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cinéphile Gast
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Verfasst am: 30 Okt 2007 17:20 Titel: Unsere gesehenen DVD's im Oktober 2007 |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 30 Okt 2007 20:33 Titel: |
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DVDs:
Halloween {1978 - John Carpenter} (10/10)
The Plague of the Zombies {1966 - John Gilling} (6/10)
The Abominable Snowman {1957 - Val Guest} (8/10)
Stille dage i Clichy {1970 - Jens Jørgen Thorsen} (2/10)
Sommaren med Monika {1953 - Ingmar Bergman} (7/10)
Obsession {1976 - Brian De Palma} (7/10)
Phantom of the Paradise {1974 - Brian De Palma} (8/10)
Nosferatu, eine Symphonie des Grauens {1922 - F.W. Murnau} (10/10)
Faust - Eine deutsche Volkssage {1926 - F.W. Murnau} (10/10)
Büchse der Pandora, Die {1929 - Georg Wilhelm Pabst} (8/10)
The 'High Sign' {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (10/10)
One Week {1920 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (10/10)
Convict 13 {1920 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Scarecrow {1920 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (9/10)
Neighbors {1920 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
The Haunted House {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
Hard Luck {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Goat {1921 - Buster Keaton/Malcolm St. Clair} (8/10)
The Play House {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (9/10)
The Boat {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
The Paleface {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (6/10)
Cops {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (10/10)
My Wife's Relations {1922 - Buster Keaton} (8/10)
The Blacksmith {1922 - Buster Keaton/Malcolm St. Clair} (7/10)
The Frozen North {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
Daydreams {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Electric House {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Balloonatic {1923 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Love Nest {1923 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
DVD(R):
Intolerance: Love's Struggle Throughout the Ages {1916 - D.W. Griffith} (10/10)
Phantom {1922 - F.W. Murnau} (9/10)
Jésus de Montréal {1989 - Denys Arcand} (8/10)
Stammheim {1986 - Reinhard Hauff} (6/10)
Simón del desierto {1965 - Luis Buñuel} (7/10)
Zuletzt bearbeitet von Mortimer am 31 Okt 2007 21:30, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sebastian
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 540 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 30 Okt 2007 20:36 Titel: |
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Mortimer hat folgendes geschrieben: | DVDs:Stille dage i Clichy {1970 - Jens Jørgen Thorsen} (2/10) |
Der ist wirklich mies. |
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Logan~5
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 46 Wohnort: Worms / Rheinland Pfalz
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 31 Okt 2007 07:22 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 31 Okt 2007 08:17 Titel: |
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Ingo hat folgendes geschrieben: | Mortimer hat folgendes geschrieben: |
The Plague of the Zombies {1966 - John Gilling} (6/10)
Sommaren med Monika {1953 - Ingmar Bergman} (7/10)
Obsession {1976 - Brian De Palma} (7/10)
Phantom of the Paradise {1974 - Brian De Palma} (8/10)
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Och nö, Mortimer, echt hey...
Und dann noch "Phantom" besser als das Meisterwerk "Obsession"???
Herrschaftszeiten nocheinmal...
Gruss
Ingo |
Bei Obession war ich ja auch geneigt eine 10 zu vergeben. Kamera, Bernard Herrmann Score - phantastisch!
Das Ende fand ich dann leider nicht sehr überzeugend. Das hätte man wohl eleganter machen können.
Phantom of the Paradise finde ich dagegen von Anfang bis zum Ende originell, schrill und sehr unterhaltsam!
Zuletzt bearbeitet von Mortimer am 01 Nov 2007 17:26, insgesamt einmal bearbeitet |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 31 Okt 2007 09:56 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:33, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 31 Okt 2007 12:07 Titel: |
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Gefällt mir übrigens besser, als die Rocky Horror Picture Show! |
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Gast
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Verfasst am: 31 Okt 2007 19:56 Titel: |
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Mortimer hat folgendes geschrieben: | Gefällt mir übrigens besser, als die Rocky Horror Picture Show! |
Die hab ich noch nie gesehen und werde es auch nie tun. Mir reicht schon diese Musik. Beim "let's do the time warp" stellt sich bei mir alles auf. |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 31 Okt 2007 20:12 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:33, insgesamt einmal bearbeitet |
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Gast
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Verfasst am: 31 Okt 2007 21:18 Titel: |
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Hehe, also ich meine Haare und Fussnägel wie man so schön sagt. Aber ich persönlich mag diese Melodien nicht, ich hasse Musicals eh wie die Pest und habe deren Daseinsberechtigung nie kapiert, ebensowenig wie ich den Sinn von Operetten bis heute nicht verstehe. Aber alles nur meine persönliche Meinung. |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 31 Okt 2007 21:40 Titel: |
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tom hat folgendes geschrieben: | Mortimer hat folgendes geschrieben: | Gefällt mir übrigens besser, als die Rocky Horror Picture Show! |
Die hab ich noch nie gesehen und werde es auch nie tun. Mir reicht schon diese Musik. Beim "let's do the time warp" stellt sich bei mir alles auf. |
Also... gerade diese Nummer ist doch so mitreißend, daß es sogar einen faulen Sack wie mich aus dem Sessel reißt!
Leider verliert der Film nach gut einem Drittel etwas und das ständige rumgetucke von Tim Curry geht mir auch auf den Keks! |
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Neophyte Gast
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Sebastian
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 540 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 01 Nov 2007 18:08 Titel: |
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Hammerprogramm, Neophyte. Dafür, dass ich da eigentlich nur dickste Fische sehe, vergibst du die Bewertungen ja noch recht sparsam. Bekommen auch Filme ne 10 von dir? Ach ja, nie von "Wen Jiang" gehört, wer ist das denn? |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 01 Nov 2007 18:20 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:33, insgesamt einmal bearbeitet |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 01 Nov 2007 18:21 Titel: |
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Sebastian hat folgendes geschrieben: | Hammerprogramm, Neophyte. |
Recht herzlichen Dank Vielleicht sollte ich erwähnen das ich nicht arbeitslos bin, und aufgrund meiner Arbeit(szeit) recht früh ins Bettchen muss, ansonsten wäre die Liste länger... dies sollte man event. einrechnen *Ich bin süchtig*
Sebastian hat folgendes geschrieben: | Dafür, dass ich da eigentlich nur dickste Fische sehe, vergibst du die Bewertungen ja noch recht sparsam. Bekommen auch Filme ne 10 von dir? |
Oh, wenn du wüsstest wie oft ich das schon gefragt wurde - ich habe aufgehört zu zählen Sicher, früher gab es so etwas auch, nicht zu wenige, obendrein. Aber mittlerweile hat sich nicht nur der "Filmgeschmack" - ich will mal ganz vorsichtig sagen - "entwickelt", sondern auch das Wertungsprinzip, welches ich dir gern erläutere, allerdings nur via PN.
Sebastian hat folgendes geschrieben: | Ach ja, nie von "Wen Jiang" gehört, wer ist das denn? |
Ein Autor/Regisseur/Darsteller Hier kann dir Dr. Strangelove sehr viel ausführlichere Auskünfte geben, was der gute auch sicher machen wird, gelle, Doc?
Leider hat Wen Jiang nach "Devils" 7 Jahre Regieverbot bekommen - warum weiß auch der Doc, mir jedoch ist es auch nach Erklärung, schleierhaft, wie man einen Großmeister so schamlos seines Pinsels berauben kann
PS: Mir fällt grade ein, einer war da doch noch: Ju-Dou 8 |
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Gast
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Verfasst am: 01 Nov 2007 19:38 Titel: |
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Ingo hat folgendes geschrieben: | tom hat folgendes geschrieben: | Aber ich persönlich mag diese Melodien nicht, ich hasse Musicals eh wie die Pest und habe deren Daseinsberechtigung nie kapiert, ebensowenig wie ich den Sinn von Operetten bis heute nicht verstehe. Aber alles nur meine persönliche Meinung. |
Und so ein Mann hat "8 femmes" in seiner Sammlung...
Gruss
Ingo |
Jetzt gehts schon wieder wegen der Musi los Ingo. Dabei wollten wir uns doch deswegen nicht mehr kabbeln Nur Spaß, wurde ja nix böses gesagt. 8 femmes erklärt sich sehr einfach: ich stehe total auf französische chansons. Hätte ich in den 60ern gelebt, wäre ich der feste Freund von Francoise Hardy gewesen |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 01 Nov 2007 20:33 Titel: |
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Sebastian hat folgendes geschrieben: | Ach ja, nie von "Wen Jiang" gehört, wer ist das denn? |
Jiang Wen ist einer der wichtigsten (und talentiertesten) chinesischen Schauspieler/Regisseure. Eine seiner ersten Hauptrollen hatte er in Zhang Yimous Rotes Kornfeld.
Danach gab er sein eindrucksvolles Debut als Regisseur mit In the Heat of the Sun, einer Coming of Age-Story im China der Kulturrevolution.
Eine Gruppe von Jugendlichen zeigt darin, wie es in einem Peking, das durch die Kulturrevolution weitgehend von Autoritäten entvölkert war, gewesen sein mochte, jung und völlig frei – aber auch ziellos zu sein. Die politischen Zustände werden nur angedeutet. Es ist nur scheinbar ein nostalgischer Film über die guten alten Tage der Kulturrevolution, eher eine selbstbewußte post-moderne Demontage des modernen chinesischen filmischen Realismus, ein ironisches, romantisch durchtränktes Fragezeichen der Möglichkeit von Eros und Leidenschaft in einem totalitären System und eine Meditation über Chancen und Möglichkeiten der Erinnerung. Obwohl der Film Volker Schlöndorf gewidmet ist, ist es Martin Scorsese, der den Film beseelt. In the Heat of the Sun leiht sich die Voice-overs und das Bandenmilieu aus Mean Streets und Goodfellas, Robert de Niros Armeejacke aus Taxi Driver und sogar Cavaliera Rusticana aus Raging Bull. Jiang setzt all dies in einen neuen Kontext und ist ein Meister, wenn es darum geht, den Bildern durch gekonnten Musikauswahl eine neue Bedeutung zu geben, beispielsweise wenn die Kinder einen Jungen mit einem Ziegelstein zusammenschlagen und im Hintergrund läuft die Internationale. Es gab nichts Vergleichbares zuvor im chinesischen Kino, und es öffnete die Pforte für die widerspenstige Sechste Generation chinesischer Regisseure.
Sein nächstes Regieprojekt war Devils on the Doorsteps, der auf ironische Art und Weise die japanische Okkupation Chinas thematisiert. Der Film, bei dem er auch gleichzeitig wieder die Hauptrolle spielt, hat 2000 in Cannes den Gand Prix gewonnen und wurde sein bis dahin größter Triumph. Kurz danach wurde ihm für 7 Jahre verboten, Regie zu führen und als Schauspieler tätig zu sein, weil er darin das Verhalten von Japanern wie Chinesen in gleicher weise kritisch beleuchtet hatte. Das Schauspielverbot hat man allerdings kurze Zeit später wieder gelockert, weil er als Schauspieler einfach zu bedeutend ist. Dieses Jahr hat er pünktlich am Ende seiner Regiesperre seinen neuen Film vorgestellt (Trailer hier). Ich hoffe, es kommt bald auch eine DVD mit englischen Untertiteln, während eine chinesische schon seit kurzem erhältlich ist.
Während Zhang Yimou durch seine beschichtigende, vorsichtige Art einerseits von der chinesischen Führung hofiert wird (er darf die Olympiade inszenieren) und ihr andererseits gelegentlich etwas auf die Füße tritt (Riding alone for Thousands of Miles), agiert Jiang Wen wie ein chinesischer Godard: er sagt, was er für richtig hält und nutzt seine immense Stellung als einer der besten Schauspieler Chinas aus, um China kritisch zu hinterleuchten, egal ob offiziell gewünscht oder nicht. Zum Einstieg empfehle ich dir den wunderbaren Devils on the Doorsteps. _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 01 Nov 2007 21:13 Titel: |
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Intolerance: Love's Struggle Throughout the Ages/Intoleranz [USA 1916] (9/10) Ein Wahnsinnsfilm, der in seiner Ausstattung wie Story überzeugt. Auch die neue Musik ist wunderschön.
Flic ou voyou/ Der Windhund [F 1979, Georges Lautner] (6/10) Ein unterhaltsamer Krimi in einer Welt, die einzig für Belmondo geschaffen zu sein scheint. Lautner hat das ganze später mir Le Professionnel noch getopt.
Get Rich Quick [USA 1911] (4/10) Einer der zahlreichen Filme, die in den Anfangsjahren des Kinos in den ambitionierten Thanhouser-Studios gedreht wurden und die recht trotz beschränkten Budget innovativ und erfrischend sozialkritisch waren.
The Coffin Ship [USA 1911] (6/10)
Only in the way [USA 1911] (5/10)
Ulysses [GB 1967, Joseph Strick] (7/10) Strick beweist, daß es doch möglich ist, aus dem wichtigsten Roman der Irischen Literatur überhaupt einen Film zu machen, auch wenn der Film nur ansatzweise ein Gefühl dafür gibt, was der literarische Stream-of-conciousness bei Joyce ausdrücken kann. Dennoch überwältigend schöne Cinemascope-Bilder und viele überraschende Einfälle.
Alraune [D 1952, Arthur Maria Rabenalt] (5/10) Obwohl der große Robert Herlth die expressionistisch angehauchten Bauten gestellt hat und Erich von Stroheim einprägsam wie immer spielt ist dieses Remake des berühmten Stummfilmklassikers um eine Männermordende Schönheit hier durch die Unfähigkeit des Regisseurs gründlich unter seinen Möglichkeiten geblieben.
Les anges exterminateurs/Teuflische Engel [F 2006, Jean-Claude Brisseau](5/10) Brisseau gilt in Frankreich spätestens nach Choses Secrètes, welches von den Cahiers hochgelobt wurde als cineastisches Wunderkind. Seine Fortsetzung, bei der er viel Autobiographisches einfließen läßt, ist dagegen ungewöhnlich konstruiert und voller blasser Schauspieler. Einzig die hübschen Mädels reißen den Film etwas raus
Kind Hearts and Coronets/Adel verpflichtet [UK 1949, Robert Hamer] (8/10) Eine wunderbar gespielte und inszenierte, schwarzhumorige britische Komödie, wie sie Hitchcock und Chaplin sicher geliebt haben und die jeden Engländer in seiner Seele packt. (Auch für Ausländer) einfach wunderbar.
La belle noiseuse/Die schöne Querulantin [F 1991, Jacques Rivette] (9/10) In 4 Stunden erzählt über Rivette einen Künstler, der mittels neuem Modell sein definitives Meisterwerk schaffen will. Eine wunderbare Reflexion über Kunst und Leben, und die Suche nach dem Sinn darin.
Halloween [USA 1978, John Carpenter] (7/10) Wirkungsvoller Genrehorror, sehr effektiv in Szene gesetzt. Witzig fand ich auch den Verweis auf The Thing von Howard Hakws/Nyby.
Poltergeist [USA 1982, Tobe Hooper] (7/10) Der Film begann traumhaft ironisch, aber trotz technisch eindrucksvoller Trickeffekte wurde die Wirkung viel zu sehr durch die klischeehafte Darstellung der Eltern (Im Augenblick der größten Gefahr ein inniger Kuß) und der typischen spielbergschen Familienelemente. Insgesamt bleibt aber ein sehr positiver Eindruck! _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 01 Nov 2007 21:16 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:33, insgesamt einmal bearbeitet |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 01 Nov 2007 21:18 Titel: |
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Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: |
Poltergeist [USA 1982, Tobe Hooper] (7/10) Der Film begann traumhaft ironisch, aber trotz technisch eindrucksvoller Trickeffekte wurde die Wirkung viel zu sehr durch die klischeehafte Darstellung der Eltern (Im Augenblick der größten Gefahr ein inniger Kuß) und der typischen spielbergschen Familienelemente. Insgesamt bleibt aber ein sehr positiver Eindruck! |
Ok, wenn ihr alle so schwärmt, werde ich mir den beizeiten auch noch mal ansehen.
Gruss
Ingo
Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 02 Nov 2007 07:22, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 01 Nov 2007 21:24 Titel: |
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Neophyte hat folgendes geschrieben: |
Oh, wenn du wüsstest wie oft ich das schon gefragt wurde - ich habe aufgehört zu zählen Sicher, früher gab es so etwas auch, nicht zu wenige, obendrein. Aber mittlerweile hat sich nicht nur der "Filmgeschmack" - ich will mal ganz vorsichtig sagen - "entwickelt", sondern auch das Wertungsprinzip, welches ich dir gern erläutere, allerdings nur via PN.
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Ist das so ein großes Geheimnis, daß wir anderen das jetzt nicht lesen dürfen? |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 01 Nov 2007 22:30 Titel: |
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Mortimer hat folgendes geschrieben: | Neophyte hat folgendes geschrieben: |
Oh, wenn du wüsstest wie oft ich das schon gefragt wurde - ich habe aufgehört zu zählen Sicher, früher gab es so etwas auch, nicht zu wenige, obendrein. Aber mittlerweile hat sich nicht nur der "Filmgeschmack" - ich will mal ganz vorsichtig sagen - "entwickelt", sondern auch das Wertungsprinzip, welches ich dir gern erläutere, allerdings nur via PN.
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Ist das so ein großes Geheimnis, daß wir anderen das jetzt nicht lesen dürfen? |
Neos Wertungsprinzip, ein Buch mit sieben Siegeln
Ich halte es folgendermaßen: 7=gut, 8=sehr gut, 9=herausragend, 10=Perfektion _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 01 Nov 2007 22:41 Titel: |
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Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: |
Ich halte es folgendermaßen: 7=gut, 8=sehr gut, 9=herausragend, 10=Perfektion |
Ja, kann man so stehen lassen! |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 02 Nov 2007 17:10 Titel: |
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Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: | Mortimer hat folgendes geschrieben: | Neophyte hat folgendes geschrieben: |
Oh, wenn du wüsstest wie oft ich das schon gefragt wurde - ich habe aufgehört zu zählen Sicher, früher gab es so etwas auch, nicht zu wenige, obendrein. Aber mittlerweile hat sich nicht nur der "Filmgeschmack" - ich will mal ganz vorsichtig sagen - "entwickelt", sondern auch das Wertungsprinzip, welches ich dir gern erläutere, allerdings nur via PN.
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Ist das so ein großes Geheimnis, daß wir anderen das jetzt nicht lesen dürfen? |
Neos Wertungsprinzip, ein Buch mit sieben Siegeln
Ich halte es folgendermaßen: 7=gut, 8=sehr gut, 9=herausragend, 10=Perfektion |
@ Mortimer: Es sind schon viele bei dem Versuch es zu entschlüsseln ums Leben gekommen. Willst du den Versuch wagen? *dämonischlach* Scherz beiseite: Ich würde es selbst für aufgesetzt halten, würde ich hier jetzt damit "pralen", aber da ja offenbar Interesse besteht, wäre es legitim dieses Interesse zu befriedigen, oder, irre ich mich? Dr. S. hat es schon richtig gesagt: 10 = Perfektion. Sehe ich nur einen einzigen Kameraschatten o.ä. so kann der Film noch so gut sein, die 10 ist weg, da er zwar noch immer in allen Bereichen Ausnahmewert haben kann, aber technisch wäre er dann nicht mehr perfekt, ergo: 10 ist nicht mehr drin, so leid es mir tut. Ein Film soll illusionieren, einen Schatten hier oder da zu sehen, der nicht da sein dürfte, somit auf Equipment schließen lässt, ruiniert für mich diese Illusion, oder schädigt sie zumindest. Von daher wäre eine 9 das absolute Maximum da ich nichts von Tendenzwertungen halte. Da aber auch diese Wertung sehr selten ist, habe ich mich schon vor geraumer Zeit dazu entschlossen Filme mit 8 bereits "Meisterwerke" zu nennen. Das alles ist jetzt aber nur ein Kratzen an der Oberfläche. Ich habe jetzt mind. 4 der 7 Siegel vor/von meinem "Buch" aufgesperrt. Von dem Wertungsprinzip kann man natürlich halten was man will, ich bin bisher ganz gut damit gefahren, und so lang es seinen Zweck für mich erfüllt - warum nicht?
Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: | Sebastian hat folgendes geschrieben: | Ach ja, nie von "Wen Jiang" gehört, wer ist das denn? |
Jiang Wen ist einer der wichtigsten (und talentiertesten) chinesischen Schauspieler/Regisseure. Eine seiner ersten Hauptrollen hatte er in Zhang Yimous Rotes Kornfeld.
Danach gab er sein eindrucksvolles Debut als Regisseur mit In the Heat of the Sun, einer Coming of Age-Story im China der Kulturrevolution.
Eine Gruppe von Jugendlichen zeigt darin, wie es in einem Peking, das durch die Kulturrevolution weitgehend von Autoritäten entvölkert war, gewesen sein mochte, jung und völlig frei – aber auch ziellos zu sein. Die politischen Zustände werden nur angedeutet. Es ist nur scheinbar ein nostalgischer Film über die guten alten Tage der Kulturrevolution, eher eine selbstbewußte post-moderne Demontage des modernen chinesischen filmischen Realismus, ein ironisches, romantisch durchtränktes Fragezeichen der Möglichkeit von Eros und Leidenschaft in einem totalitären System und eine Meditation über Chancen und Möglichkeiten der Erinnerung. Obwohl der Film Volker Schlöndorf gewidmet ist, ist es Martin Scorsese, der den Film beseelt. In the Heat of the Sun leiht sich die Voice-overs und das Bandenmilieu aus Mean Streets und Goodfellas, Robert de Niros Armeejacke aus Taxi Driver und sogar Cavaliera Rusticana aus Raging Bull. Jiang setzt all dies in einen neuen Kontext und ist ein Meister, wenn es darum geht, den Bildern durch gekonnten Musikauswahl eine neue Bedeutung zu geben, beispielsweise wenn die Kinder einen Jungen mit einem Ziegelstein zusammenschlagen und im Hintergrund läuft die Internationale. Es gab nichts Vergleichbares zuvor im chinesischen Kino, und es öffnete die Pforte für die widerspenstige Sechste Generation chinesischer Regisseure.
Sein nächstes Regieprojekt war Devils on the Doorsteps, der auf ironische Art und Weise die japanische Okkupation Chinas thematisiert. Der Film, bei dem er auch gleichzeitig wieder die Hauptrolle spielt, hat 2000 in Cannes den Gand Prix gewonnen und wurde sein bis dahin größter Triumph. Kurz danach wurde ihm für 7 Jahre verboten, Regie zu führen und als Schauspieler tätig zu sein, weil er darin das Verhalten von Japanern wie Chinesen in gleicher weise kritisch beleuchtet hatte. Das Schauspielverbot hat man allerdings kurze Zeit später wieder gelockert, weil er als Schauspieler einfach zu bedeutend ist. Dieses Jahr hat er pünktlich am Ende seiner Regiesperre seinen neuen Film vorgestellt (Trailer hier). Ich hoffe, es kommt bald auch eine DVD mit englischen Untertiteln, während eine chinesische schon seit kurzem erhältlich ist.
Während Zhang Yimou durch seine beschichtigende, vorsichtige Art einerseits von der chinesischen Führung hofiert wird (er darf die Olympiade inszenieren) und ihr andererseits gelegentlich etwas auf die Füße tritt (Riding alone for Thousands of Miles), agiert Jiang Wen wie ein chinesischer Godard: er sagt, was er für richtig hält und nutzt seine immense Stellung als einer der besten Schauspieler Chinas aus, um China kritisch zu hinterleuchten, egal ob offiziell gewünscht oder nicht. Zum Einstieg empfehle ich dir den wunderbaren Devils on the Doorsteps. |
Kann der Mann schreiben oder was?
Denk dir aber die Herzchen weg |
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