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Unsere gesehenen DVD's im Oktober 2007
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 30 Okt 2007 17:20    Titel: Unsere gesehenen DVD's im Oktober 2007 Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 30 Okt 2007 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

DVDs:
Halloween {1978 - John Carpenter} (10/10)
The Plague of the Zombies {1966 - John Gilling} (6/10)
The Abominable Snowman {1957 - Val Guest} (8/10)
Stille dage i Clichy {1970 - Jens Jørgen Thorsen} (2/10)
Sommaren med Monika {1953 - Ingmar Bergman} (7/10)
Obsession {1976 - Brian De Palma} (7/10)
Phantom of the Paradise {1974 - Brian De Palma} (8/10)
Nosferatu, eine Symphonie des Grauens {1922 - F.W. Murnau} (10/10)
Faust - Eine deutsche Volkssage {1926 - F.W. Murnau} (10/10)
Büchse der Pandora, Die {1929 - Georg Wilhelm Pabst} (8/10)

The 'High Sign' {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (10/10)
One Week {1920 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (10/10)
Convict 13 {1920 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Scarecrow {1920 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (9/10)
Neighbors {1920 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
The Haunted House {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
Hard Luck {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Goat {1921 - Buster Keaton/Malcolm St. Clair} (8/10)
The Play House {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (9/10)
The Boat {1921 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
The Paleface {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (6/10)
Cops {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (10/10)
My Wife's Relations {1922 - Buster Keaton} (8/10)
The Blacksmith {1922 - Buster Keaton/Malcolm St. Clair} (7/10)
The Frozen North {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)
Daydreams {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Electric House {1922 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Balloonatic {1923 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (8/10)
The Love Nest {1923 - Buster Keaton/Edward F. Cline} (7/10)


DVD(R):
Intolerance: Love's Struggle Throughout the Ages {1916 - D.W. Griffith} (10/10)
Phantom {1922 - F.W. Murnau} (9/10)
Jésus de Montréal {1989 - Denys Arcand} (8/10)
Stammheim {1986 - Reinhard Hauff} (6/10)
Simón del desierto {1965 - Luis Buñuel} (7/10)


Zuletzt bearbeitet von Mortimer am 31 Okt 2007 21:30, insgesamt einmal bearbeitet
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Sebastian



Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 540
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 30 Okt 2007 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

Mortimer hat folgendes geschrieben:
DVDs:Stille dage i Clichy {1970 - Jens Jørgen Thorsen} (2/10)


Der ist wirklich mies.
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Logan~5



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 46
Wohnort: Worms / Rheinland Pfalz

BeitragVerfasst am: 30 Okt 2007 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Riding Alone for Thousands of Miles (Yimou Zhang - 2005) 8/10
http://german.imdb.com/title/tt0437447/

Zwei rechnen ab (John Sturges - 1957) 8/10
http://german.imdb.com/title/tt0050468/

Eine Dame verschwindet (Alfred Hitchcock - 1938) 7/10
http://german.imdb.com/title/tt0030341/

Belle de Jour (Luis Bunuel - 1967) 9/10
http://german.imdb.com/title/tt0061395/

Der Schwimmer (Frank Perry - 1968) 10/10
http://german.imdb.com/title/tt0063663/

The Proposition (John Hillcoat - 2005) 6/10
http://german.imdb.com/title/tt0421238/

Corps Bride (Tim Burton - 2005) 8/10
http://german.imdb.com/title/tt0121164/

Der Kommandeur (Henry King - 1949) 7/10
http://german.imdb.com/title/tt0041996/

Zodiac (David Fincher - 2007) 7/10
http://german.imdb.com/title/tt0443706/

A Tale of Two Sisters (Ji-Woon Kim - 2003) 9/10
http://german.imdb.com/title/tt0365376/

Der gebrochene Pfeil (Delmer Daves - 1950) 8/10
http://german.imdb.com/title/tt0042286/

Pharao (Jerzy Kawalerowicz - 1966) 9/10
http://german.imdb.com/title/tt0060401/

The Departed (Martin Scorsese - 2006) 7-8/10
http://german.imdb.com/title/tt0407887/

88 Minutes (jon Avnet - 2007) 5-6/10
http://german.imdb.com/title/tt0411061/

Das süsse Jenseits (Atom Egoyan - 1997) 9/10
http://german.imdb.com/title/tt0120255/

Mein Nachbar Totoro (Hayao Miyazaki - 1988) 7/10
http://german.imdb.com/title/tt0096283/


@Mortimer
Oh, Stummfilmwochen Very Happy
_________________
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 31 Okt 2007 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:32, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 31 Okt 2007 08:17    Titel: Antworten mit Zitat

Ingo hat folgendes geschrieben:
Mortimer hat folgendes geschrieben:

The Plague of the Zombies {1966 - John Gilling} (6/10)
Sommaren med Monika {1953 - Ingmar Bergman} (7/10)
Obsession {1976 - Brian De Palma} (7/10)
Phantom of the Paradise {1974 - Brian De Palma} (8/10)


Och nö, Mortimer, echt hey...
Und dann noch "Phantom" besser als das Meisterwerk "Obsession"???

Herrschaftszeiten nocheinmal... Crying or Very sad Wink

Gruss
Ingo

Bei Obession war ich ja auch geneigt eine 10 zu vergeben. Kamera, Bernard Herrmann Score - phantastisch!
Das Ende fand ich dann leider nicht sehr überzeugend. Das hätte man wohl eleganter machen können.
Phantom of the Paradise finde ich dagegen von Anfang bis zum Ende originell, schrill und sehr unterhaltsam!


Zuletzt bearbeitet von Mortimer am 01 Nov 2007 17:26, insgesamt einmal bearbeitet
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 31 Okt 2007 09:56    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 31 Okt 2007 12:07    Titel: Antworten mit Zitat

Gefällt mir übrigens besser, als die Rocky Horror Picture Show!
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Gast






BeitragVerfasst am: 31 Okt 2007 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Mortimer hat folgendes geschrieben:
Gefällt mir übrigens besser, als die Rocky Horror Picture Show!


Die hab ich noch nie gesehen und werde es auch nie tun. Mir reicht schon diese Musik. Beim "let's do the time warp" stellt sich bei mir alles auf.
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 31 Okt 2007 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Gast






BeitragVerfasst am: 31 Okt 2007 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hehe, also ich meine Haare und Fussnägel wie man so schön sagt. Aber ich persönlich mag diese Melodien nicht, ich hasse Musicals eh wie die Pest und habe deren Daseinsberechtigung nie kapiert, ebensowenig wie ich den Sinn von Operetten bis heute nicht verstehe. Aber alles nur meine persönliche Meinung.
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 31 Okt 2007 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

tom hat folgendes geschrieben:
Mortimer hat folgendes geschrieben:
Gefällt mir übrigens besser, als die Rocky Horror Picture Show!


Die hab ich noch nie gesehen und werde es auch nie tun. Mir reicht schon diese Musik. Beim "let's do the time warp" stellt sich bei mir alles auf.

Also... gerade diese Nummer ist doch so mitreißend, daß es sogar einen faulen Sack wie mich aus dem Sessel reißt! Cool Wink
Leider verliert der Film nach gut einem Drittel etwas und das ständige rumgetucke von Tim Curry geht mir auch auf den Keks!
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 17:25    Titel: Antworten mit Zitat

Immer dieses verlinken

Stray Dog 8
A Lesson in Love 7
Afterlife 8
Vier im roten Kreis 8
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Lifeboat 7
Devils on the Doorstep 8
Ein kurzer Film über das Töten 8
Sunset Boulevard 8
Der Tag an dem die Erde still stand 7
Ascent to Heaven 6
Der Zirkus 8
Abismos de pasión 7
Der Golem 5
Maltese Falcon 8
Die Schöne und das Biest 7
Die Braut trug schwarz 7
Solaris 8
Der letzte Tango in Paris 7
Die Spielregel 7
Auf Wiedersehen, Kinder 8
Monsieur Verdoux 7
Sanyô Dayû 8 (sofortiger Einzug in meine Top 10!)
Rocco und seine Brüder 8

DVD-R

In the Heat of the Sun 8
Das wandernde Bild 7
Der Schatz 8
Die Passion der Jean d'Arc 8 (sofortiger Einzug in meine Top 10!)
Tag der Rache 8
Das Wort 8
L'Atalante 7
Betragen ungenügend 8
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Der müde Tod 7
Der brennende Acker 8
The Woman in the Window 7
Die Nibelungen: Siegfried 8
Die Nibelungen: Kriemhilds Rache 8
Le Samuraï 8
Liebelei 7
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TV

Simon in der Wüste 8
Intolerance 8
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Sebastian



Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 540
Wohnort: Köln

BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hammerprogramm, Neophyte. Dafür, dass ich da eigentlich nur dickste Fische sehe, vergibst du die Bewertungen ja noch recht sparsam. Bekommen auch Filme ne 10 von dir? Ach ja, nie von "Wen Jiang" gehört, wer ist das denn?
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 18:20    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:33, insgesamt einmal bearbeitet
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Sebastian hat folgendes geschrieben:
Hammerprogramm, Neophyte.


Recht herzlichen Dank Very Happy Vielleicht sollte ich erwähnen das ich nicht arbeitslos bin, und aufgrund meiner Arbeit(szeit) recht früh ins Bettchen muss, ansonsten wäre die Liste länger... dies sollte man event. einrechnen *Ich bin süchtig* Wink

Sebastian hat folgendes geschrieben:
Dafür, dass ich da eigentlich nur dickste Fische sehe, vergibst du die Bewertungen ja noch recht sparsam. Bekommen auch Filme ne 10 von dir?


Oh, wenn du wüsstest wie oft ich das schon gefragt wurde - ich habe aufgehört zu zählen Laughing Sicher, früher gab es so etwas auch, nicht zu wenige, obendrein. Aber mittlerweile hat sich nicht nur der "Filmgeschmack" - ich will mal ganz vorsichtig sagen - "entwickelt", sondern auch das Wertungsprinzip, welches ich dir gern erläutere, allerdings nur via PN.

Sebastian hat folgendes geschrieben:
Ach ja, nie von "Wen Jiang" gehört, wer ist das denn?

Ein Autor/Regisseur/Darsteller Mr. Green Hier kann dir Dr. Strangelove sehr viel ausführlichere Auskünfte geben, was der gute auch sicher machen wird, gelle, Doc?
Leider hat Wen Jiang nach "Devils" 7 Jahre Regieverbot bekommen - warum weiß auch der Doc, mir jedoch ist es auch nach Erklärung, schleierhaft, wie man einen Großmeister so schamlos seines Pinsels berauben kann Evil or Very Mad

PS: Mir fällt grade ein, einer war da doch noch: Ju-Dou 8
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Gast






BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Ingo hat folgendes geschrieben:
tom hat folgendes geschrieben:
Aber ich persönlich mag diese Melodien nicht, ich hasse Musicals eh wie die Pest und habe deren Daseinsberechtigung nie kapiert, ebensowenig wie ich den Sinn von Operetten bis heute nicht verstehe. Aber alles nur meine persönliche Meinung.


Und so ein Mann hat "8 femmes" in seiner Sammlung... Embarassed

Gruss
Ingo


Jetzt gehts schon wieder wegen der Musi los Ingo. Dabei wollten wir uns doch deswegen nicht mehr kabbeln Smile Nur Spaß, wurde ja nix böses gesagt. 8 femmes erklärt sich sehr einfach: ich stehe total auf französische chansons. Hätte ich in den 60ern gelebt, wäre ich der feste Freund von Francoise Hardy gewesen Smile
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 20:33    Titel: Antworten mit Zitat

Sebastian hat folgendes geschrieben:
Ach ja, nie von "Wen Jiang" gehört, wer ist das denn?

Jiang Wen ist einer der wichtigsten (und talentiertesten) chinesischen Schauspieler/Regisseure. Eine seiner ersten Hauptrollen hatte er in Zhang Yimous Rotes Kornfeld.
Danach gab er sein eindrucksvolles Debut als Regisseur mit In the Heat of the Sun, einer Coming of Age-Story im China der Kulturrevolution.
Eine Gruppe von Jugendlichen zeigt darin, wie es in einem Peking, das durch die Kulturrevolution weitgehend von Autoritäten entvölkert war, gewesen sein mochte, jung und völlig frei – aber auch ziellos zu sein. Die politischen Zustände werden nur angedeutet. Es ist nur scheinbar ein nostalgischer Film über die guten alten Tage der Kulturrevolution, eher eine selbstbewußte post-moderne Demontage des modernen chinesischen filmischen Realismus, ein ironisches, romantisch durchtränktes Fragezeichen der Möglichkeit von Eros und Leidenschaft in einem totalitären System und eine Meditation über Chancen und Möglichkeiten der Erinnerung. Obwohl der Film Volker Schlöndorf gewidmet ist, ist es Martin Scorsese, der den Film beseelt. In the Heat of the Sun leiht sich die Voice-overs und das Bandenmilieu aus Mean Streets und Goodfellas, Robert de Niros Armeejacke aus Taxi Driver und sogar Cavaliera Rusticana aus Raging Bull. Jiang setzt all dies in einen neuen Kontext und ist ein Meister, wenn es darum geht, den Bildern durch gekonnten Musikauswahl eine neue Bedeutung zu geben, beispielsweise wenn die Kinder einen Jungen mit einem Ziegelstein zusammenschlagen und im Hintergrund läuft die Internationale. Es gab nichts Vergleichbares zuvor im chinesischen Kino, und es öffnete die Pforte für die widerspenstige Sechste Generation chinesischer Regisseure.

Sein nächstes Regieprojekt war Devils on the Doorsteps, der auf ironische Art und Weise die japanische Okkupation Chinas thematisiert. Der Film, bei dem er auch gleichzeitig wieder die Hauptrolle spielt, hat 2000 in Cannes den Gand Prix gewonnen und wurde sein bis dahin größter Triumph. Kurz danach wurde ihm für 7 Jahre verboten, Regie zu führen und als Schauspieler tätig zu sein, weil er darin das Verhalten von Japanern wie Chinesen in gleicher weise kritisch beleuchtet hatte. Das Schauspielverbot hat man allerdings kurze Zeit später wieder gelockert, weil er als Schauspieler einfach zu bedeutend ist. Dieses Jahr hat er pünktlich am Ende seiner Regiesperre seinen neuen Film vorgestellt (Trailer hier). Ich hoffe, es kommt bald auch eine DVD mit englischen Untertiteln, während eine chinesische schon seit kurzem erhältlich ist.
Während Zhang Yimou durch seine beschichtigende, vorsichtige Art einerseits von der chinesischen Führung hofiert wird (er darf die Olympiade inszenieren) und ihr andererseits gelegentlich etwas auf die Füße tritt (Riding alone for Thousands of Miles), agiert Jiang Wen wie ein chinesischer Godard: er sagt, was er für richtig hält und nutzt seine immense Stellung als einer der besten Schauspieler Chinas aus, um China kritisch zu hinterleuchten, egal ob offiziell gewünscht oder nicht. Zum Einstieg empfehle ich dir den wunderbaren Devils on the Doorsteps.
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 21:13    Titel: Antworten mit Zitat

Intolerance: Love's Struggle Throughout the Ages/Intoleranz [USA 1916] (9/10) Ein Wahnsinnsfilm, der in seiner Ausstattung wie Story überzeugt. Auch die neue Musik ist wunderschön.
Flic ou voyou/ Der Windhund [F 1979, Georges Lautner] (6/10) Ein unterhaltsamer Krimi in einer Welt, die einzig für Belmondo geschaffen zu sein scheint. Lautner hat das ganze später mir Le Professionnel noch getopt.
Get Rich Quick [USA 1911] (4/10) Einer der zahlreichen Filme, die in den Anfangsjahren des Kinos in den ambitionierten Thanhouser-Studios gedreht wurden und die recht trotz beschränkten Budget innovativ und erfrischend sozialkritisch waren.
The Coffin Ship [USA 1911] (6/10)
Only in the way [USA 1911] (5/10)
Ulysses [GB 1967, Joseph Strick] (7/10) Strick beweist, daß es doch möglich ist, aus dem wichtigsten Roman der Irischen Literatur überhaupt einen Film zu machen, auch wenn der Film nur ansatzweise ein Gefühl dafür gibt, was der literarische Stream-of-conciousness bei Joyce ausdrücken kann. Dennoch überwältigend schöne Cinemascope-Bilder und viele überraschende Einfälle.
Alraune [D 1952, Arthur Maria Rabenalt] (5/10) Obwohl der große Robert Herlth die expressionistisch angehauchten Bauten gestellt hat und Erich von Stroheim einprägsam wie immer spielt ist dieses Remake des berühmten Stummfilmklassikers um eine Männermordende Schönheit hier durch die Unfähigkeit des Regisseurs gründlich unter seinen Möglichkeiten geblieben.
Les anges exterminateurs/Teuflische Engel [F 2006, Jean-Claude Brisseau](5/10) Brisseau gilt in Frankreich spätestens nach Choses Secrètes, welches von den Cahiers hochgelobt wurde als cineastisches Wunderkind. Seine Fortsetzung, bei der er viel Autobiographisches einfließen läßt, ist dagegen ungewöhnlich konstruiert und voller blasser Schauspieler. Einzig die hübschen Mädels reißen den Film etwas raus Smile
Kind Hearts and Coronets/Adel verpflichtet [UK 1949, Robert Hamer] (8/10) Eine wunderbar gespielte und inszenierte, schwarzhumorige britische Komödie, wie sie Hitchcock und Chaplin sicher geliebt haben und die jeden Engländer in seiner Seele packt. (Auch für Ausländer) einfach wunderbar.
La belle noiseuse/Die schöne Querulantin [F 1991, Jacques Rivette] (9/10) In 4 Stunden erzählt über Rivette einen Künstler, der mittels neuem Modell sein definitives Meisterwerk schaffen will. Eine wunderbare Reflexion über Kunst und Leben, und die Suche nach dem Sinn darin.
Halloween [USA 1978, John Carpenter] (7/10) Wirkungsvoller Genrehorror, sehr effektiv in Szene gesetzt. Witzig fand ich auch den Verweis auf The Thing von Howard Hakws/Nyby.
Poltergeist [USA 1982, Tobe Hooper] (7/10) Der Film begann traumhaft ironisch, aber trotz technisch eindrucksvoller Trickeffekte wurde die Wirkung viel zu sehr durch die klischeehafte Darstellung der Eltern (Im Augenblick der größten Gefahr ein inniger Kuß) und der typischen spielbergschen Familienelemente. Insgesamt bleibt aber ein sehr positiver Eindruck!
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 21:16    Titel: Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:33, insgesamt einmal bearbeitet
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 21:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:

Poltergeist [USA 1982, Tobe Hooper] (7/10) Der Film begann traumhaft ironisch, aber trotz technisch eindrucksvoller Trickeffekte wurde die Wirkung viel zu sehr durch die klischeehafte Darstellung der Eltern (Im Augenblick der größten Gefahr ein inniger Kuß) und der typischen spielbergschen Familienelemente. Insgesamt bleibt aber ein sehr positiver Eindruck!


Ok, wenn ihr alle so schwärmt, werde ich mir den beizeiten auch noch mal ansehen.

Gruss
Ingo


Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 02 Nov 2007 07:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 21:24    Titel: Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:

Oh, wenn du wüsstest wie oft ich das schon gefragt wurde - ich habe aufgehört zu zählen Laughing Sicher, früher gab es so etwas auch, nicht zu wenige, obendrein. Aber mittlerweile hat sich nicht nur der "Filmgeschmack" - ich will mal ganz vorsichtig sagen - "entwickelt", sondern auch das Wertungsprinzip, welches ich dir gern erläutere, allerdings nur via PN.

Ist das so ein großes Geheimnis, daß wir anderen das jetzt nicht lesen dürfen? Wink
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 22:30    Titel: Antworten mit Zitat

Mortimer hat folgendes geschrieben:
Neophyte hat folgendes geschrieben:

Oh, wenn du wüsstest wie oft ich das schon gefragt wurde - ich habe aufgehört zu zählen Laughing Sicher, früher gab es so etwas auch, nicht zu wenige, obendrein. Aber mittlerweile hat sich nicht nur der "Filmgeschmack" - ich will mal ganz vorsichtig sagen - "entwickelt", sondern auch das Wertungsprinzip, welches ich dir gern erläutere, allerdings nur via PN.

Ist das so ein großes Geheimnis, daß wir anderen das jetzt nicht lesen dürfen? Wink

Neos Wertungsprinzip, ein Buch mit sieben Siegeln Smile
Ich halte es folgendermaßen: 7=gut, 8=sehr gut, 9=herausragend, 10=Perfektion
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
Beiträge: 3204
Wohnort: Rheinland

BeitragVerfasst am: 01 Nov 2007 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:

Ich halte es folgendermaßen: 7=gut, 8=sehr gut, 9=herausragend, 10=Perfektion

Ja, kann man so stehen lassen!
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 02 Nov 2007 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
Mortimer hat folgendes geschrieben:
Neophyte hat folgendes geschrieben:

Oh, wenn du wüsstest wie oft ich das schon gefragt wurde - ich habe aufgehört zu zählen Laughing Sicher, früher gab es so etwas auch, nicht zu wenige, obendrein. Aber mittlerweile hat sich nicht nur der "Filmgeschmack" - ich will mal ganz vorsichtig sagen - "entwickelt", sondern auch das Wertungsprinzip, welches ich dir gern erläutere, allerdings nur via PN.

Ist das so ein großes Geheimnis, daß wir anderen das jetzt nicht lesen dürfen? Wink

Neos Wertungsprinzip, ein Buch mit sieben Siegeln Smile
Ich halte es folgendermaßen: 7=gut, 8=sehr gut, 9=herausragend, 10=Perfektion


@ Mortimer: Es sind schon viele bei dem Versuch es zu entschlüsseln ums Leben gekommen. Willst du den Versuch wagen? *dämonischlach* Wink Scherz beiseite: Ich würde es selbst für aufgesetzt halten, würde ich hier jetzt damit "pralen", aber da ja offenbar Interesse besteht, wäre es legitim dieses Interesse zu befriedigen, oder, irre ich mich? Dr. S. hat es schon richtig gesagt: 10 = Perfektion. Sehe ich nur einen einzigen Kameraschatten o.ä. so kann der Film noch so gut sein, die 10 ist weg, da er zwar noch immer in allen Bereichen Ausnahmewert haben kann, aber technisch wäre er dann nicht mehr perfekt, ergo: 10 ist nicht mehr drin, so leid es mir tut. Ein Film soll illusionieren, einen Schatten hier oder da zu sehen, der nicht da sein dürfte, somit auf Equipment schließen lässt, ruiniert für mich diese Illusion, oder schädigt sie zumindest. Von daher wäre eine 9 das absolute Maximum da ich nichts von Tendenzwertungen halte. Da aber auch diese Wertung sehr selten ist, habe ich mich schon vor geraumer Zeit dazu entschlossen Filme mit 8 bereits "Meisterwerke" zu nennen. Das alles ist jetzt aber nur ein Kratzen an der Oberfläche. Wink Ich habe jetzt mind. 4 der 7 Siegel vor/von meinem "Buch" aufgesperrt. Laughing Von dem Wertungsprinzip kann man natürlich halten was man will, ich bin bisher ganz gut damit gefahren, und so lang es seinen Zweck für mich erfüllt - warum nicht?

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
Sebastian hat folgendes geschrieben:
Ach ja, nie von "Wen Jiang" gehört, wer ist das denn?

Jiang Wen ist einer der wichtigsten (und talentiertesten) chinesischen Schauspieler/Regisseure. Eine seiner ersten Hauptrollen hatte er in Zhang Yimous Rotes Kornfeld.
Danach gab er sein eindrucksvolles Debut als Regisseur mit In the Heat of the Sun, einer Coming of Age-Story im China der Kulturrevolution.
Eine Gruppe von Jugendlichen zeigt darin, wie es in einem Peking, das durch die Kulturrevolution weitgehend von Autoritäten entvölkert war, gewesen sein mochte, jung und völlig frei – aber auch ziellos zu sein. Die politischen Zustände werden nur angedeutet. Es ist nur scheinbar ein nostalgischer Film über die guten alten Tage der Kulturrevolution, eher eine selbstbewußte post-moderne Demontage des modernen chinesischen filmischen Realismus, ein ironisches, romantisch durchtränktes Fragezeichen der Möglichkeit von Eros und Leidenschaft in einem totalitären System und eine Meditation über Chancen und Möglichkeiten der Erinnerung. Obwohl der Film Volker Schlöndorf gewidmet ist, ist es Martin Scorsese, der den Film beseelt. In the Heat of the Sun leiht sich die Voice-overs und das Bandenmilieu aus Mean Streets und Goodfellas, Robert de Niros Armeejacke aus Taxi Driver und sogar Cavaliera Rusticana aus Raging Bull. Jiang setzt all dies in einen neuen Kontext und ist ein Meister, wenn es darum geht, den Bildern durch gekonnten Musikauswahl eine neue Bedeutung zu geben, beispielsweise wenn die Kinder einen Jungen mit einem Ziegelstein zusammenschlagen und im Hintergrund läuft die Internationale. Es gab nichts Vergleichbares zuvor im chinesischen Kino, und es öffnete die Pforte für die widerspenstige Sechste Generation chinesischer Regisseure.

Sein nächstes Regieprojekt war Devils on the Doorsteps, der auf ironische Art und Weise die japanische Okkupation Chinas thematisiert. Der Film, bei dem er auch gleichzeitig wieder die Hauptrolle spielt, hat 2000 in Cannes den Gand Prix gewonnen und wurde sein bis dahin größter Triumph. Kurz danach wurde ihm für 7 Jahre verboten, Regie zu führen und als Schauspieler tätig zu sein, weil er darin das Verhalten von Japanern wie Chinesen in gleicher weise kritisch beleuchtet hatte. Das Schauspielverbot hat man allerdings kurze Zeit später wieder gelockert, weil er als Schauspieler einfach zu bedeutend ist. Dieses Jahr hat er pünktlich am Ende seiner Regiesperre seinen neuen Film vorgestellt (Trailer hier). Ich hoffe, es kommt bald auch eine DVD mit englischen Untertiteln, während eine chinesische schon seit kurzem erhältlich ist.
Während Zhang Yimou durch seine beschichtigende, vorsichtige Art einerseits von der chinesischen Führung hofiert wird (er darf die Olympiade inszenieren) und ihr andererseits gelegentlich etwas auf die Füße tritt (Riding alone for Thousands of Miles), agiert Jiang Wen wie ein chinesischer Godard: er sagt, was er für richtig hält und nutzt seine immense Stellung als einer der besten Schauspieler Chinas aus, um China kritisch zu hinterleuchten, egal ob offiziell gewünscht oder nicht. Zum Einstieg empfehle ich dir den wunderbaren Devils on the Doorsteps.


Kann der Mann schreiben oder was?

Denk dir aber die Herzchen weg Laughing
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