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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 06 Okt 2007 23:13 Titel: #64: "Nosferatu, eine Symphonie des Grauens" |
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Am 19. November 2007 veröffentlicht Eureka Entertainment in ihrer Masters of Cinema-Reihe F.W. Murnaus Nosferatu, eine Symphonie des Grauens. Obwohl bereits am 8. Oktober in Deutschland dieselbe vorzüglich restaurierte Fassung mit originalen Zwischentiteln und Erdman-Musik erscheinen wird, bietet die britische DVD zusätzlich einen Audiokommentar und ein 96-seitiges (!) Booklet.
Nosferatu, eine Symphonie des Grauens [D 1922, F.W. Murnau]
Folgende Extras sind angekündigt:
Zitat: | * 2 x DVD special edition of the 2007 F.W. Murnau-Stiftung restoration with the original score.
* Full-length audio commentary by Brad Stevens and R. Dixon Smith
* A 96-page book containing articles by David Skal (author of Hollywood Gothic: The Tangled Web of Dracula from Novel to Stage to Screen); Thomas Elsaesser (author of Weimar Cinema and After: Germany's Historical Imaginary); Gilberto Perez (author of The Material Ghost: Films and Their Medium); Enno Patalas (former director of the Münchner Stadtmuseum/Filmmuseum, where he was responsible for the restoration of many German classics, including Nosferatu); a newly translated archival piece on vampires by the film's producer Albin Grau; notes on the film's restoration; and archival imagery.
* 53-minute German documentary about Murnau and the making of NOSFERATU complete with fascinating footage of the film's locations today.
* Restoration demonstration
* More extras to be announced
Quelle: DVDTimes |
Bei AVForums gibt es bereits ein erstes Review der Scheibe.
_________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
Zuletzt bearbeitet von Dr. Strangelove am 09 Okt 2007 12:00, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 07 Okt 2007 11:34 Titel: |
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Zu welcher rätst du mir also? |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 07 Okt 2007 12:49 Titel: |
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Neophyte hat folgendes geschrieben: | Zu welcher rätst du mir also? |
Wenn du den Audiokommentar und ein dickes, 96-seitiges Booklet möchtest (das deutsche hat nur 24 Seiten), dann bist du mit der MoC-Scheibe bestens beraten.
Wenn du darauf verzichten möchtest auf ein Steelbook wert legst und einen gepfefferten Preis zahlen möchtest, kannst du natürlich zur deutschen Scheibe greifen _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 08 Okt 2007 17:41 Titel: |
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Also MoC, klare Sache. Danke! |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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4LOM Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 3350 Wohnort: North by Northwest
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Verfasst am: 15 Okt 2007 22:20 Titel: |
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Oh ja, der Trailer macht wirklich wieder Lust auf den Film. Ich werde aber auch die britische DVD abwarten und dazu den "Tabu" bestellen.
Der November wird eh ein schöner Stummfilm-Monat. "Nosferatu" auf DVD und dann noch in Bielefeld das Musik+FilmFest der Murnau-Gesellschaft. |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 16 Okt 2007 17:29 Titel: |
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4LOM hat folgendes geschrieben: | Oh ja, der Trailer macht wirklich wieder Lust auf den Film. Ich werde aber auch die britische DVD abwarten und dazu den "Tabu" bestellen. |
Ja, wer ist denn das. 4LOM? Gibt's doch gar nicht
Viel Spaß mit "Tabu". Es wird ein Tabu sein, den schlecht zu finden
4LOM hat folgendes geschrieben: | Der November wird eh ein schöner Stummfilm-Monat. "Nosferatu" auf DVD und dann noch in Bielefeld das Musik+FilmFest der Murnau-Gesellschaft. |
*Neidischsei* |
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4LOM Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 3350 Wohnort: North by Northwest
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Verfasst am: 17 Okt 2007 10:36 Titel: |
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Neophyte hat folgendes geschrieben: | Viel Spaß mit "Tabu". Es wird ein Tabu sein, den schlecht zu finden |
Vor Jahren auf 'ner abgenudelten VHS-Kassette gesehen und schon da für gut befunden. Und jetzt gleich das Murnau-Doppelpack ... da bin ich doch glücklich. |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 17 Okt 2007 16:40 Titel: |
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4LOM hat folgendes geschrieben: | Neophyte hat folgendes geschrieben: | Viel Spaß mit "Tabu". Es wird ein Tabu sein, den schlecht zu finden |
Vor Jahren auf 'ner abgenudelten VHS-Kassette gesehen und schon da für gut befunden. Und jetzt gleich das Murnau-Doppelpack ... da bin ich doch glücklich. |
Das dumme ist nur, ich habe ihn gestern doch tatsächlich mit "Phantom" verwechselt "Tabu" will ich aber auch sehen, kenne bisher keinen schlechten Murnau |
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4LOM Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 3350 Wohnort: North by Northwest
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Verfasst am: 17 Okt 2007 21:27 Titel: |
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Neophyte hat folgendes geschrieben: | "Tabu" will ich aber auch sehen, kenne bisher keinen schlechten Murnau |
Ich bin auch noch auf der Suche ... ach nee, doch nicht. |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 22 Nov 2007 11:23 Titel: |
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Bei DVDBeaver gibt es jetzt einen Vergleich. Dabei erweist sich die MoC-Scheibe selsamerweise als unschärfer als die US-Kino-Scheibe. Interessant wäre hier zu sehen, wie denn die deutsche DVD im Vergleich dazu abschneidet. _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 25 Nov 2007 14:43 Titel: |
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Ich habe hier mal einen Bildvergleich zwischen deutscher und britischer MoC-DVD gemacht (Schließlich sind wir hier im DVDuell-Forum . Die deutsche kommt hier tatsächlich besser weg.
_________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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4LOM Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 3350 Wohnort: North by Northwest
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Verfasst am: 25 Nov 2007 22:42 Titel: |
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Hm, was nun? Vielleicht doch die deutsche und auf den Audiokommentar verzichten? Ich weiß gerade wirklich nicht, welche ich mir kaufen soll. Der Kommentar der MoC interessiert mich ja schon, das dickere Booklet hat sie auch und das schönere Cover ebenfalls. |
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4LOM Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 3350 Wohnort: North by Northwest
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Verfasst am: 05 Dez 2007 01:18 Titel: |
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Aus dem Film-Dienst 25/2007:
Zitat: | Wandelbarer Wiedergänger
„Nosferatu“: Auf der Suche nach der definitiven Fassung
In Schauspiel und Oper ist es eine Binsenweisheit: Keine Vorstellung gleicht der anderen, zu viele Faktoren beeinflussen die Vorlage und die eigentlich ehernen Regieanweisungen. Auch in der Filmgeschichte galt lange Zeit die Formel: Neues Spiel, neues Glück! Als Film und Ton noch nicht zusammengeschweißt waren, sondern vom Conférencier am Klavier bis hin zum Sinfonieorchester die Live-Begleitung für die akustische Untermalung verantwortlich zeichnete, war jede Filmvorstellung eine einmalige Sache. Allen kulturpessimistischen Pamphleten von philosophischer und soziologischer Seite zum Trotz, hat sich die Fassungsvielfalt weder im Zeitalter der technischen noch der digitalen Reproduzierbarkeit eines „Kunstwerks“ grundsätzlich geändert. Der Filmrezipient steht zwar im 21. Jahrhundert nicht mehr in der Erwartung, in jeder Vorstellung von der Tagesform des Pianisten „abhängig“ zu sein, dennoch ist es naiv zu glauben, dass ein Film nach seiner Premierenvorführung nicht mehr verändert würde. Spätestens seit der globalen Distribution durch die digitale Silberscheibe wird ersichtlich, dass Filme auch nach Fertigstellung – z.B. durch Veränderungen in Schnitt und Synchronisation – ein chronisches „Work in Progress“ sind. Besonders plastisch ist dies immer noch an jenen Filmen ersichtlich, die aus der grauen audiovisuellen Pionierzeit stammen.
Nosferatus viele Gesichter
„Nosferatu“ hat nun also endlich seine bestmögliche Form erhalten. Murnaus Meilenstein aus dem Jahr 1922, dessen Vorzensurfassung als unwiderrufbar verloren gelten kann, ist – zumindest nach dem Kenntnisstand des Fachgremiums um die Murnaustiftung und Transit Film – bestmöglich wiederhergestellt. Teil dieser Restauration sind nicht nur die zeitgenössischen Zwischentitel und die Entfernung des „Zahns der Zeit“, sondern natürlich auch die Premierenmusik von Hans Erdmann. Als Deluxe-DVD mit wertvollem Bonusmaterial – etwa der 52-minütigen „Nosferatu“-Dokumentation „Die Sprache der Schatten“ von Luciano Berriatúa, dem prächtigen Booklet und der visuellen Beweisführung des Glückens der Restaurierung – ist der Nukleus des Horrorfilm-Genres endlich auch in Deutschland erhältlich. Das „endlich erhältlich“ bezieht sich freilich nur auf diese spezielle Fassung, denn digital anderweitig zu sehen war „Nosferatu“ schon seit längerem. Spätestens Ende der 1990er-Jahre kursierte der nicht mehr schützbare „Public Domain“-Film auf dem internationalen Markt. Abgesehen von diversen Fassungen im World Wide Web, existieren gut ein Dutzend DVD-Fassungen in der westlichen Hemisphäre, die meisten davon in den USA. Und ganz wie in der guten, alten Zeit ist es auch heute noch so, dass kaum ein „Nosferatu“ dem anderen gleicht. Schon allein die technischen Formalia – wie Abspielgeschwindigkeit, Verstümmelungen durch Filmrisse und durch Projektionsformate (4:3 und 16:9), das Verändern der Zwischentitel je nach Landessprache usw. – ändern das Erscheinungsbild des Films signifikant. Hinzu kommen nun noch unterschiedliche Farb-Versionen, wie etwa die ergraute Schwarz-Weiß- und die Sepia-Fassung einerseits und die „ursprünglichere“, der besseren Emotionalisierung dienende viragierte Fassung andererseits. Und schließlich und wichtig: die Musik.
Romantik, Metal, Elektro
Der ungefärbten Schwarz-Weiß-Version, der auf britischen DVDs veröffentlichten sepia-gefärbten Fassung und der „State of the Art“-Farbfassung aus Paris/Berlin sind die unterschiedlichsten Neukompositionen bzw. -kompilationen assoziiert. Die als minderwertiger geltenden schwarz-weißen bzw. Sepia-Fassungen haben zumindest auf der Tonebene einige sehr interessante Variationen zu bieten. Die nicht colorierten Versionen enthalten im wesentlichen drei verschiedene Musiken. Neben einem nicht näher zuzuordnenden Orgelscore auf diversen amerikanischen Billigstpressungen ist eher der Synthesizer/Kammermusik-Score von Komponist Peter Schirmann (etwa auf der Dark Vision-DVD; Cover 1), vor allem aber der Metal-Score auf der Cleopatra Home Video/MVD-DVD (Cover 2) bemerkenswert. Diese von einem Musiklabel herausgebrachte DVD enthält Cluster aus den Gothic Metal CDs: „Vampire Rituals“ und „Gothic Vampires from Hell“, stimmig arrangiert von Aleister Einstien. Die ersten englischen DVDs von Eureka (Cover 5) enthalten die in Sepia eingefärbte Fassung aus dem Bundesarchiv/Filmarchiv Koblenz und dem Filmmuseum München. Hierzu ist avantgardistische Elektromusik von Gérard Houbette und Thierry Zaboitzeff eingespielt, die von Art Zoyd interpretiert wird.
Die viragierte und somit dem Regiekonzept Murnaus eher entsprechende Fassung ist mit fünf Musikkonzepten versehen, die auf vier DVDs veröffentlicht wurden. Da wäre zunächst die als wichtigste Neuinterpretation anzusehende Auftragsarbeit des englischen Filmmuseums (BFI; Cover 6). 1997 erhielt Murnaus Werk eine mächtige, aber auch lyrische Orchestermusik von Horrorveteran James Bernard, der schon 1958 für Terence Fisher den wohl bekanntesten Dracula-Film mit Christopher Lee vertonte. Ganz im Stil des alten Hammer-Horrors der 1950er- und 1960er-Jahre gibt Bernard dem Stummfilm eine populäre, sehr eingängige großorchestrale Gruselnote, die dem als betagt verschrienen Stummfilmformat eine kaum für möglich gehaltene Frischzellenkur verlieh. Leider scheint nun durch die neu erstellte „Urfassung“ mit der Musik Erdmanns diese denkwürdige Neuinterpretation vom Verschwinden bedroht – die DVD ist nicht zuletzt aufgrund der Rechteproblematik „out of print“ und scheint vorerst keine Neuauflage zu erfahren. So schön und überzeugend die „alte“ Erdmann-Fassung auch ist, tragisch ist es schon, dass mit ihrem Erscheinen der Verdrängungswettbewerb der Fassungen erneut forciert werden wird. Die Transit-DVD (Cover 7), mit all ihren oben erwähnten Extras, hat die postromantisch-gruselige, aber auch ein wenig steife Premierenmusik in einem prächtigen DD5.1.-Ton zu bieten, der die Opulenz der großen Orchestrierung noch einmal wirkungsvoll potenziert. In Lizenz ist diese Fassung auch in den USA (Kino International) und England (Eureka, Cover erhältlich, wobei letztere mit zusätzlichem Audiokommentar von Brad Stevens und R. Dixon Smith sowie einem 96-seitigem Booklet mit Texten u.a. von David Skal, Thomas Elsaesser und Enno Patalas der deutschen Ausgabe in punkto Extras haushoch überlegen ist. Eine ältere DVD von Image/Blackhawk aus den USA (Cover 4) enthält alternativ abrufbar einen mächtigen Orgelscore von Timothy Howard aus dem Jahr 1991 sowie einen modernistischen, an Erdmann angelehnten Orchesterscore des Silent Orchestra (Carlos Garza, Greta Schroeder) aus dem Jahr 2000. Schließlich enthält die aus Frankreich stammende Collection Ciné Club (Cover 3) die farblose sowie die viragierte Fassung und eine mit starken elektronischen Verfremdungen der Streicher/Orchestermusik spielende Klangcollage von Galeshka Moravioff.
Ganz ähnlich wie in den Zeiten, als „Nosferatu“ in mannigfaltiger Form in den Kinos zur Auswertung kam, gibt es auch heute weniger eine definitive Fassung als vielmehr eine Vielfalt von mehr oder weniger gelungenen, für die es sich aber mitunter lohnt, im World Wide Web auf die Suche zu gehen.
Auswahldiskografie
1. Dark Vision; GB 2001; Länge des Films: 63:07 Min.; Musikversion: Orgel-Score I
2. Cleopatra/MVD; USA 2001; 63:38 Min.; Metal-Score
3. Ciné Club; F 1999; zwei Vers.: 60:36 Min. & 93:22 Min.; Orchester/Synthesizer-Score
4. Blackhawk/Image Ent.; USA 2000; 80:45 Min.; zwei Vers.: Orchester-Score & Orgel-Score
5. Eureka; GB 2000; Lauflänge 92:00 Min.; Synthesizer-Score
6. BFI; GB, 2001; 88:32 Min.; Orchester-Score II
7. Transit; D 2007; 93:00 Min.; Orchester-Score III
8. Eureka; GB 2007; 93:00 Min.; Orchester-Score III
Jörg Gerle |
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