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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 31 Okt 2009 20:55 Titel: Unsere gesehenen DVDs im Oktober 2009 |
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DVD:
Two-Minute Warning {1976 - Larry Peerce} (7/10)
The Song Remains the Same {1976 - Peter Clifton/Joe Massot} (9/10)
The Asphalt Jungle {1950 - John Huston} (9/10)
Jesus Christus Erlöser {2008 - Peter Geyer} (10/10)
Passion & Poetry: The Ballad of Sam Peckinpah {2005 - Mike Siegel} (8/10)
The Getaway {1972 - Sam Peckinpah} (9/10)
They Shoot Horses, Don't They? {1969 - Sydney Pollack} (9/10)
Red River {1948 - Howard Hawks} (10/10)
Our Man in Havana {1959 - Carol Reed} (8/10)
The Prisoner {1955 - Peter Glenville} (10/10)
TV:
Le vampire déchu {2007 - Florin Iepan} (8/10)
The Private Life of Sherlock Holmes {1970 - Billy Wilder} (8/10)
Die Legende von Paul und Paula {1973 - Heiner Carow} (5/10)
Shine a Light {2008 - Martin Scorsese} (6/10)
Telefon {1977 - Don Siegel} (8/10)
Mr. & Mrs. Smith {1941 - Alfred Hitchcock} (6/10) |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 01 Nov 2009 08:52 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 14:14, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 01 Nov 2009 09:30 Titel: |
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Ja mein Gott, was hast du denn erwartet???
...oder hat dich jemand dazu gezwungen? |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 01 Nov 2009 11:00 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 14:14, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 01 Nov 2009 11:19 Titel: |
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Ist ja gut!
...aber gute Besserung für deinen Stuhlgang!!! |
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helmi
Anmeldungsdatum: 10.03.2005 Beiträge: 2820 Wohnort: Hall of the incredible macro Knight
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 01 Nov 2009 12:59 Titel: |
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Helmi ist wieder dabei! |
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helmi
Anmeldungsdatum: 10.03.2005 Beiträge: 2820 Wohnort: Hall of the incredible macro Knight
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Verfasst am: 01 Nov 2009 13:17 Titel: |
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Mortimer hat folgendes geschrieben: | Helmi ist wieder dabei! |
irgendwie war mir danach!
imho könnte man, wenn es nach neuen beiträgen geht, das forum in "gvduell" umbenennen...
gruss
helmut _________________ Der Mensch lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.
Francesco Terarca |
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Neophyte Gast
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helmi
Anmeldungsdatum: 10.03.2005 Beiträge: 2820 Wohnort: Hall of the incredible macro Knight
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Verfasst am: 02 Nov 2009 11:39 Titel: |
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Neophyte hat folgendes geschrieben: | @ helmi: Das mit Resnais' Marienbad ist doch wohl ein Scherz, oder? Ich bin zutiefst erschüttert |
ne, in dieser hinsicht mache ich, leider, keine scherze.
imho ist 03 / 10 sogar noch sehr gnädig.
gruss
helmut _________________ Der Mensch lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.
Francesco Terarca |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 02 Nov 2009 11:41 Titel: |
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Oweh oweh... Ein solch geniales Meisterwerk...
Naja, jedem das seine. |
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Pickpocket
Anmeldungsdatum: 11.04.2009 Beiträge: 187
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Verfasst am: 02 Nov 2009 12:35 Titel: |
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helmi hat folgendes geschrieben: | Neophyte hat folgendes geschrieben: | @ helmi: Das mit Resnais' Marienbad ist doch wohl ein Scherz, oder? Ich bin zutiefst erschüttert |
ne, in dieser hinsicht mache ich, leider, keine scherze.
imho ist 03 / 10 sogar noch sehr gnädig.
gruss
helmut |
Bei diesem Film kann ich eigentlich alle Meinungen irgendwie nachvollziehen - von absolutes Meisterwerk bis prätentiöses Machwerk. Während ich Resnais "Nuit et brouillard" und "Hiroshima mon amour" aufs Höchste schätze, weiß ich nicht so recht, was ich von seinem "L'année dernière à Marienbad" halten soll. Er ist exquisit gefilmt, keine Frage, was er aussagen will (sofern es überhaupt soetwas wie eine Aussage dahinter gibt) ist mir aber ehrlich gesagt ein Rätsel... |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 02 Nov 2009 12:45 Titel: |
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Pickpocket hat folgendes geschrieben: | helmi hat folgendes geschrieben: | Neophyte hat folgendes geschrieben: | @ helmi: Das mit Resnais' Marienbad ist doch wohl ein Scherz, oder? Ich bin zutiefst erschüttert |
ne, in dieser hinsicht mache ich, leider, keine scherze.
imho ist 03 / 10 sogar noch sehr gnädig.
gruss
helmut |
Bei diesem Film kann ich eigentlich alle Meinungen irgendwie nachvollziehen - von absolutes Meisterwerk bis prätentiöses Machwerk. Während ich Resnais "Nuit et brouillard" und "Hiroshima mon amour" aufs Höchste schätze, weiß ich nicht so recht, was ich von seinem "L'année dernière à Marienbad" halten soll. Er ist exquisit gefilmt, keine Frage, was er aussagen will (sofern es überhaupt soetwas wie eine Aussage dahinter gibt) ist mir aber ehrlich gesagt ein Rätsel... |
Bitte?
Hast du dir mal Lagiers Doku "Im Labyrinth von Marienbad" angesehen? Diese hochintelligente Doku erklärt so manches was einem selbst vielleicht gar nicht auffällt --- zumindest nicht (unbedingt) bei erster Sichtung.
Für mich ist der Film nach wie vor einer der wichtigsten aller Zeiten... und schönsten obendrein. |
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Der Mann mit dem Plan Gast
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Verfasst am: 02 Nov 2009 15:20 Titel: |
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Pickpocket hat folgendes geschrieben: | was er aussagen will (sofern es überhaupt soetwas wie eine Aussage dahinter gibt) ist mir aber ehrlich gesagt ein Rätsel... |
Bei solchen Äußerungen frage ich mich natürlich, warum man als Cineast oder Cinephile das Verlangen verspührt, und einem Film derart Ungnädiges anzutun, wie ein Kunstwerk mit einer Aussage zu deckeln.
Und Helmis MARIENBAD-Bewertung passt doch.
THE FOUNTAIN halte ich für fürchterlichen, prätentiösen Kitschdreck. So stehen wir uns halt gegenüber in unseren Bewertungen. |
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helmi
Anmeldungsdatum: 10.03.2005 Beiträge: 2820 Wohnort: Hall of the incredible macro Knight
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Verfasst am: 02 Nov 2009 15:39 Titel: |
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Der Mann mit dem Plan hat folgendes geschrieben: |
Und Helmis MARIENBAD-Bewertung passt doch.
THE FOUNTAIN halte ich für fürchterlichen, prätentiösen Kitschdreck. So stehen wir uns halt gegenüber in unseren Bewertungen. |
so soll es auch sein!
jeder hat doch einen etwas anderen hintergrund und sieht einen film mit seinen eigenen augen.
gruss
helmut _________________ Der Mensch lässt sich grob in zwei Gruppen einteilen: in Katzenliebhaber und in vom Leben benachteiligte.
Francesco Terarca |
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Horrorcollector
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 1579 Wohnort: Wuppertal
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Verfasst am: 04 Nov 2009 12:34 Titel: |
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Der Mann mit dem Plan hat folgendes geschrieben: |
Bei solchen Äußerungen frage ich mich natürlich, warum man als Cineast oder Cinephile das Verlangen verspührt, und einem Film derart Ungnädiges anzutun, wie ein Kunstwerk mit einer Aussage zu deckeln.
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Evtl weil Künstler Ihre Kunstwerke seit jahrhunderten mit Aussagen versehen? Oder weil, obs Brecht, Picasso, Piscator, Chaplin, Rosselini oder Bergman ist, viele der grössten Künstler aller Zeiten aufgrund von mütigen Aussagen zure richtigen (oder flaschen, ja nach Standpunkt) das sind was sie sind? Ist es mal wieder modern alle Kunsterwerke dadaistisch zu deuten und intentionierte wie zufällige Aussagen zu negieren? Sorry, es ist durchaus ein Standpunkt den man haben kann, aber da ich es seit langem wieder verhäuft lese muss ich mal meinen unmut und meine ablehnung solcher Theorien gegenüber Luft machen.
Wenn ich dich jetzt zu unrecht in eine Ecke packe sei mir vergeben, aber es gibts genug leute die es iweder mal "hip" finden so zu denken. _________________ DVD-Profiler Stand anfang März, seit dem nicht mehr aktualisiert.
"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen |
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Der Mann mit dem Plan Gast
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Verfasst am: 04 Nov 2009 14:31 Titel: |
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Horrorcollector hat folgendes geschrieben: | Der Mann mit dem Plan hat folgendes geschrieben: |
Bei solchen Äußerungen frage ich mich natürlich, warum man als Cineast oder Cinephile das Verlangen verspührt, und einem Film derart Ungnädiges anzutun, wie ein Kunstwerk mit einer Aussage zu deckeln.
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Evtl weil Künstler Ihre Kunstwerke seit jahrhunderten mit Aussagen versehen? Oder weil, obs Brecht, Picasso, Piscator, Chaplin, Rosselini oder Bergman ist, viele der grössten Künstler aller Zeiten aufgrund von mütigen Aussagen zure richtigen (oder flaschen, ja nach Standpunkt) das sind was sie sind? Ist es mal wieder modern alle Kunsterwerke dadaistisch zu deuten und intentionierte wie zufällige Aussagen zu negieren? Sorry, es ist durchaus ein Standpunkt den man haben kann, aber da ich es seit langem wieder verhäuft lese muss ich mal meinen unmut und meine ablehnung solcher Theorien gegenüber Luft machen.
Wenn ich dich jetzt zu unrecht in eine Ecke packe sei mir vergeben, aber es gibts genug leute die es iweder mal "hip" finden so zu denken. |
Wenn ein Film seine eigene Aussage zum Thema macht, und somit nah an dem, was wir pejorativ als message cinema umschreiben, liegt, dann muss man damit natürlich umgehen. Wenn das aber in dem Text/Film nicht angelegt ist, wieso dann dem Kunstwerk etwas derart genuin Unfilmisches antun? Wenn man die Poesie des Films in Sprache kleiden könnte, und man es sowieso einfach nur als Aussage schreiben/sprechen könnte, braucht man es ja gar nicht filmen. Wenn man am Ende einer Filmsichtung mit einer Aussage darstehen will, muss man den Film gar nicht schauen. Und gerade bei einem derart assoziativen Film wie MARIENBAD finde ich es nun wieder eher dadaistisch, ihn auf eine Aussage abzuklopfen. |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 04 Nov 2009 15:17 Titel: |
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Es ist schön, dass hier mal wieder eingehend diskutiert wird!
Gruss
Ingo |
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Sebastian
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 540 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 04 Nov 2009 18:56 Titel: |
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Ein Kunstwerk ohne Moral/Aussage hat für mich keinen Wert. Allerdings gibt es dieses Fall überhaupt nicht, es gibt immer eine Moral, weil ich automatisch immer werte. Dabei ist die Intention des Künstlers völlig nebensächlich, es zählt das was bei mir ankommt. Im Fall von Marienbad findet das natürlich ganz groß auf filmischer Ebene statt. Völlig legitim, mit dem Film nichts anfangen zu können und folglich richtig niedrig zu werten, aber Film ist nun mal auch seine Aussage, insofern ist der Zweifel, ob eine solche vohanden ist, fehl am Platz, wenn man sich als Cineast sieht (was ich mal jedem im Forum unterstelle). Wenn ich 3 Punkte verteile, muss mich ja etwas emotional befriedigt haben, was ohne eine Aussage, mit der ich nicht übereinstimme, auf welcher Ebene sie auch tranportiert wird, nicht funktioniert. |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 04 Nov 2009 19:30 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 14:15, insgesamt einmal bearbeitet |
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Sebastian
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 540 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 04 Nov 2009 20:05 Titel: |
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Ingo hat folgendes geschrieben: | Klar ist das legitim (Das man das überhaupt schreiben muss). Es ist aber ebenso legitim, dass Neophyte da mal nachfragt. So können ja interessante Diskussionen entstehen, die ich mir hier vermehrt wünsche. |
Zur Förderung einer Diskussion ist es hilfreicher, eher was zu schreiben als es zu lassen.
Ingo hat folgendes geschrieben: | Für mich ist Resnais Film grosses Traumkino von wuchtiger Schönheit. Das wäre für mich schon legitim genug, auch wenn die Moral oder Aussage dabei auf der Strecke geblieben wäre. |
Einem Film zu attestieren, Schönheit auszudrücken und somit auszusagen, ist doch das größte Kompliment, was man ihm machen kann. |
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Horrorcollector
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 1579 Wohnort: Wuppertal
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Verfasst am: 05 Nov 2009 13:57 Titel: |
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Der Mann mit dem Plan hat folgendes geschrieben: |
Wenn ein Film seine eigene Aussage zum Thema macht, und somit nah an dem, was wir pejorativ als message cinema umschreiben, liegt, dann muss man damit natürlich umgehen. Wenn das aber in dem Text/Film nicht angelegt ist, wieso dann dem Kunstwerk etwas derart genuin Unfilmisches antun? |
Klar, das mag seine Wahrheit beinhalten, nur wirst du schwierigkeiten haben dieses theoretische produkt des "aussagefreien Kinos" zu finden. Denn praktisch kann sich ein Kunstwerk nicht völlig der Aussage entziehen, selbst Dada-kunst die es als Maxime erachtet keine Aussage zu treffen, trifft mit dieser Haltung aber eine, ob sie wollen oder nicht. Ich will nicht sagen das es unmöglich ist ein Kunstwerk ohne aussage zu machen, nur wird es sehr schwehr in einer gesellschaftsstruktur auch nur ähnlich der unseren. Mir ist zumindest noch keiner untergekommen. (wobei filme mit unsinnigen, vernachlässigearen oder gar unbedeutenden Aussagen gibts natürlich genug)
Es ist sicher durch hinreichend beschränktes Publikum möglich verhandene Aussagen icht zu verstehen. Aber selbst bei relativ aussagefreiem Kino wie zB 300 wird der intelligente mensch doch, ob er will oder nicht, assoziieren. Mit Kireg, der Antike, Griechenland, meinetwegen auch Legendenbildung und Geschichtsschreibung. Das ist nicht zu vermeiden und vor allem auch gut so.
Achja, un wieso sollte eine Aussage "unfilmisch" sein? Film ist, aich wenn es mir als Stummfilm-fan gefallen würde, nicht rein visuell. Film ist sowohl verbal als auch literarisch, bedebkt man die ersten schritte der erzählung.
Der Mann mit dem Plan hat folgendes geschrieben: |
Wenn man die Poesie des Films in Sprache kleiden könnte, und man es sowieso einfach nur als Aussage schreiben/sprechen könnte, braucht man es ja gar nicht filmen. Wenn man am Ende einer Filmsichtung mit einer Aussage darstehen will, muss man den Film gar nicht schauen. Und gerade bei einem derart assoziativen Film wie MARIENBAD finde ich es nun wieder eher dadaistisch, ihn auf eine Aussage abzuklopfen. |
Zu Dada siehe oben. Und zu dem Rest: Mensch da ist aber einer Romantiker...
Nein, aber zwei Sachen sehe ich hier grundlegend anders.
1. Man kann ALLES was man Filmen kann auch verbal irgendwie komunizieren. Ebenso auf anderen ebenen wie der Malerei und gar der Musik. Das dies nir 100% des gefilmten entsprichit ist sicher richtig, aber dafür brauch es nicht das Fehlen einer Aussage.
2. Man muss einen Film nicht schauen wenn man die Aussage auch in einem Satz formulieren kann. Schon fast tragisch diese aussage den sie ist sowas von falsch und basiert nur auf theorie. 99% aller Filme haben eine aussage und 98% aller eben dieser haben eine Aussage die vorher schonmal getätigt wurde oder zumindest irgendwie schon bestand. Es geht in der Kunst aber nicht nur allein um die möglichst komprimierte Aussage am ende, sondern um das WIE. WIE wird die Aussage vermittelt. Kunst übermittelt seit Jahrhunderten immer gleiche aussagen (grob) aber auf verschiedene Weisen.
Bsp: Modern Times von Chaplin mag die Aussage haben "Idustrialisierung ist böse", dennoch lässt sich dieses grosse Werk nicht auf die Aussage reduzieren. Die Aussage ist ungleich dem Film, besser gesagt selbst wenn du die Aussage auswendig lernst kennst du Film nicht. Du wirst nicht wissen wie Picassos Guernica aussieht auch wenn du weisst das seie Aussage "Kieg ist böse" ist. Du wirst Goethes Tasso nicht kennen auch wenn du weisst das die Aussage fast identisch mit der des Werthers ist usw usw.
Nunja, um das mal zusammenfassend in eine Aussage zu packen ( ) :
In eine kulturell bewussten Gesellschaft sind Kunstwerke ohne Aussagen schier unmöglich. Nur weil sie nicht jeder sieht heisst dies aber nicht wie viele meinen das sie "hineingelesen" werden. Sie sind schon da, nur nicht immer ala "La Liberté guidant le peuple" sofort und ohne Weiteres wahrnehmbar.
Wichtiger noch, wie essentiell eine aussage auch für ein Kunstwerk sein mag, sie ist niemals, NIEMALS, identisch oder gar austauschbar.
Lange Aussage... _________________ DVD-Profiler Stand anfang März, seit dem nicht mehr aktualisiert.
"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen |
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Horrorcollector
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 1579 Wohnort: Wuppertal
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Verfasst am: 05 Nov 2009 14:17 Titel: |
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Sebastian hat folgendes geschrieben: | Ein Kunstwerk ohne Moral/Aussage hat für mich keinen Wert. Allerdings gibt es dieses Fall überhaupt nicht, es gibt immer eine Moral, weil ich automatisch immer werte. |
Jap, ganz so einfach würde ich es nicht ausdrücken, aber von der Aussage her sehe ich es genauso
Sebastian hat folgendes geschrieben: | Dabei ist die Intention des Künstlers völlig nebensächlich, es zählt das was bei mir ankommt. |
Ich kenne viele die das so sehen, kanns aber beim besten willen nicht nachvollziehen. Es gibt so viele meisterweke die eine gewissen Eigenheit des Künstlers unterliegen, oder gar aus seinen Erfahrungen bzw Leben entstehen, da ist es essentell die Intention zu kennen. Ich finde diese Haltung gar arrogant...ist dir nie in den Sinn gekomen das dem Rezipenten (also jetzt dir und mir) allgemeines oder spezifisches (den Kunstler betreffend) Vorwissen fehlt? Nobody is perfekt und man sollte immer seinen Horizont offen halten. Wenn eine Aussage flasch ankomt muss es nicht zwingend an mangeldem können des Regisseurs liegen, denn allein das Wort "anspruchsvoll" sagt ja schon, das Filme dieser "Kategorie" einen Anspruch stellen. Der Rezipent ist nicht immer allen ansprüchen gewachsen, allwissend ist nunmal niemand.
Man sieht das zZ so schön an Antichrist. Viele schreien "frauenfeindlich", ganz einfach weil sie die Symbolik nicht verstehen und somit die Aussage falsch verstehen. Aber anstelle sich gedanken über die Sachen im Film zu machen die man nicht versteht, springt man schnell auf den ersten Eindruck auf, scheisst auf die intendierte Aussage und unterstellt Aussagen. Ich finde das....naja _________________ DVD-Profiler Stand anfang März, seit dem nicht mehr aktualisiert.
"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen |
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Sebastian
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 540 Wohnort: Köln
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Verfasst am: 05 Nov 2009 19:31 Titel: |
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Horrorcollector hat folgendes geschrieben: | Ich kenne viele die das so sehen, kanns aber beim besten willen nicht nachvollziehen... |
Gerade weil niemand allwissend ist, kann man doch nur ehrlich das werten, was ankommt. Habe ich nicht das Recht und funktioniert es nicht nur so, sofort und damit auf meinem jetztigen Bewusstseinstand zu werten? So wie ein Werk etwas über den Künstler aussagen sollte, so ist eine Bewertung auch immer eine Aussage über mich als Rezipenten und nicht eine vermeintich objektive Anerkennung, die auf welchem Wissenstand auch immer nichts weiter als ein Abstraktum bleibt. Sonst könnten wir uns hier nicht nur die Bewertungen, sondern auch jegliche Diskussion sparen, weil wir alle ertmal einen höheren und gleichen Bewusstseinstand erreichen müssen, um uns als Film-Rezipenten zu respektieren. Ich bleibe dabei, ich kann nur das werten, was ankommt, und gut ist das, was meine Gefühle am besten ausdrückt, mit meiner Moral konform geht, sprich wo ich vollkommen hinterstehen kann und nicht eine abtrakten hineindenken in den Künstler abgesondert vom Kunstwerk. Ansonsten kann ich auch jeden Film und jede Bewertung gut finden, weil ich der Überzeugung bin, das jeder immer automatisch sein Bestes gibt.
Vollkommen d'accord übrigens mit deinen Äusserungen einen Post weiter oben. Den neuen von Trier kenne ich nicht. |
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Der Mann mit dem Plan Gast
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Verfasst am: 05 Nov 2009 20:46 Titel: |
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Ich sehe das alles komplett anders. |
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