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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806
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 Verfasst am: 27 Mai 2009 15:56 Titel: Kurzfilm: "Terrine de Campagne" |
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In der letzten Silvesternacht war eine Freundin mit der Idee an mich herangetreten, es doch mal mit einem Film über mein kulinarisches Lieblingsgericht zu versuchen: die Terrine. Vorgabe war, dass man die Schritte auch völlig nachvollziehen kann. Auf der Heimfahrt spukten dann allerlei wilde Assoziationen durch den Kopf, die schließlich in folgenden kleinen Kurzfilm eingeflossen sind, der eher als leichte Abwechslung gedacht ist, bevor im Sommer etwas größeres Projekt folgt.
Ich wünsche diesmal tatsächlich "viel Spaß" und eifriges Nachkochen!
http://patrickcinema.blogspot.com/2009/05/kurzfilmcourt-metrage-terrine-de.html
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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bodycounter
Anmeldungsdatum: 29.04.2008
Beiträge: 211
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| Verfasst am: 28 Mai 2009 09:03 Titel: |
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Abgesehen davon, dass ich jetzt eine große Lust darauf verspüre, diese Terrine mal zu probieren, hat mir dein Film außerdem auch gefallen. Der Anfang gleich, mit dem Stummfilm der erst "angestellt" werden musste, war schon herrlich. Die Idee mit dem Affenkostüm so konsequent umzusetzten war sicherlich nicht leicht. Es ist schon amüsant zu sehen, wie deine Bildsprache die mich vor allem an "Le temps de l'amour" denken ließ, keine dialektischen Bilder präsentierte, sondern Schweineleber und Knoblauch.
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Jeder, der sich die Fähigkeit erhält, Schönes zu erkennen, wird nie alt werden. |
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4LOM
Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest
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| Verfasst am: 28 Mai 2009 13:56 Titel: |
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Glück gehabt, daß der Affe beim Flambieren kein Feuer gefangen hat.  |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806
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| Verfasst am: 28 Mai 2009 15:01 Titel: |
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| 4LOM hat folgendes geschrieben: | | Glück gehabt, daß der Affe beim Flambieren kein Feuer gefangen hat. |
Darauf habe ich tatsächlich sehr achtgeben müssen, denn die Flammen sind mal stärker und mal schwächer, je nach Stärke des Rums. Ich hatte für diesen Fall noch jemand mit Feuerlöscher dabei, der jedoch glücklicherweise nicht benötigt wurde.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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cinéphile
Gast
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| Verfasst am: 28 Mai 2009 17:44 Titel: |
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edit
Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 05 Apr 2012 12:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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Pickpocket
Anmeldungsdatum: 11.04.2009
Beiträge: 187
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| Verfasst am: 29 Mai 2009 10:30 Titel: |
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| Ingo hat folgendes geschrieben: | | Schön, dass es bei dvduell auch Filmer gibt! |
Die hier geposteten Filme schaue ich immer gerne. An einem eigenen habe ich mich aber noch nie versucht. Zumal ich auch nicht über das dafür nötige Equipment (Kamera etc.) verfüge. |
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cinéphile
Gast
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| Verfasst am: 29 Mai 2009 13:45 Titel: |
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edit
Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 05 Apr 2012 12:51, insgesamt einmal bearbeitet |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806
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| Verfasst am: 29 Mai 2009 14:02 Titel: |
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| Ingo hat folgendes geschrieben: | Schade, dass wir nicht in engerem Umkreis zueinander wohnen. Da könnte man mal zusammen einen Kurzfilm machen. Wie schön wäre das! Hier finde ich leider gar niemanden, der gern mal was filmen würde.  So bleiben alle die schönen Ideen in meinem Kopf.
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Ach was, die Welt ist klein. Man braucht nur ein paar Tage Zeit, eine Kamera, und einen, der sich freiwillig vor die Linse stellt (und ich weigere mich da meist, weil ich vor der Kamera stocksteif wirke). Wenn du Lust hast können wir gerne im Sommer mal im Lande vom Jean-Luc was drehen. Von meiner Seite gäbe es keine Einwände. Und genügend Landschaft als Gratiskulisse dürftet ihr ja auch haben. Mein Prinzip ist da immer dasgleiche: zuerst lange Spaziergänge wie die alten Peripathetiker und dann im richtigen Moment die Kamera mithaben, wenn die Idee anklopft.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806
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| Verfasst am: 29 Mai 2009 14:54 Titel: |
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| bodycounter hat folgendes geschrieben: | | Die Idee mit dem Affenkostüm so konsequent umzusetzten war sicherlich nicht leicht. Es ist schon amüsant zu sehen, wie deine Bildsprache die mich vor allem an "Le temps de l'amour" denken ließ, keine dialektischen Bilder präsentierte, sondern Schweineleber und Knoblauch. |
Freut mich, dass dir der Film gefallen hat. Das mit dem Affenkostüm war eigentlich das geringste Problem, weit schwieriger war, die Szenen so zu drehen, wie ich sie im Storyboard imaginiert hatte. Vor allem die Enge in der Küche hatte ich nicht bedacht. Letztlich war es dann aber ganz gut gegangen, auch wenn mein Darsteller im Affenkostüm ganz schön bei minus 10 grad gefrohren hatte.
Die Bildsprache soll in der Tat Eingeweihten ein Schmunzeln entlocken, geht es doch eher um banale Dinge, gleichzeitig aber der Aussage nicht im Wege stehen. Dass es letzlich doch funktioniert beweißt die erstaunliche Flexibilität dieser Godard-Technik. Auch wenn der Film Puristen die Zornesröte ins Gesicht treiben dürfte, meinem Geschmack von absurdem Humor kommt er ziemlich nahe.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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Der Mann mit dem Plan
Gast
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| Verfasst am: 30 Mai 2009 11:54 Titel: |
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| Das war wirklich ein sehr erheiternder Film. Immer wieder schön, mit was für einer Leichtigkeit du in den Texttafeln Wörter und Sinnzusammenhänge alternierst, ganz so wie unser gemeinsamer Freund Hans Lukas. Das Affenkostüm ist ein ziemliches Highlight. Nur eins hat mit gefehlt: für wieviele Personen ist das Rezept bestimmt? Nur für einen Er? |
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Sebastian
Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 540
Wohnort: Köln
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| Verfasst am: 30 Mai 2009 12:54 Titel: |
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Ja, ist wieder ein toller Film geworden. Der schon angesprochene absurde Humor hat mich auch überrascht, schlägt aber voll ein (Das Affenkostüm, super) und gewinnt in Kombination mit den Textmontagen nochmal.
| Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: | | und einen, der sich freiwillig vor die Linse stellt |
ich mach alles vor der Kamera. |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806
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| Verfasst am: 30 Mai 2009 15:08 Titel: |
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| Der Mann mit dem Plan hat folgendes geschrieben: | | Immer wieder schön, mit was für einer Leichtigkeit du in den Texttafeln Wörter und Sinnzusammenhänge alternierst, ganz so wie unser gemeinsamer Freund Hans Lukas. [...] Nur eins hat mit gefehlt: für wieviele Personen ist das Rezept bestimmt? Nur für einen Er? |
Das Rezept selbst stammt aus dem wohl besten Terrinenkochbuch, "Vous prendrez bien un peu d' terrine ?/Sie nehmen doch gern etwas Terrine?". Im Vorwort wird gesagt, dass Terrinen den Vorteil haben, immer gastfreundlich zu sein. Man kann sie problemlos in mehrere Portionen teilen, je nachdem wieviele Personen unerwartet auftauchen. Eine Personenbegrenzung gibt es eigentlich nicht, aber ich würde sagen, dass man von einer Standard-1kg-Terrine problemlos 10 ausgehungerte Cinephile stattbekommen kann. Da ich es hasse, bei Feiern in der Küche zu stehen, während sich die anderen amüsieren, backe ich emsig wie Sweeney Todd  mit Vorliebe Terrinen. Dazu serviert man dann nur noch Wein, Baguette und hinterher Crème brûlée. Fast schon ein wenig einfallslos, aber immer wieder überraschend gut. Zumindest machen Terrinen ebenso glücklich wie eine Großportion Mousse au chocolat.
Das Alternieren der Sinnzusammenhänge ist eigentlich recht einfach, man muss nur geduldig sein. Die Ideen hat man meist grob im Kopf und dann muss man systematisch die Wörter auf sich wirken lassen. Überhaupt bin ich ein Freund von passenden, exakten Ausdrücken, wie sie bereits in Stummfilmen so trefflich zur Verwendung kamen. Also ein Satz, der alles ausdrückt, das mot juste, mit dem sich wie bei Flaubert 30 in 10 Seiten zusammenfassen lassen. Ich bin immer wieder begeistert, wenn bei Mabuse der Spieler zu Beginn der Titel ER — und sein Tag auftaucht. Ähnlich froh war ich dann, als ich mit "Du weißt... was ich will!" einen ähnlich schlagkräftigen Titel gefunden hatte. Insgesamt liegt mir deshalb der Stummfilm viel mehr am Herzen als der Tonfilm, weil man gezwungen ist, mit wenig Mitteln viel ausdrücken.
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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