Neophyte Gast
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Verfasst am: 04 Aug 2011 10:40 Titel: Chamber of Forgetfulness |
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Falls ihr mal 13 Minuten Zeit habt...
Étienne Arnauds Chamber of Forgetfulness ist meines Erachtens nach einer jener Filme der es schafft viele Fragen aufzuwerfen, was die menschliche Natur betrifft. Er stellt u.a. die Frage was man alles vergeben kann, denn in diesem Film wird ein Junge Zeuge davon wie seine Mutter vor seinem Augen stirbt, ausgelöst durch einen Eifersuchtsanfall des Vaters, der vollends unbegründet ist (worin der IMO einzige Schwachpunkt des Films liegt, da nie erklärt wird, warum der Mann Grund hat zu glauben seine Frau hinterginge ihn; diesbzgl. wird man hier ins kalte Wasser geschubst, vor vollendete Tatsachen gestellt, was aber noch verzeihlich ist). So wird der Junge also seiner Mutter beraubt und in die USA geschickt, zwangsläufig ent -und besteht ein angerissenes Vater/Sohn Verhältnis, das gen Ende am Grab der Mutter zumindest versucht wird, wieder zu kitten. Weiterhin sehe ich hier die Frage oder viel eher Mahnung (auf)gestellt, was passieren kann wenn man Hirngespinsten folgt, wenn man sich von diesen vereinnahmen lässt - die Transformation von Gut in Böse ist im eigenen Heim ganz besonders beängstigend, und nochmal umso mehr wenn dadurch einem Jungen die Mutter entrissen wird, so ist doch IMO das Band zwischen Kind und Eltern, insb. aber der Mutter eines der, wenn nicht sogar das stärkste das es gibt.
Ja, in der Tat ein wahnsinnig toller Film.
Der Link zum Film; ich wünsche viel Spaß! |
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