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Pickpocket
Anmeldungsdatum: 11.04.2009 Beiträge: 187
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Verfasst am: 10 Mai 2009 14:44 Titel: arte | 11.05.09: 'Les quatre cents coups' |
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arte | Montag 11.05.2009 | 21:00 Uhr
Zitat: | Sie küssten und sie schlugen ihn
Der 13-jährige Antoine wächst in lieblosen Verhältnissen bei Mutter und Stiefvater auf. Statt in die Schule zu gehen, streunt er lieber mit seinem Freund Rémy in Paris herum.
Montag, 11. Mai 2009 um 21.00 Uhr
Wiederholungen:
13.05.2009 um 14:45
19.05.2009 um 14:45
Sie küssten und sie schlugen ihn
(Frankreich, 1959, 95mn)
ARTE F
Regie: Francois Truffaut
Kamera: Henri Decae
Musik: Jean Constantin
Schnitt: Marie-Josèphe Yoyotte
Darsteller: Albert Rémy (Julien Doinel), Claire Maurier (Gilberte Doinel), Jean-Pierre Léaud (Antoine Doinel), Patrick Auffray (René Bigey)
Autor: Francois Truffaut, Marcel Moussy
Produktion: Les Films du Carrosse, Sedif
Produzent: François Truffaut
Der 13-jährige Antoine wächst in lieblosen Verhältnissen bei Mutter und Stiefvater auf. Statt in die Schule zu gehen, streunt er lieber mit seinem Freund Rémy in Paris herum. Als er eines Tages beim Diebstahl einer Schreibmaschine erwischt wird, kommt er in eine Erziehungsanstalt. Der Kultfilm von François Truffaut begründete 1959 die Nouvelle Vague.
Antoine wird zu Hause kaum beachtet. Seine Mutter zeigt dem 13-Jährigen in jeder Situation, dass sie ihn nie wollte, und sein Stiefvater ist mal freundlich, mal macht er deutlich, dass er sich nicht für ihn interessiert. Doch nicht nur zu Hause hat Antoine Probleme: Sein Französischlehrer, ein Vertreter der konservativen und strengen Pädagogik, macht Antoine aufgrund seiner schlechten Leistungen für jeden Streich, der an der Schule passiert, verantwortlich. Schuldig oder nicht - das spielt für den Lehrer keine Rolle.
So schwänzt Antoine lieber den Unterricht und streunt in Paris herum, als seine Zeit in der Schule zu verschwenden. Von seinen Eltern vernachlässigt sucht er Gesellschaft bei seinem Freund Rémy. Zusammen ziehen sie durch die Großstadt und hecken jede Menge Streiche aus: Sie gehen ins Kino, rauchen und klauen.
Als er seine Mutter mit einem Liebhaber küssend in der Stadt entdeckt, scheint es, als wolle sie einen Neuanfang wagen; sie verspricht Antoine sogar tausend Francs, sollte er seine schulischen Leistungen verbessern können.
Doch der Französischlehrer beschuldigt Antoine, für einen Aufsatz bei Balzac abgeschrieben zu haben und schickt ihn zum Rektor. Da schlüpft Antoine bei Rémy unter und hält sich mit kleinen Diebstählen über Wasser. Doch eines Tages wird er dabei erwischt, wie versucht, eine geklaute Schreibmaschine zu versilbern.
Seine Eltern lehnen jede Verantwortung ab und drängen auf die Einweisung in eine Erziehungsanstalt für straffällige Jugendliche. Nach einer Nacht hinter Gittern wird Antoine am nächsten Morgen eingeliefert und erfährt sehr bald am eigenen Leibe, dass in seinem neuen Zuhause eiserne Disziplin herrscht. Die Diskriminierungen und Anfeindungen durch die Erwachsenen nehmen kein Ende; Antoine fühlt sich, wie ein Schwerverbrecher behandelt. Da entschließt er sich, aus der Haftanstalt auszubrechen. Unaufhörlich rennt er um seine Freiheit. Er will das Meer erreichen, das er nie zuvor gesehen hat ...
Sein Spielfilmdebüt "Sie küssten und sie schlugen ihn" aus dem Jahr 1959 war bei den Filmfestspielen in Cannes eine Sensation und wurde prompt mit dem Preis für die beste Regie honoriert. Auch bei den Academy-Awards blieb der Film nicht unbeachtet und wurde in der Kategorie "Bestes Drehbuch" für einen Oscar nominiert. François Truffaut, der sich zuvor schon einen Namen als Filmkritiker der Zeitschrift "Cahiers du Cinéma" gemacht hatte, bewies mit seinem ersten Spielfilm, dass die von ihm und seinen Kritikerkollegen - unter anderem von Jean-Luc Godard, Claude Chabrol und Jacques Rivette - gestellte Forderung, das "Cinéma Papa" zu erneuern, tatsächlich umsetzbar war und läutete gewissermaßen die "Nouvelle Vague" ein: Im Stil des italienischen Neorealismus, auf der Straße gedreht und in Schwarz-weiß folgt "Sie küssten und sie schlugen ihn" ganz realistisch der Leidensgeschichte des jungen, rebellischen Antoine. "Sie küssten und sie schlugen ihn" ist der erste Film der Antoine Doinel-Reihe, die François Truffaut, stets mit dem Darsteller Jean-Pierre Léaud als Antoine, mit vier "Fortsetzungen" versah: "Liebe mit zwanzig" (1962), "Geraubte Küsse" (1968), "Tisch und Bett" (1970) und "Liebe auf der Flucht" (1979). Mit großer Sorgfalt charakterisiert Truffaut seine Hauptfigur bis ins Detail, was ihn nicht davon abhält, liebevoll andere kleine Geschichten über das Leben der Kinder in Paris zu erzählen, der Stadt, in der die meisten seiner Filme spielen. Denn "das Kino ist die wahre Schule des Lebens," so Truffaut.
"Der Film von morgen wird ein Akt der Liebe sein", schrieb François Truffaut 1957 in einem Artikel der Zeitschrift "Cahiers du Cinéma". Dieser Satz wurde zum Credo der Nouvelle Vague, mit der Ende der 50er Jahre eine Gruppe junger Regisseure - um Chabrol, Truffaut, Godard und Rohmer - das Kino in Frankreich neu erfand. Die Anhänger der Nouvelle Vague wandten sich gegen die konventionelle Erzählweise des kommerziellen Films, die ihnen zu realitätsfremd und zu angepasst war, und forderten eine andersartige, persönliche Ästhetik, authentisch und lebensnah. Die Filmemacher setzten dazu natürliches Licht ein, führten die Kamera bewusst mit der Hand und drehten bevorzugt realistische Alltagsszenarien. |
Quelle: arte.tv |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 10 Mai 2009 16:15 Titel: |
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arte | Dienstag 19.05.2009 | 16:20 Uhr
Zitat: |
Die Unverschämten
(Frankreich, 1957, 17min)
ARTE F
Regie: François Truffaut
Kamera: Jean Malige
Musik: Maurice Leroux
Schnitt: Cécile Decugis
Darsteller: Bernadette Lafont (Bernadette Jouve), Gérard Blain (Gérard), Michel François (Erzähler)
Autor: François Truffaut, Maurice Pons
Vertreiber: Roissy Films
Produzent: Films Du Carosse
Sommer in Südfrankreich: Gérard und Bernadette sind jung und verliebt. Doch ihre Zweisamkeit wird von einer Bande pubertierender Jungen gestört - den "Unverschämten". Aus Eifersucht und Langeweile verfolgen sie das Paar auf Schritt und Tritt. Zu spät erkennen sie die Grausamkeit ihres Handelns....
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http://www.arte.tv/de/woche/244,broadcastingNum=1022812,day=4,week=21,year=2009.html |
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