DVDuell.de Forum

[Gast]

Danke für den geilen Tipp Ingo, du ARSCH!! Heute nacht werd ich sicher NICHT schlafen. Was hab ich mich auf den Film gefreut. Die Anna is schon schlafen gegangen, ich hab den beamer hochgefahren und die surround kopfhörer aufgesetzt und wollte mich mal bissl gruseln. Gehts noch Ingo??? Ich hab ja schon manches gesehen aber ich bin bald am Punkt angelangt wo ich mir nach nem viertel Jahrhundert mal wieder in die Hosen pinkele. Ich brauche wohl nicht dazu sagen dass ich den Film frühzeitig abgebrochen habe damit ich mir nicht auch noch die kommenden Nächte versaue. Wo hast du denn DIESEN kranken Film her?????? Nee, habe die Ehre, den schau ICH ALLEIN NICHT!!!!

[Mortimer]

Ui, da brauche ich den Ingo ja gar nicht mehr zu fragen, was es mit diesem Film auf sich hat! Jetzt muß ich ihn unbedingt sehen!!!
Danke tom!!!!

[Gast]

tät ich lassen. ich persönlich komme nichtmal bis zur hälfte.

[Mortimer]

Ich bin hart im Nehmen!


...glaube ich zumindest!

[Gast]

hahahaha, genau den selben satz hab ich großspurig dem ingo noch vor 2 stunden gemailt.

[cinéphile]

edit

[Dr. Strangelove]

Dann ist er glaub ich nichts für mich, da bei mir gut gemachte Bild- und Tonströme eine Standleitung ins Unterbewußtsein haben. Ich hatte selbst Shining vor 4 Jahren nur mit Fernseher und Stoptaste bei Tag in mehreren Abschnitten ertragen können. Danke aber für den Tip, ich werde ihn mir für später aufheben, wenn ich meine kritische Distanz ganz wasserdicht hinbekommen habe. Ist der Titel eigentlich eine Anspielung auf Dickens "A Tale of the two Cities"?
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub

[cinéphile]

[helmi]

ich bin der härteste hier, da ich ingo nach langer zeit dazu überreden konnte, diesen film mit mir zu schauen!! ganz abgesehen davon, habe ich "tale of two sisters" schon vor etwa zwei jahren ganz alleine gesehen und durchgehalten!!!!


gruss

helmut

[Gast]

Ingo, die Bilder sind übrigens aus der Szene wo ich abgeschalten habe. Toll gewählt

[4LOM]

Den habe ich hier auch noch als 2-DVD-Set rumliegen aber noch nicht geschaut. Dann wage ich mich da bald auch mal ran.

[cinéphile]

[helmi]

also wirklich, ich weiss gar nicht, was ihr alle habt, "a tale of two sisters" ist ein wunderschön fotographierter, ruhiger film mit dichter atmosphäre, die paar schockeffekte sollten abgebrühte dvdueller doch nicht aus dem sessel hauen...

gruss

helmut

[helmi]

kennt jemand den hier:

http://german.imdb.com/title/tt0188503/

der plot tönt recht interessant.

gruss

helmut

[Mortimer]

[cinéphile]

Da hatte ich bei Dir, Mortimer, Du alte Kampfsau, auch keinerlei Sorge, dass Du vor Angst von der Couch kippen könntest.

Gruss
Ingo

[helmi]

[Mortimer]

[Neophyte]

Den wollte ich ohnehin schon länger mal gucken. Ich werde demnächst mal in die Videothek düsen und nachfragen. Mal gucken ob die mich noch kennen; war schließlich seit September nicht mehr da

@ Dr.S.: Sei nicht so ein Weichei. Solche Filme guckt man Nachts, alleine... Ich jedenfalls Die hebe ich mir extra für Nachts auf, leider sind sie meist doch nicht so pralle

[Gast]

[Neophyte]

Darauf werde ich dich ansprechen wenn ich ihn geguckt habe...

[4LOM]

Ich bin immer noch nicht dazu gekommen, den zu sehen. Habe es diesen Monat irgendwie eher vorgezogen, ganz schön viel Grütze zu gucken. Und "Californication" ... die Serie ist der Hammer.

[helmi]

anscheinend läuft der film in kürze im tv und ist dem filmdienst einen beitrag in der neuen ausgabe wert:

A Tale of Two Sisters

Der behandelnde Arzt wäscht seine Hände in Unschuld, während die junge Patientin in den karg möblierten Raum geführt wird. Sie sinkt auf dem Stuhl in sich zusammen, wie von einer tiefen Traurigkeit gedrückt, keine Frage scheint sie zu erreichen, ein Schleier aus langen schwarzen Haaren verbirgt ihr Gesicht. Auch die Kamera nähert sich dem Mädchen wie einem düsteren Geheimnis: erst zögernd, dann unwiderstehlich angezogen, zuletzt sucht sie verstohlen seinen Blick. Doch der wendet sich zur Seite und findet in der Leere einen Zugang zur Vergangenheit.

Schon mit den ersten Bildern schürt der südkoreanische Regisseur Kim Jee-woon unheilvolle Erwartungen und hält diese während der folgenden Rückblende kunstvoll in der Schwebe. Auch die beiden Schwestern Soo-mi und Soo-yeon scheinen nicht gewillt, sich dem Publikum vorschnell zu offenbaren: Im Wagen ihres seltsam bedrückten Vaters kehren sie heim in ein geräumiges Landhaus, das sie neugierig erkunden, bevor ihre junge Stiefmutter sie frostig in Empfang nimmt. Offenbar beruht die Abneigung auf Gegenseitigkeit: Während sich Soo-yeon ängstlich an ihre ältere Schwester schmiegt, funkelt diese Eun-joo aus tiefschwarzen Augen böse an. Mit Kim Jee-woons „A Tale of Two Sisters“ schreibt das asiatische Horrorkino seine erstaunliche Erfolgsgeschichte der letzten Jahre fort. Nachdem Erfolge wie Hideo Nakatas „Ring“ (fd 35 918) oder Takashi Shimizus „Ju-On“ (2000) den Boden bereitet haben, sichert sich Hollywood die Rechte an nahezu jedem asiatischen Mysterienspiel, das den Sprung über den Pazifik schafft. Auch „A Tale of Two Sisters“ wird demnächst mit amerikanischem Personal neu aufgelegt, was nicht nur für die Werthaltigkeit des Genres spricht, sondern auch die Universalität seiner dramaturgischen Form bezeugt. Wie in einem modernen Enthüllungsdrama Hendrik Ibsens wohnt ein verdrängtes Grauen in den bürgerlichen Räumen, spukt bedeutungsschwer in düsteren Ecken und ebensolchen Dialogen, bis sich dem nach allen Regeln der Kunst auf die Folter gespannten Zuschauer die ganze Seelenpein in einer Serie von schockartigen Entdeckungen offenbart. Kim Jee-woon bedient sich dabei gekonnt, aber auch nicht übertrieben originell, aus dem Arsenal des Horrorkinos: Es knirscht gespenstisch im Gebälk, kleine Füße trippeln auf nächtlichen Fluren, albtraumhafte Gestalten stehlen sich in die Wirklichkeit, und das geordnete Raum-Zeit-Kontinuum wird zusehends löchrig. Nach einer Weile scheinen sämtliche weibliche Figuren am Rande des Wahnsinns zu balancieren, während der gramgebeugte Vater nur wenig davon mitbekommt. Natürlich wirft das die Frage auf, wer in dieser potenziell mörderischen Familienkonstellation zuerst das Gleichgewicht verliert, wer dabei möglicherweise nachhilft und ob dies alles nicht nur ein weiteres Ablenkungsmanöver im Enthüllungsdrama ist. Die absichtsvoll gestiftete Verwirrung wirkt so nachhaltig, dass auch die Auflösung des gelegentlich etwas überinstrumentierten Schreckens nicht alle Leerstellen füllen kann. Ein zweiter Blick kann deswegen eigentlich nicht schaden.


gruss

helmut

[Snake Plissken]

Sehr atmosphärischer Asia-Horror (wobei, eigentlich ist es ja mehr ein Familiendrama), der mit einem genialen Schlusstwist aufwarten kann. Schocksequenzen gibt es, wie Ingo bereits anmerkte, nur sehr wenige, diese verfehlen ihre Wirkung aber nicht. 8/10

[Marenka]