DVDuell.de Forum

[cinéphile]

Hat jemand von euch den Film schon gesehen?

http://www.us.imdb.com/title/tt0480249/

Ich finde ja die Romanvorlage aus dem Jahr 1954 von Richard Matheson wirklich gut und ebenfalls hat mir "The Omega Man" sehr gefallen.

Die Neuverfilmung wird zwar auch gelobt, aber wenn ich mir den Ausschnitt hier so ansehe, deucht es mich, dass Will Smith mit dramatischen Szenen Mühe hat: http://www.youtube.com/watch?v=gkyT1vir_fg

Gruss
Ingo

[Neophyte]

Ich will versuchen am Donnerstag für Freitag Abend eine Kinokarte zu lösen. Ich schreib hier dann mal wie er mir so gefallen hat, falls er mir gefallen hat. Ich schreibe aber auch ob er mir nicht gefiel, ob es euch gefällt oder nicht

[cinéphile]

Das ist der Neophyte, den wir wollen!

Gruss
Ingo

[Neophyte]

Glaube ich nicht

EDIT: Karte ist bestellt. Kino 4 (das riesige, aka "mein zweites zu Hause", letzte Reihe, ziemlich mittig). Beginn: Freitag. 23.00 Uhr

[Horrorcollector]

Hi,

Habe gerade im Kino den trailer gesehen (oder musste ihn sehen). Sieht ja wirklich alles recht nett aus, aber mir willdie Tatsache nicht aus dem Kopf das man den Film nicht hätte viel schlechter besetzten können als mit -*graus*- Will Smith. Hab ihm das schon im Trailer nicht abgekauft. Glaube das ist der grund den film erstmal nicht zu sehen und lieber irgendwo omega man ausleihen.

Grüsse,

Dennis
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DVD-Profiler Stand anfang März, seit dem nicht mehr aktualisiert.

"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen

[helmi]

ich denke mal, dass "i am legend" sicher besser sein wird als die wirklich unterträgliche verfilmung mit vincent price, aber "omega man" wird 100% die beste version bleiben.

gruss

helmut

[Mortimer]

Ich kann auch nicht viel mit dem Herrn Smith anfangen, obwohl der ja eigentlich sehr sympathisch ist. Aber die Filme...na ja!

[helmi]

also ich weiss nicht genau ob ich tom cruise oder will smith als unsympathischer empfinde, aber imho schenken die sich nicht viel.

gruss

helmut

[helmi]

hier noch die fd-kritik:


I Am Legend

Gleich zweimal betont der Protagonist von „I Am Legend“, dass er New York nicht verlassen wolle, weil dort das „Ground Zero“ jener Katastrophe liege, deren Opfer die Menschheit in diesem Film wurde. Die Wortwahl unterstreicht, dass in den Bildern eines menschenleeren Manhattan, mit denen der Film beginnt, aktuelle Horrorszenarien mitschwingen. Zugleich führt uns der ausdrückliche Verweis auf das reale Terrortrauma aber vor Augen, dass die dritte Verfilmung des gleichnamigen Science-Fiction-Romans von Richard Matheson sich sonst aller Anklänge an Gegenwartsthemen enthält.


Das fällt im Vergleich mit „Der Omega-Mann“ (fd 17 629), der zweiten Kinoversion dieses Stoffes, umso deutlicher auf, denn Boris Sagals Film aus dem Jahre 1971 spielte auf so viele Phänomene der zeitgenössischen Gegenkultur an, dass das Ergebnis in seiner Widersprüchlichkeit geradezu psychedelisch wirkte. Bei Sagal waren es zudem Biowaffen, die, vor dem Hintergrund eines Krieges zwischen China und der UdSSR, ein globales Massensterben auslösten; im Gegensatz dazu ist die Katastrophe in Francis Lawrence’ zweitem Spielfilm bloß eine tragische Folge bester Absichten. „I Am Legend“ beginnt mit einem Fernsehinterview, in dem eine Wissenschaftlerin bestätigt, ein Anti-Krebs-Serum entwickelt zu haben, bevor die nächste, drei Jahre später spielende Szene schon Impressionen eines entvölkerten New York aneinander reiht.


Diese stummen Totalen hinterlassen nicht zuletzt deshalb einen nachhaltigen Eindruck, weil Lawrence und Kameramann Andrew Lesnie sich dem im Actionkino gängigen ästhetischen Trend widersetzen und auf Blaustiche und entsättigte Farben verzichten. Stattdessen verleiht warmes Sonnenlicht den menschenleeren Straßenschluchten, in denen Unkraut sprießt und wilde Tiere zwischen verlassenen Autos umherstreunen, eine seltsam idyllische und deshalb umso gespenstischere Wirkung. Der einzige Mensch, der hier tagsüber unterwegs ist, ist der Wissenschaftler Robert Neville. Wenn der sich bei Anbruch der Dämmerung mit seinem Hund in seinem Haus verschanzt, lässt das Geheul, das aus dem Off erklingt, erahnen, wer sich wohl nachts auf den Straßen herumtreibt. Eine erste knappe Rückblende informiert, dass das Krebsmittel eine Virusepidemie auslöste, an der ein Großteil der Weltbevölkerung starb, während der Rest zu Zombies mutierte. Neville blieb in New York, dem Ausgangspunkt der Plage, um an einem Gegenmittel zu forschen, was er, wie sich am nächsten Morgen herausstellt, noch immer in seinem Hauslabor tut.


Ausführlicher noch als bei dieser Arbeit, die für den Plot natürlich entscheidend ist, zeigt der Film uns seine einsame Hauptfigur allerdings bei nebensächlichen Alltagsgeschäften. Gemessen an den Konventionen aktueller Blockbuster, betreiben Lawrence und sein Hauptdarsteller Will Smith geradezu eine Charakterstudie. Dass Smith genau die richtige Mischung aus Optimismus und unterschwelliger Verzweiflung verkörpert, wird spätestens klar, wenn man sich zum Kontrast ausmalt, wie wohl der ursprünglich, in den 1990er Jahren, dafür vorgesehene Arnold Schwarzenegger die Rolle ausgefüllt hätte. Dabei bleibt auch die gelegentliche Melodramatik, mit der Darsteller und Regisseur den Wahnsinn aufscheinen lassen, dem ein Stück weit wohl jeder Mensch in Nevilles Situation verfallen würde, vergleichsweise dezent bemessen, sodass die dramatischste Szene denn auch schlicht aus einer langen, stummen Großaufnahme von Smiths Gesicht besteht. Ebenso einfach und effektiv inszeniert Lawrence die Actionszenen mit den computergenerierten Zombies, sodass „I Am Legend“ insgesamt ein erfreulich solides Stück Blockbuster-Genrekino abgibt. Das einzige Defizit stellt ausgerechnet das Schlussbild dar, das Armee-Uniformen, die Stars and Stripes und eine schmucke Holzkirche vor einer sauberen Kleinstadtkulisse vereinigt. Weil nämlich die vorangegangene Handlung sich über weite Strecken jedes Realitätsbezugs enthalten hat, bleibt diese plötzliche konservative Symbolik auffallend hohl.

gruss

helmut

[Gast]

Ich hab den Film vor Weihnachten gesehen. Der ist so dermaßen beschissen dass ich es kaum in Worte fassen kann. Ich schreib gern mehr dazu aber momentan sei euch nur gesagt dass ich seit langem mal wieder bei imdb die schlechteste wertung mit 1 abgegeben habe und der film befindet sich somit unter den 34 schlechtesten filmen die ich je gesehen habe. er ist an lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten.

edit: @neo: achte doch bitte insbesondere mal auf die "bob marley" szene. die ist an unfreiwilliger komik schwer zu toppen. mensch, cih hätte grad so lust, euch den ganzen film zu spoilern weil der einfach so unsäglich dämlich ist dass echt alles zu spät ist aber kann ich ja nicht machen. ich habe allerdings damals hinterher nen freund angerufen und ihm den film minutiös erzählt und der hat auch nur noch gelacht und wollte es gar nicht glauben. der ist ungefähr auf einer ebene mit wild wild west. will smith mag einiges sein (warum man ihn einen komiker nennt ist mir allerdings nie klar geworden, denn witzig ist der mann für meine begriffe sicher nicht) aber ein ernstzunehmender schauspieler ist er nicht und mit diesem film dürfte er auch wirklich am unteren ende angekommen sein. allein die "schaufensterpuppen" szenen...man möchte ihn ohrfeigen.

[cinéphile]

So, ich denke, ihr alle habt mir einen möglichen Kinobesuch gründlich vermasselt!

Gruss
Ingo

[Neophyte]

[Gast]

[Neophyte]

Tja, was soll ich sagen. Nun habe ich ihn gesehen, und begeistert war ich nicht gerade, so viel gleich vorweg. Fangen wir mit dem guten / glaubhaften an: Die emotionale Beziehung zwischen Will Smith und Sam, seiner Hündin, ist durchaus glaubhaft; sein empfundener Schmerz nachdem Sam stirbt, von daher absolut nachvollziehbar; im Gegensatz zur Herführung von Sams Tod. Auch die Isolation der er ausgestzt ist, und die damit verbundene menschliche Einsamkeit, ist gelungen, obwohl sie visuell ausgereizter hätte sein können. Das war es aber auch schon. (Ironisch: Selbst bei den guten Dingen, sind 2 eher negative Anmerkungen vorhanden )
Was gefiel mir nicht: Die Schauspielerführung. Will Smith könnte man glatt als fehlbesetzt ansehen. Gut, ich finde er ist ein akzeptabler Darsteller (und nur das, nicht mehr, nicht weniger), aber diese Rolle kaufe ich ihm nicht ab; was im Grunde das sofortige Todesurteil für einen Film bedeuten kann, wenn nicht gar muß; da kann der Rest der Verpackung, in der sich der Film präsentiert noch so hübsch sein. Es gibt Szenen die sind unfreiwillig komisch, wie tom schon so richtig sagte, der Gipfel dieser Szenen ist die Shrek-Immitation, welche mit einem "Ich steh' auf Shrek" beendet wird (Ich für meinen Teil hasse diesen grünen Saftsack, aber das sei nur mal so dahingeklatscht, und ist auch von keinerlei weiterer Relevanz).
Die Regie: Dem Regisseur fehlt es anscheinend an Fingerübung. Zu viele Szenen sind mir für meinem Geschmack entweder zu lang oder zu kurz, vielleicht sogar unnötig. Der Schnitt ist akzeptabel, wenn auch nicht unbedingt das Gelbe vom Ei - guter Durchschnitt, nichts außergewöhnlich gutes oder schlechtes. Die Kamera: Ein Knackpunkt für mich in Puncto Filmbewertung(en): Es scheint mehr und mehr zur Gewohnheit zu werden - ich hoffe nicht zum Stilmittel! - Handkamera einzusetzen, sobald man jemandem auf der Straße folgt; ich hasse das, wenn es nicht unbedingt notwendig ist, und hier war es das meines Erachtens nach nicht.
Das Ende: Tränentriefend soll es wohl wirken, tut es aber nicht, stattdessen wirkt es aufgesetzt, übertrieben übertrieben. Natürlich musste die US-Flagge auch nochmal schön ins Bild, damit ja jeder weiß, wer die Menschheit gerettet hat Frage: Wer hat sie denn dahingebracht wo sie im Film ist? Na?

Im Grunde ist das alles was ich dazu zu sagen habe, aber wie Truffaut schon sagte, "es sei anmaßend über einen Film zu schreiben, den man nicht mind. 3 mal gesehen hat", (und einzig und allein deshalb nenne ich den Film und den Regisseur nicht snobistisch, obwohl es mir auf der Zunge liegt). Die anderen 2 mal schenke ich mir aber. Dies sind "my 2 cents", einfach mal so dahingeklatscht, denn mehr ist das nicht, soll es auch nicht sein.

PS: Ein Lob jedoch an den Verleiher: Schöne Szenen im Trailer verwenden, die schönsten vielleicht sogar noch, und der Rest ist halt gut 90 Minuten lang. Ein Trailer soll Lust machen, sich den Film anzugucken. Das bewirkte es bei mir ja auch, allerdings war es dann doch nicht was ich erwartet & erhofft habe. Das Kinojahr '08 fing also nicht sonderlich berauschend an Das einzig schöne: Ich war endlich wieder "zu Hause", in Kino 4. Dr. Strangelove weiß wie hübsch mein Heim ist, gelle?

[Gast]

[Neophyte]

[Gast]

[cinéphile]

edit

[Neophyte]

@ tom: Danke für die freundlichen Worte. Du verstehst es aber, glaube ich, falsch. Das soll nicht unterwürfig rüberkommen, eher soll es was bestimmtes ausdrücken: das ich selbst mein härtester Kritiker bin. Aber das ist ja irrelevant. Wenn ich mich hier nicht wohl fühlen würde, wäre ich nicht mehr da, glaube mir das - wie ich im Vorstellungs-Thread schon schrieb: "Hier ist es schön. Hier will ich bleiben", und meine jede silbe dieses Zitates so ernst, wie es nur geht. Aber die Tatsachen sprechen für sich. Ich komme meiner eigenen Meinung nach, doch recht gut mit euch klar, und irgendwie glaube ich, beruht das auf Gegenseitigkeit. Hin und wieder kann man sich ja schon mal anrempeln, aber im Grunde geht es doch immer gut aus - wir sind doch schon so was wie eine eingeschworene Clique, "The Wild Bunch of Cinema", "12 Angry Movielovers" (Die 12 soll sich jetzt auf den Film 12 angry Men beziehen)

Desweiteren: Ich genieße, so denke ich, großes Vertrauen best. User, oder würde man jemandem den man nicht traut oder irgendwie/irgendwo mag, Filme zuschicken?

PS: Ich hoffe das mit dem 1 Jahr Pause ist ein Scherz. Was soll Ingo davon halten; dann muss er die Scherze alleine machen, oder andere versuchen an deine Scherz-Qualität heranzureichen... Kannste doch nicht machen so was.

[Gast]

[Neophyte]

[Gast]

[Neophyte]

[Gast]

[Neophyte]

Habe ich dem Forumsarzt auch schon erzählt, das das franz. Kino eine derartig starke Anziehungskraft auf mich ausübt, das ich sogar die Sprache lernen würde
Ich habe es mir aber schon angewöhnt Filme immer im O-Ton zu schauen. Nimm die Truffaut-Boxen 1-3, da kenne ich kein Wort der Filme auf Deutsch