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Into the Wild (Sean Penn)

 
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Gast






BeitragVerfasst am: 08 Feb 2008 10:36    Titel: Into the Wild (Sean Penn) Antworten mit Zitat

Ich finde bei diesem Film stimmt so manches, aber die Inszenierung macht alles kaputt. Ich hatte auch eher einen elegischen Trip in die Natur als Allegorie auf die eigene Selbstfindung erwartet und war dann von Popsongs und Splitscreens doch eher abgeschreckt (obwohl der Soundtrack als Eddie Vedder Cd hervorragend funktioniert, aber eben nicht zum Film). Schade eigentlich. Die Geschichte ist dermaßen beeindruckend, man hätte dort einfach keine Zugeständnisse an die Sehgewohnheiten des Mainstream Publikums machen sollen. Ich mag mir gar nicht vorstellen, was jemand wie Gus Van Sant aus diesem Stoff gemacht hätte. Da wäre wohl ein weiteres Meisterwerk dabei herausgekommen. Emile Hirsch und die anderen machen ihre Sache durchaus gut und es gibt auch schöne Aufnahmen. Allerdings ist mir das ganze doch zu sehr schwärmerische Ikonisierung des Protagonisten geworden und die Machart des Films wird dem Inhalt in keinster Weise gerecht. Schade, hier hat leider einmal der Regisseur versagt.
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 08 Feb 2008 11:56    Titel: Antworten mit Zitat

Es wäre sicher auch ein toller Stoff für Werner Herzog gewesen.
Danke für deine Kritik, ich werde ihn mir jedoch auf alle Fälle anschauen, weil mich die Grundthematik interessiert. Ich habe mir gestern wieder mal "All that Heaven allows" angeschaut, und da geht es ja auch darum, daß man nur dadurch stark ist wenn man authentisch ist und nicht auf vermeindliche gute Ratschläge hört. Das "unwichtige nicht wichtig werden zu lassen und radikal mit dem zu brechen, was einen kaputt macht wird ja in extremer Form auch in "Into the Wild" thematisiert. Ich persönlich finde das zwar faszinierend, bin aber der Meinung, daß es immer leichter ist, mit allem zu brechen, als mit Leuten klarzukommen. Und bislang hat mir Versöhnung immer mehr genützt als radikale Brüche. Trotzdem bin ich für jeden Film dankbar, der heute noch solche Fragen stellt.
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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rubinek



Anmeldungsdatum: 30.01.2008
Beiträge: 8
Wohnort: Essen

BeitragVerfasst am: 09 Feb 2008 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

War seit langem mal wieder im Kino.

Der Film hat mir ganz gut gefallen. Sie Splitscreens sind mir nicht negativ aufgefallen, wenn ich mich recht erinnere wurden diese nur in den "Stadtszenen" (also außerhalb der Wildnis) eingesetzt. Man könnte sie also als Stilmittel zur These des Protagonisten sehen ("Ihr lebt alle in euren selbst gewählten Käfigen"). Ich habe Splitscreens auch nie als Aspekt des Mainstreamkinos gesehen.
Die Musik war glaub ich o.k.

Was mir aber wirklich fehlte sind Ecken und Kanten. Christopher McCandless kommt mir zu gut weg und die filmische Umsetzung ist insgesamt doch sehr brav. Er wird (in der Erzählung seiner Schwester) als extremer Charakter geschildert der seine Freunde vergrätzt, aber zu sehen bekommt man davon wenig. Er scheint ein umgänglicher Typ und mit allen gut Freund zu sein.

Das das einsame Leben in der Wildnis Alaskas nichts anderes als eine Flucht vor eigenen Unzulänglichkeiten und keine ach so moralische Alternative darstellen könnte klingt nicht an. Oder meiner Meinung nach jedenfalls zu wenig.

Die Einsamkeit und Verzweiflung in seinem "Magic Bus" kam mir viel zu kurz. Da finde ich einen Film wie Gerry, der natürlich eine ganz andere Geschichte erzählt, ungleich kraftvoller.
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helmi



Anmeldungsdatum: 10.03.2005
Beiträge: 2820
Wohnort: Hall of the incredible macro Knight

BeitragVerfasst am: 18 Feb 2008 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

mich haben die splitscreen einstellungen aus zwei gründen nicht gestört.
1. es waren nur eine handvoll
2. habe ich filme mit dieser technik schon vor mehr als 30 jahren im kino gesehen, aus diesem grund löste das bei mir fast nostalgische gefühle aus.
ich habe den film als wirklich stark empfunden, er hatte zwar die eine oder andere länge und die songs wären nicht unbedingt nötig gewesen, aber für eine 09 / 10 langt es.
sicher nicht der beste film von penn, dass ist immer noch "the pledge", aber zusammen mit "indian runner" seint zweitbester.

gruss

helmut
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