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Für alle, an denen wie bei mir die Ankündigung der deutschen DVD-Veröffentlichung von Guy Maddins "The Saddest Music in the World" [CDN 2003] vorbeigegangen ist: Das Berliner Label Cinema Surreal hat ihn am 2. November 2007 im Vertrieb von AL!VE auf den Markt gebracht.

[rubinek]

Da der Film im Kino in keiner Stadt in meiner nähe lief (ich glaube er lief in nur zwei Kinos deutschlandweit) und die Vorabinfos sehr vielversprechend waren, habe ich mir die US-DVD gekauft.
27 € für die deutsche Version (zugegebenermaßen mit vielen Extras, vor allem mit dem Langfilm Cowards Bend a Knee) waren mir zuviel.

Die skurrile Geschichte ist auch optisch konsequent umgesetzt. Für meinen Geschmack ein bisschen zu konsequent. Die an den Stummfilm erinnernden Manierismen und die Super8-Optik ist mir sehr sympathisch. Mit der Zeit hat man aber das Gefühl einem 100 min. langen Musikvideo zuzusehen. Weniger Hektik, Überdrehtheit und ungewöhnliche Kameraperspektiven hätten meiner Meinung nach dem Film gut getan. Was bei den Kurzfilmen auf der DVD (Sissy-Boy Slap-Party ist ein Knaller!) wunderbar funktioniert ermüdet mich auf Spielfilmlänge.

Trotzdem halte ich den Film für sehenswert und natürlich lohnt sich die DVD allein schon, um Isabella Rossellini mit gläsernen und mit Bier gefüllten Beinprothesen tanzen zu sehen!

Dies war das erste Werk von Guy Maddin, das ich gesehen habe. Bei einer günstigen Box oder DVD würde ich nochmal zugreifen aber erstmal reicht's, obwohl er einige Sachen gemacht hat, die sich wirklich interessant anhören.