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cinéphile Gast
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Verfasst am: 29 Jan 2008 20:23 Titel: Unsere gesehenen DVD's im Januar 2008 |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:19, insgesamt einmal bearbeitet |
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Logan~5
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 46 Wohnort: Worms / Rheinland Pfalz
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helmi
Anmeldungsdatum: 10.03.2005 Beiträge: 2820 Wohnort: Hall of the incredible macro Knight
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Verfasst am: 30 Jan 2008 12:44 Titel: Re: Unsere gesehenen DVD's im Januar 2008 |
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Ingo hat folgendes geschrieben: |
Chinjeolhan geumjassi / Lady Vengeance / Chan-wook Park / Südkorea 2004/05 / 4 - 5 / http://www.us.imdb.com/title/tt0451094/
(Danke an Helmi, der auch in diesem Fall „da ich ingo nach langer zeit dazu überreden konnte, diesen film mit mir zu schauen!!“ der Härteste ist. )
Gruss
Ingo |
ja ja, mach mich nur fertig!!!
gruss
helmut |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 30 Jan 2008 12:59 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 30 Jan 2008 13:41 Titel: |
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Ingo hat folgendes geschrieben: |
Ist der nicht extrem sülzig? |
Ist er, aber es ist feine Gourmet-Sülze mit Anspruch, die den Zuschauer zum Nachdenken bewegt und Regisseure wie Fassbinder und Todd Haynes immerhin ihr bisheriges Filmschaffen hat überdenken lassen. Für die damalige Zeit war der Film schon sehr gewagt. Allerdings ist er auch nicht mein Lieblings-Sirk, "All that heaven allows" und "Written on the Wind" finde ich deutlich schärfer. Und auch seine deutschen Filme "La Habanera" und "Zu neuen Ufern" haben gute Momente. Am stärksten ist Sirk immer, wenn er einen vermeindlichen Unterhaltungsfilm gegen den Strich bürstet. Und unterdem Gesichtspunkt würde ich seinem letzten und aufwendigsten Film, "Imitation of Life" ("Solange es Menschen gibt") tatsächlich auch eine 8/10 geben. _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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Logan~5
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 46 Wohnort: Worms / Rheinland Pfalz
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Verfasst am: 30 Jan 2008 20:50 Titel: |
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Ingo hat folgendes geschrieben: |
Lass mal hören, was das ist.
Muss ich da was dazu sagen?
Einfach mal anschauen, dann weisst du was ich meine
Hatte ich am Anfang auch ne 8/10 gegeben. Heute kann ich mir nicht vorstellen, dass der jemals wieder aus der Liste meiner Top Ten verschwindet.
Ist der nicht extrem sülzig?
Nö, finde ich nicht, mir hat er sehr gut gefallen.
Na ja, was hat Dir denn an dem so gut gefallen???
Ooooh, ein kleines schmankerl, ist zwar von der Story leider keine neue Idee, wenn man den genialen "Jacobs Ladder" kennt, aber Filmtechnisch ein absolutes Highlight, selten so geniale Szenenübergänge gesehen. Sehr originell wirklich wunderbar gefilmt und eine schöne dichte Atmosphere auf mich zumindest hat er gewirkt...
Gruss
Ingo |
_________________ Profiler
Meine Lieblinge |
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Horrorcollector
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 1579 Wohnort: Wuppertal
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Verfasst am: 30 Jan 2008 21:01 Titel: |
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Hi,
Douglas Sirk ist immer ein wenig sülzig...aber das sind z.B. Frank Capra oder Zhang Yimou auch, ihre filme bleiben klasse. Bei Sirk ist der Subtext meist eh wichtiger als die pathetische Verpackung.
Grüsse,
Dennis _________________ DVD-Profiler Stand anfang März, seit dem nicht mehr aktualisiert.
"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 31 Jan 2008 07:20 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 31 Jan 2008 11:16 Titel: |
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DVDs:
Blade Runner {1982 - Ridley Scott} (8/10)
Blade Runner: Final Cut {1982/2007 - Ridley Scott} (10/10)
Dangerous Days: Making Blade Runner {2007 - Charles de Lauzirika}} (7/10)
Joe Strummer: The Future Is Unwritten {2007 - Julien Temple} (8/10)
Yankee {1966 - Tinto Brass} (5/10)
Forty Guns {1957 - Samuel Fuller} (8/10)
The Last Emperor {1987 - Bernardo Bertolucci} (8/10)
Kundun {1997 - Martin Scorsese} (9/10)
The Shawshank Redemption {1994 - Frank Darabont} (10/10)
Janghwa, Hongryeon {2003 - Ji-woon Kim} (9/10)
Verlorene, Der {1951 - Peter Lorre} (9/10)
TV/DVD(R):
The Cameraman {1928 - Edward Sedgwick/Buster Keaton} (9/10)
The Woman in White {1948 - Peter Godfrey} (6/10)
Mercenario, Il {1968 - Sergio Corbucci} (8/10)
9 Songs {2004 - Michael Winterbottom} (3/10)
The Mysterious Geographic Explorations of Jasper Morello {2005 - Anthony Lucas} (8/10)
Journal d'une femme de chambre, Le {1964 - Luis Buñuel} (8/10) |
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helmi
Anmeldungsdatum: 10.03.2005 Beiträge: 2820 Wohnort: Hall of the incredible macro Knight
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Verfasst am: 31 Jan 2008 12:45 Titel: |
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The Three Burials of Melquiades Estrada 09/10
a tale of two sisters 10/10
Bonjour tristesse 02/10
buffy season 4 07/10
rocco und seine brüder 08/10
full metal jacket (bd) 09/10
2001 (bd) 10/10
exiled 09/10
election 08/10
ptu 08/10
running out of time 2 07/10
tideland (bd) 07/10
good morning 02/10
acacia - die wurzeln des bösen 08/10
memento mori 08/10
ostrov 08/10
fulltime killer 08/10
a bittersweet life 09/10
Sympathy for Lady Vengeance 10/10
creepshow 07/10
dunkelblaufastschwarz 09/10
wer früher stirbt ist länger tot 07/10
gruss
helmut |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 31 Jan 2008 15:43 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:20, insgesamt einmal bearbeitet |
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Mortimer
Anmeldungsdatum: 13.03.2005 Beiträge: 3204 Wohnort: Rheinland
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Verfasst am: 31 Jan 2008 16:29 Titel: |
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Ingo hat folgendes geschrieben: | Mortimer hat folgendes geschrieben: |
TV/DVD(R):
Mercenario, Il {1968 - Sergio Corbucci} (8/10) |
Ja, was denn... Auf DVD oder im TV?
Ist die DVD draussen????
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TV/DVD(R) bedeutet ganz einfach "TV-Aufnahme auf DVD-R"! |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 31 Jan 2008 18:40 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 31 Jan 2008 19:06 Titel: |
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Ingo hat folgendes geschrieben: | Zhang Yimou ??? Wirklich?
Ich kenne ein paar Filme von ihm, aber sülzig fand ich, wenn ich mich recht erinnere, keinen.
Welche Filme meinst Du denn? |
Zumindest für "Not one less" und "thousands of miles..." kann ich das auch sagen. Obwohl Douglas Sirk natürlich noch sentimentaler ausfällt. Aber ich finde das OK, solange es der Geschichte dient. _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 31 Jan 2008 19:12 Titel: |
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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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Horrorcollector
Anmeldungsdatum: 03.03.2005 Beiträge: 1579 Wohnort: Wuppertal
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Verfasst am: 31 Jan 2008 19:36 Titel: |
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hi,
Ingo: also zu den beiden schon genannten ist "Heimweg" und "hero" noch ganz klar dort anzusiedeln. Also mich stört es weder bei Sirk noch bei Yimou...an deiner stelle würd ich es einfach ausprobieren.
Grüsse,
Dennis _________________ DVD-Profiler Stand anfang März, seit dem nicht mehr aktualisiert.
"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 01 Feb 2008 18:17 Titel: |
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Manche neu gekauft, andere sind schon länger in meinem Besitz.
Stalag 17 Dies war mein 2ter Billy Wilder Film. Ein Film der mich hat staunen lassen, was für ein Talent dieser Mann besessen hat. Truffauts Kritik war hier in Puncto "Kaufen oder nicht?" für mich ausschlaggebend - erneut wurde ich nicht enttäuscht. 8
Mr. Deeds goes to town Erstaunlich was Geld für eine Wirkung hat. Hier wird es als das größte Übel, welches es auch ist, mystifiziert, und dies auf erstaunlich lässige Weise. Es ist ein Frank Capra Film, er kann also nur gut sein. 8
The Appartment Nun habe ich ihn zum ersten mal vollständig gesehen, und ruck-zuck ist er mein Lieblings-Wilder geworden. 8
Night of the Hunter Georg Seeßlen hat völlig Recht: "Ein wunderschöner Film an der Schnittstelle zwischen Märchen und Horror." 8
The lost Weekend Wilder kann auch anders... und auch dies kann er gut. Auch auf diesem Gebiet überzeugte er mich spielend von seinem Können. 8
Snatch. Für mich der beste engl. Film aller Zeiten. Hier gefällt mir nahezu alles. Vor allem die total durchgedrehten Charaktere und Situationen 8
Touch of Evil In 5 Wochen gedreht. Das Ergebnis? Ein Meisterwerk mit einem dämonisch guten Cast, insb. Welles. 8
One flew over the Cuckoo's Nest Mein Lieblingsfilm - von daher ohne große Worte. 8
12 Angry Men Einer meiner Top 10 Filme, und dies auch aus gutem Grund. Ein Szenaristenfilm sondersgleichen, den man sich wieder und wieder angucken kann bzw. will. 8
Citizen Kane Muss ich hier wirklich noch etwas zu schreiben, was nicht schon abertausendmal geschrieben wurde? Ich denke nicht. 8
Francesco, giullare di Dio Ein sehr gefühlvoller Film von einem Rossellini, der hier, basierend auf der nur 3 Filme umfassenden Erfahrung die ich von seinem Schaffen habe, eine Glanztat vollführt. 8
Chinatown Eine Detektiv-Story wie sie sein sollte. Knackig, lässig, cool, spannend, trügerisch, einfach göttlich. Einer meiner Lieblinge mit Jack Nicholson, und mein 2tliebster Polanski, nach "Der Pianist". 8
Rebel without a Cause Ein Film um Anerkennung, dem Kampf um Liebe, Rebellion der Jugend - ein Meisterwerk des Kinos. 8
The Nanny Betty Davis beweist erneut warum sie meine Lieblingsschauspielerin ist. Sie hat mehr Talent im kleinen Zeh als die ganzen aktuellen Hollywood-"Stars" zusammen. 8
The Shining Ich verdanke es dem zugesandtem Artikel von Dr. Strangelove das ich hier, in diesem achso "offenbaren" Film, in dem jeder lesen kann wie in einem Buch - und dies ist bestimmt nicht der Fall - endlich mal Klarsicht erhalten habe. Was Kubrick hier abgezogen hat, ist in Worten gar nicht mal so einfach zu beschreiben. Ich selbst habe den Film bisher bestimmt schon 20 - 25 mal gesehen, und erst nach diesem Artikel ist mir der Schorf von den Augen gefallen Redlich verdiente 8
East of Eden James Deans Performance, sowie das der anderen Darsteller, ist bombastisch. Ich weiß bis heute nicht welcher James Dean-Film mir besser gefällt, dieser oder "Rebel...". Grandios jedoch, finde ich beide. 8
Fahrenheit 451 Truffauts Werk zeigt den gewaltlosen - "Gandhistischen" - Kampf gegen Zensur von Seiten des Staates. Intelligentes, verliebtes Kino, mit etlichen "Winks" von Truffaut an seine Lieblinge, sowie an seine eigene Vergangenheit. 7
Det sjunde Inseglet Ingmar Bergmans Film zählt für mich zu den besten und wichtigsten Filmen aller Zeiten. Ein zeitloses Meisterwerk das gekonnt u.a. auf Dreyers Version von "Jean d'Arc", Fellinis "La Strada", sowie auf Rossellinis "Francesco..." anspielt. Einfach nur noch grandios 8
Le Notti di Cabiria Diese Geschichte, diese Figuren insb. die Hauptfigur... da gerät man schnell mal ins Schwärmen, wenn man Zeuge von dem wird, was Fellini hier ablieferte. Godard sagte bekanntlich über "Au Hazard Balthazar": "Das Leben in 90 Minuten"... es würde mich nicht wundern, hätte er hier gesagt "Das Leben in 120 Minuten", denn er hätte vollkommen Recht. Signor Fellini, ich liebe Sie! 8
Vom Mitbewohner ausgeliehen.
Final Destination 3 Ein sehr selbstzweckhafter Film. Der reinste Schund, der sein Publikum unter splattergeilen Kiddies, die mal 'n paar hübsche Silikontitten sehen wollen, finden wird, oder gefunden hat. In gewissen Szenen wird besagtes Publikum das Hirn völlig abschalten und zur Selbstbefriedigung wechseln. Bravo, die Herren Wong & Morgan. Ihre Verachtung für das Kino wird postwendend mit Verachtung für Sie belohnt! 1
Blood Diamond Ein schönes Bild mit einer Dauer von 3 Sekunden; relativ passabler Schnitt - erstaunliche Leistung für 130 Minuten Dreckige Geschichte - atemberaubende Optik muss wohl die Divise gelautet haben... wenn's doch nur geklappt hätte. Nur DiCaprio kann zumindest ansatzweise überzeugen. 2
An American Haunting So la la. Nach 10 Minuten wusste ich, wie es ausgeht. Zwar hat er visuell einiges zu bieten, allerdings ist gerade das, meines Erachtens nach; diese "technische Feinheit/Ausgereiftheit", schädlich für das Gesamtbild des Films. 4
Von tom geschenkt bekommen; nochmals herzlichsten Danke hierfür!
Wortlos!
Safety last! 8
Mouchette 8
Le diable probablement 7
Le Procès de Jeanne d'Arc 8
Les affaires publiques 7
Les anges du péché 8
Quatre nuits d'un rêveur 8
Meine Weihnachtsgeschenke:
Hierzu möchte ich mich nicht äußern. Nur so viel: Die Truffauts gefielen mir sehr viel besser als die RWFs. Die RWF Box hat auch schon einen Abnehmer gefunden, da ich sie nicht behalten will und werde.
La Femme d'à côté 8
Le Dernier métro 8
Les Deux anglaises et le continent 7
La Peau douce 8
Angst essen Seele auf 8
Die dritte Generation 6
Fontane - Effi Briest oder: Viele, die eine Ahnung haben von ihren Möglichkeiten und Bedürfnissen und dennoch das herrschende System in ihrem Kopf akzeptieren durch ihre Taten und es somit festigen und durchaus bestätigen 7
Händler der vier Jahreszeiten 7
Katzelmacher 7
Lili Marleen 6
Martha 6
Mutter Küsters' Fahrt zum Himmel 7
Warum läuft Herr R. Amok? 7
Kurzfilm:
Das kleine Chaos 6
Doku:
Ich will nicht nur, das ihr mich liebt - Der Filmemacher Rainer Werner Fassbinder 6
Vom Forumsarzt verschrieben
Zu allen dreien. @ Dr. S.: Du hast meinen Geschmack erneut hervorragend getroffen. Langsam krieg' ich Angst. Du weißt entschieden zu viel über mich. Naja, die Telefonate sind ja meist auch "ausgiebig" wenn es darum geht, einen kleinen Filmfreund geschmacklich klassifizieren & kategorisieren zu können, hm?
Soy Cuba 8
Letyat zhuravli 8
Napoléon 8
Von Sebastian für einen fairen Preis, in Top-Quali, abgeluxt
Rio Bravo Einer der Western die man gesehen haben "muss"? Nunja, er ist gut, aber "muss" man ihn wirklich kennen? Ich denke eher nicht, denn so pralle ist er nun auch wieder nicht; er ist mir schon fast wieder zu "lässig". Gerade noch 7
La Notte Yes. Bergman hatte Recht als er diesen Film - neben "Blow Up" - als Antonionis Meisterwerk beschrieb. Mein bisheriger Lieblings-Antonioni, der mich nach den eher mäßigen "Beruf Reporter" & "Zabriskie Point" hoffen lässt... 8
The most dangerous Game Dieser Film hätte auch den Titel tragen können, der etwas später einen Renoir-Film schmückte: "Bestie Mensch". 7
Eine neue Kategorie - Film(e) des Monats - gilt nur für Filme, die ich nun zum ersten mal gesehen habe.
#1: Soy Cuba
#2: Letyat zhuravli
#3: Le Procès de Jeanne d'Arc
#4: Mouchette
#5: Le Notti di Cabiria
#6: Napoléon
#7: Safety last! |
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4LOM Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 3350 Wohnort: North by Northwest
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Verfasst am: 01 Feb 2008 23:33 Titel: |
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Zitat: | Snatch. Für mich der beste engl. Film aller Zeiten. Hier gefällt mir nahezu alles. Vor allem die total durchgedrehten Charaktere und Situationen Very Happy 8 |
Was? Ich kenne den zwar nicht ... aber bester englischer Film aller Zeiten? Was ist mit "The Third Man" oder "Lawrence of Arabia", "The Life and Death of Colonel Blimp", "The Ladykillers", "Peeping Tom", "A Clockwork Orange", "Brazil dem "If..." oder "Blow Up"? |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 02 Feb 2008 19:49 Titel: |
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OK. "A Clockwork Orange" geht da natürlich drüber. "The Life and Death of Colonel Blimp", "The Ladykillers" & "If" kenne ich noch nicht. |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 03 Feb 2008 13:43 Titel: |
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"La bonne année/Ein glückliches Jahr" [F 1973, Claude Lelouch] (8/10)
Gleich zu Beginn werden wir getäuscht: wir sehen Ausschnitte aus "Ein Mann und eine Frau" und bemerken erst später, daß es sich um eine Kinovorführung im Gefängnis handelt. Wir hören Mireille Matthieu und sehen erst nach einer Weile, warum sie es offensichtlich nicht ist. In der folgenden brillanten Juwelenraubgeschichte geht die Camouflage dann weiter, angereichert mit viel Romantik, wobei man einfach akzeptieren muß, daß man hier in Lelouchs Universum ist, wo Worte wie "Je t'aime, je t'aime plus" alles oder nichts bedeuten. Stanley Kubrick war von dem Film so angetan, daß er ihn vor all seinen Dreharbeiten den Schauspielern zeigte, damit sie so spielen wie in "La bonne année".
"Karl May" [BRD 1974, Hans-Jürgen Syberberg] (9/10)
Je mehr ich Syberbergs Filme entdecke, desto mehr staune ich über sein Sprachtalent und wie er dadurch vergangene Zeiten realistisch auferstehen läßt. Der Film selbst zeigt die Widersprüche der letzten Jahre Karl Mays, seinen Kampf mit Verlegern und Anwälten, ohne den es das Alterswerk nicht gegeben hätte. Er wird zum "Dichter der letzten wilhelminischen Heldenlieder", wobei eine grandiose Rige ehemaliger Ufa-Schauspieler wie Helmut Käutner zu dem Gelingen des Films beitragen.
"Close Encounters of the Third Kind" [USA 1977, Steven Spielberg] (7/10)
Spielberg zeigt hier entgegen dem damaligen Trend ein ganz und gar optimistisches Science-Fiction-Spektakel, das unterhält und staunen läßt. Truffaut schrieb mal, daß er sich in dem Sandsturm genauso schlecht gefühlt habe, wie er im Film aussah und spielt im Film wie schon in seinem "Wolfsjunge" einen Wissenschaftler.
"Magnificent Obsession/Die wunderbare Macht" [USA 1953, Douglas Sirk] (7/10)
Dieses Remake von Douglas Sirk weiß man erst so richtig zu schätzen, wenn man das Original von 1935 gesehen hat. Sirk gelingt es, alles Biedere rauszunehmen und dem Film mehr Schwung zu verleihen. Jane Wyman ist wie gewohnt überzeugend, jedoch wirkt alles wie eine Vorarbeit zum gelungenerem "All that heaven allows". Trotzdem mehr als durchschnittlich.
"Napoléon" [F 1927, Abel Gance] 9/10
Vermutlich der einzige Film, bei dem ich alles stehen und liegen lassen würde, wenn er irgendwo in Polyvision gezeigt würde. So ziemlich alles hier ist Legende: Albert Dieudonnés Verkörperung von Napoleon, Gances verwegene und innovative, stellenweise an Stroheim gemahnende Regie, die unzähligen Fassungen und die von Coppola verursachte andauernde Rechtetragödie. Selten spürt man die Urgewalt des Kinos so wie hier.
"Je t'aime, je t'aime" [F 1968, Alain Resnais]
Resnais arbeitet hier mit dem damals sehr bekannten Schriftsteller Jacques Sternberg zusammen, um einen gehaltvollen, raffiniert inszenierten Science-Fiction-Liebesfilm über Vergangenheit und Erinnerungen zu drehen, der mit seinem Erfindungsreichtum sehr verstört und den man erst nach mehrmaligem Sehen verstehen kann. Die speziell für diesen Film komponierte Musik stammt vom zeitgenössischen Avant-Garde-Komponisten Krzysztof Penderecki, dessen Kompositionen u.a. auch in "Shining" und und "Inland Empire" verwendet wurden. Und Olga Georges-Picot kommt in meine persönliche Galerie der schönsten Frau der Kinogeschichte.
"Bug" [USA 2006, William Friedkin] (8/10)
Am stärksten fand ich Friedkin schon immer, wenn er bei seinen Charakterstudien den schmalen Grat zwischen Normalität und Wahnsinn gezeichnet hat. Hier dient als Vorlage ein Theaterstück, und man merkt das dem Film auch an. Trotz der interessanten Spielhandlung mit Parallelen zur Paranoia der Gegenwart bleibt man letztlich doch etwas verstört und ratlos zurück, was aber vom Regisseur durchaus beabsichtigt ist. Der beste Friedkin seit Jahren.
"The Departed" [USA 2006, Martin Scorsese] (8/10)
Nicholson spielt seinen sinistren Part als Komödie und bringt dem raffiniert erzählten und versiert geschnittenem Film unvergeßliche Momente. Handwerklich gut gemachtes und gut gespieltes Kino mit faustischen Zügen. Er hat mir wesentlich besser gefallen als das chinesische Original.
"Paprika" [J 2006, Satoshi Kon] (7/10)
Paprika ist für japanische Verhältnisse ungewöhnlich überdreht und westlich, aber beeindruckt zugleich durch die Fülle an Einfällen, denen man durch eine durchweg wunderbare, an die Gibli-Filme erinnernde gute Animation über weite Strecken willig folgt. Doch je länger der Film andauert fragt man sich , wieso so vieles angerissen und nicht zuende gedacht wird. Und das überdrehte, unglaubhafte und alles in Frage stellende Ende ist dann doch etwas zuviel des Guten. Was bleibt ist ein Hort der Kreativität, dem eine klare Richtung gut getan hätte.
"La rupture/Der Riß" [F 1970, Claude Chabrol] (8/10)
Für mich als Chabrol-Jünger war dieser Film eindeutig die Entdeckung des Jahres. Seine gerne zitierte Kritik an der Macht des Geldes und der dekadenten Bourgeoisie hat er nirgends schärfer durchdekliniert als hier. Vielleicht kommt es ihm auch entgegen, daß er hier entgegen dem sonstigen Realismus ein waschechtes Melodram gedreht hat. Gute und böse Charaktere sind klar getrennt, der Bösewicht und seine nymphomanische Freundin sind fast schon Karikaturen, Klatschweiber werden zu Schicksalsgöttinen. Dennoch ist alles auf eine seltsame Weise stimmig und es wird gezeigt, daß in einem Sumpf der Verlogenheit die Tugend zu einer Waffe werden kann.
"Roman de Gare" [F 2007, Claude Lelouch] (9/10)
Nach den vielen Mißerfolgen der letzten Jahre kehrt Lelouch wieder zu Leichtigkeit und Erfindungsreichtum zurück, der ihn in den 60ern über Nacht zum Starregisseur machte. Mit der Vielzahl falscher Identitäten, falscher Spuren und Wendungen wird der Zuschauer selbst zum Akteur und erlebt ein Potpourri aus allen Themen der vergangenen Filme und führt sie zur Synthese.
"Les Chansons d'Amour" [F 2007, Christophe Honoré] (7/10)
Chistophe Honoré, der das schnelle Drehen für sich zum Prinzip erhoben hat, inszeniert hier nach dem hochgelobten "Dans Paris" erneut einen Film mit unverkennbaren "Nouvelle Vague"-Zitaten: der Vorspann erinnert an Godard, er filmt die Straßen wie Truffaut und Louis Garrel ist mit seinem unvorhersehbaren Spiel der Jean-Pierre Léaud des 21. Jahrhunderts. Daneben ist der Film auch ein Musical, es wird viel gesungen und die Musik ist ein wahres Wunder an Schönheit. Was mir den Film dennoch etwas versalzen hat war die stellenweise unglaubwürdige Handlung, in der die Hauptdarsteller nach dem plötzlichen Unfalltod seiner überaus liebreizenden Freundin ohne weiteres homosexuell wird. Das ist zwar immer noch schön inszeniert, schadet aber eher dem sonst unbedingt sehenswerten Film.
"Edward Scissorhands" [USA 1990, Tim Burton] (9/10)
Ich hatte schon viel davon gehört und wollte mich dem Film nun stellen. Ich wurde nicht enttäuscht: Tim Burton gelingt mit ungeheurem visuellen Stilwillen und Kreativität ein mordernes Märchen, daß wie eine Mischung aus Douglas Sirk und Tod Brownings "Freaks" anmutet. Eine märchenhafte Parallelwelt, die man restlos zu glauben bereit ist. Das Verblüffendste ist hier, daß wie schon in Charlie und die Schokoladenfabrik die Familie und die Polizei hier die Vorbilder sind, die Halt geben und daß der Film trotz der düsteren Handlung auch für Kinder geeignet ist.
"The Bride Came C.O.D.Die Braut kam per Nachnahme" [USA 1941, William Keighley] (6/10) Eine typische stellenweise sehr unterhaltsame Komödie der damaligen Zeit, die mit netten Dialogen, einer aufwändigen Produktion und den beiden damaligen Superstars Bette Davis und James Cagney aufwarten kann. Einige Szenen, wie in der Miene, sind gar überdurchschnittlich.
"L'Appât/Der Lockvogel" [F 1995, Bertrand Tavernier] (8/10)
Obwohl der Film 1995 spielt, hätte er thematisch auch in den 60ern angesiedelt sein können. Damals drehte Claude Lelouch ein verblüffend ähnlichen Film ("Une Fille et des Fusils") über eine Gruppe von Jugendlichen, die durch ihre Kinobegeisterung zu Gangstern wurden, ohne die Folgen zu bedenken. Damals verbot der Produzent jedoch ein ähnliche konsequentes Ende, was hier im Film von Tavernier wunderbar abschließt. Eine der großen Überraschungen des Januars und einer der besten Filme die ich kenne.
"Hasards ou coïncidences" [F 1998, Claude Lelouch] (6/10)
Eine Frau verliert durch einen tragischen Schiffsunfall Mann und Kind und begiebt sich auf der ganzen Welt Spurensuche zu sich selbst, während sich die Schicksale überschneiden. Ein sehr persönlicher Film, der am Anfang visuell das ungeheure Glück ausdrückt, daß die Familie erlebt um im zweiten Teil eher den inneren Schmerz erfahrbar zu machen. Der Kniff, daß die Frau die Geschehnisse durch Kameraerlebnisse erfährt ist so neu nicht, wenn auch wirksam. Lelouch selbst hat viele Male auch den Tod von Personen gefilmt: erst den seines Vaters und dann den des Schauspielers Ticky Holgado. Die immer wieder auftauchenden Szenen mit den Eisbären erinnern mich sehr an Resnais "Mein Onkel aus Amerika", wo das Verhalten von Hamstern mit dem von Menschen verglichen wird.
"Ostrov/Die Insel" [RU 2006, Pavel Lungin] (9/10)
Ein wunderbarer Film um Schuld und Vergebung, über das religiöse Rußland und über die Frage, wie viel weltliche Güter wir eigentlich zum Glücklichsein brauchen. Ähnlich wie die Romane Dostojewskis besticht der Film trotz allen Elends stellenweise durch viel typisch russischen Humor und bringt nicht wenige Parallelen zur heutigen russischen Gesellschaft hervor. Die Kargheit der Landschaft, die auch wunderbar das Innenleben der Protagonisten widerspiegelt erinnert mich irgendwie an die in Bergmans "Licht im Winter". Eine der ganz großen Entdeckungen für mich. Ein großes Danke an Ingo! _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
Zuletzt bearbeitet von Dr. Strangelove am 03 Feb 2008 19:15, insgesamt 3-mal bearbeitet |
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4LOM Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 3350 Wohnort: North by Northwest
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Verfasst am: 03 Feb 2008 13:57 Titel: |
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Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: | Er hat mir wesentlich besser gefallen als das japanische Original. |
... koreanische ...
Ich schließe mich der Meinung aber an. |
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Dr. Strangelove
Anmeldungsdatum: 02.08.2005 Beiträge: 1806
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Verfasst am: 03 Feb 2008 14:01 Titel: |
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4LOM hat folgendes geschrieben: | Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: | Er hat mir wesentlich besser gefallen als das japanische Original. |
... koreanische ...
Ich schließe mich der Meinung aber an. |
Stimmt, Japan ist definitiv falsch. In der IMDB steht aber überall etwas von Hongkong. Wie kommst du auf Korea? _________________ "Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub |
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4LOM Administrator
Anmeldungsdatum: 28.02.2005 Beiträge: 3350 Wohnort: North by Northwest
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Verfasst am: 03 Feb 2008 14:04 Titel: |
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Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: | Stimmt, Japan ist definitiv falsch. In der IMDB steht aber überall etwas von Hongkong. Wie kommst du auf Korea? |
Haha. Stimmt. 'Nen Fehler versucht mit 'nem Fehler zu korrigieren. Tolle Nummer. |
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cinéphile Gast
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Verfasst am: 03 Feb 2008 19:03 Titel: |
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edit
Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 15:21, insgesamt einmal bearbeitet |
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Neophyte Gast
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Verfasst am: 03 Feb 2008 19:48 Titel: |
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Ingo hat folgendes geschrieben: | Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben: |
"Ostrov/Die Insel" [RU 2006, Pavel Lungin] (9/10)
Ein großes Danke an Ingo! |
Das Danke geht zurück an Dich!
Ohne Dich wäre ich wohl niemals auf diesen Film gekommen. |
Ich möchte ihn auch sehen. |
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