DVDuell.de Forum

[Gast]

Hab mir vorgestern Andrew Dominiks (The assassination of jesse james by the coward robert ford) Erstling "Chopper" über den berüchtigten australischen Serienmörder Mark "Chopper" Read angesehen. Zwar erreicht der Film nie die Klasse seines zweiten Werks aber ist dennoch als sehr gelungen zu bezeichnen. Interessant jedoch dass sich stilistisch kaum Gemeinsamkeiten finden. Der Film ist sehr schnell erzählt, arbeitet mit Zeitraffern und ist über Strecken geradezu gehetzt. Von der poetischen Ruhe des neuen Films findet man hier nichts. Dennoch ein bildgewaltiges, schockierendes und in der Hauptrolle beinahe gruselig grandios gespieltes (über Eric Bana denke ich nun ganz anders) Werk. Leider ist der Film unglaublich brutal ausgefallen aber bei diesem Thema musste das wohl nunmal sein. Ich kann den Film jedem, der nicht vor der exzessiven Gewaltdarstellung zurückschreckt, wärmstes ans Herz legen.

Ich liebe sowas wirklich: man sieht einen Film von einem Regisseur den man grandios findet und schon gibt es wieder gleich was neues zu entdecken indem man sich dessen filmographie ansieht und durcharbeitet. Leider gibt es bei Dominik nicht viel aufzuholen aber ich hoffe da kommt noch einiges. Terrence Malick scheint Chopper aber auch gefallen zu haben, anders kann ich es mir nicht erklären dass er Dominik als second unit director für the new word verpflichtet hat.

[cinéphile]

Mir ist es gestern noch ein paar Mal durch den Kopf, dass man Mark "Chopper" Read für einen Audiokommentar verpflichten konnte.
Ich finde das absolut pervers!!!


Gruss
Ingo

[Gast]