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Mein zweiter eigener Film

 
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bodycounter



Anmeldungsdatum: 29.04.2008
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 12 Aug 2008 16:11    Titel: Mein zweiter eigener Film Antworten mit Zitat

Hallo miteinander,

es ist wieder soweit. Mein zweiter Film ist fertig und steht ohne weiteres zum Download bereit, ich empfehle, den Film auf dem DVD-Player zu sehen, liegt auch in entsprechendem Format vor. Natürlich bin ich wieder gespannt auf die Resenzionen von Doctor Strangelove, dem Mann mit dem Plan und Neophyte. Würde mich auch sehr über weitere Meinungen freuen.

Hier der Link

The Last Spring

Rechtsklick, "Ziel Speichern Unter" und wenn der Download abgeschlossen ist , einfach entpacken.
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Der Mann mit dem Plan
Gast





BeitragVerfasst am: 12 Aug 2008 21:17    Titel: Antworten mit Zitat

Nach zweimaligem Download muss ich feststellen, dass das RAR-File fehlerhaft ist. 'Unerwartetes Archivende' sagt mir jedesmal das WinRar-Programm beim Entpacken, und verweigert sich im Speziellen der VOB-Datei. Schon etwas frustrierend, wobei ich eh 800MB große Datei, bzw den Download als Video-TS-Ordner eher als Zumutung betrachte. Wenn du nicht möchtest, dass dein Film unkonzentriert am Rechner geschaut wird, dann verschicke DVDs, wenn nicht, bleib bei kleinen Dateien bis 300MB... es sei denn dein aktuelles Werk schluckt zwei Stunden meiner Zeit...
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 12 Aug 2008 21:21    Titel: Antworten mit Zitat

Also bei mir lief der Download ganz fehlerfrei und ich werde ihn mir gleich auf großer Leinwand ansehen. Ich bin sehr gespannt. Ich habe komme eben aus dem Kino und habe Sommer vorm Balkon gesehen, hoffentlich bin ich nicht in allzu falscher Stimmung, mal sehn... Wink
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub


Zuletzt bearbeitet von Dr. Strangelove am 12 Aug 2008 22:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Der Mann mit dem Plan
Gast





BeitragVerfasst am: 12 Aug 2008 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
Also bei mir lief der Download ganz fehlerhaft




Naja, mein Download war an sich fehlerfrei. Die rar-Datei an sich war die, die eben nach zweimaligem Runterladen jedes Mal nicht wirklich operierte.
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 12 Aug 2008 22:34    Titel: Antworten mit Zitat

Der Mann mit dem Plan hat folgendes geschrieben:
Dr. Strangelove hat folgendes geschrieben:
Also bei mir lief der Download ganz fehlerhaft

Ups, es muss natürlich fehlerfrei heißen Smile Schon korrigiert.

Nachdem ich den Film jetzt zweimal gesehen habe steht für mich eines fest: Ich möchte in meinem Leben zwei Personengruppen nicht begegnen: verblödeten Jugendlichen à la "All the Boys love Mandy Lane" und fanatischen, cinephilen Bressonianern!

Aber mal davon abgesehen beginnt der Film passend zum Kafka-Jahr Wink mit recht kafkaesken Träumen eines jungen Mannes, man bekommt einen - wenn auch etwas (inhaltlich) klischeehaften - Einblick in die Psyche eines Hin- und Hergerissenen. Insgesamt behandelt der Film ja im Kern das ewiggleiche Problem von Allenjenen, die intellektuell neben dem chartsreduzierten Mainstream liegen und trotzdem den Fehler machen, zum selbigen gehören wollen. Dass das nicht gut gehen kann, kommt hier im Laufe der 22 Minuten recht anschaulich rüber.

Gegenüber dem Vorgängerfilm war die Straffung der Lauflänge sehr heilsam, Neumann-Stammschauspieler Hauke Kröger wirkt hier wesentlich überzeugender und auch sein elitär-jesusartiges Äußeres passt hier besser zu seiner Rolle, manchmal allerdings fast schon zu deutlich, vor allem wenn man ihn noch aus dem Vorgängerfilm kennt. Ich sage es aber immer wieder: Richtig gut fand ich die Stellen mit dem Mädchen, das kommt sehr überzeugend rüber, du bist ein talentierter Frauenregisseur, wenn du das aus ihnen herausholen kannst. Auch die Stelle mit der Kamera, wo sie auf dem Bett gefilmt wird (irgendwie eine Mischung aus The-Black-Dahlia mit Lynch gekreuzt), war wunderbar intensiv. Die Feldszene war da schon eher konventionell und vorhersehbar. Die Schlusseinstellung ist recht interessant, allerdings wird hier die Gewalt schon ästhetisiert und gibt dem Zuschauer in Zeitlupe zu sehr das, was er sehen will, ohne ihn wirklich einzubeziehen.

Am Ende fehlt dem Film irgendwie das wirklich Neue in der Aussage, auch wenn das Gezeigte filmisch schön umgesetzt wurde. Trotzdem bleiben mir wie bei deinem Erstlingswerk die Bilder immer wieder im Gedächtnis und das schätze ich.

Insgesamt aber ist es vor allem ein großer Fortschritt zu deinem Vorgängerfilm, man kann sich auf den Nächsten nur freuen. Ich frage mich sowieso, wie du in dieser kurzen Zeitabstand den Film realisieren konntest, Respekt vor soviel Schaffenskraft. Bei mir hingegen werden die Abstände von Film zu Film immer länger.

Zum Abschluss noch eine Kleinigkeit: Wieso hast du bei einem deutschsprachigen Film Vor-, Abspann- und Titeltext auf Englisch gestaltet?
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"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub


Zuletzt bearbeitet von Dr. Strangelove am 13 Aug 2008 11:20, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Der Mann mit dem Plan
Gast





BeitragVerfasst am: 12 Aug 2008 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Hmpf, okay, Versuch Nummer Drei. Jetzt bin ich ja nochmal neugieriger geworden...
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 12 Aug 2008 23:13    Titel: Antworten mit Zitat

Der Mann mit dem Plan hat folgendes geschrieben:
Hmpf, okay, Versuch Nummer Drei. Jetzt bin ich ja nochmal neugieriger geworden...

Um diese Uhrzeit wird das zwangläufig Mitternachtskino Wink
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Der Mann mit dem Plan
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BeitragVerfasst am: 13 Aug 2008 00:54    Titel: Antworten mit Zitat

Beim vierten Versuch hat's nun geklappt...

Erste Irritation: die englischsprachigen Credits. Eines der vielen absoluten No-Gos des deutschen Kurzfilms. Da wird meines Erachtens auf recht peinliche Weise nach internationaler Signifikanz geheischt.

Zweite Irritation: bei einem solch dialoglastigen Film wäre es schon von Nöten, den Ton sauber zu angeln.

Dritte Irritation: Bei der sehr hübch gestalteten Szene, in der dein Protagonist seine beiden Freunde verläßt, und sich die Kamera gen Himmel schwenkt, scheint der versehentlich eingeschaltete Autofocus zu pumpen. Als kalkulierter Bruch: toll, aber irgendwie wirkt's unstimmig, bei der sonstigen Strenge in deiner Gestaltungsweise.

Doch das sind nur Details, im Gesamten sehe ich aber - im Gegensatz zum Doktor - keinen Vorwärtsschritt. Rein inhaltlich und dialogisch gerinnt das ganze zu einer postpubertären Suppe, zu der zuwenig Distanz im Inszenatorischen gewonnen wird.

Wo ich dem Doc aber kräftigst zusprechen muss, ist die Präsenz und Natürlichkeit der weiblichen Darstellerin. Die ist durchweg hoch. Sie ist in der Lage ein Bild zu füllen und es auch zu tragen, da scheint deine Schauspielführung wirklich gepasst zu haben - während dein Hauptdarsteller wieder eher kurvenfömig seine Hochs und Tiefs hatte.
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bodycounter



Anmeldungsdatum: 29.04.2008
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 13 Aug 2008 10:29    Titel: Antworten mit Zitat

Erstmal vielen Dank für die Kommentare.

Zitat:
Doch das sind nur Details, im Gesamten sehe ich aber - im Gegensatz zum Doktor - keinen Vorwärtsschritt. Rein inhaltlich und dialogisch gerinnt das ganze zu einer postpubertären Suppe, zu der zuwenig Distanz im Inszenatorischen gewonnen wird.


Könntest du diese Kritik noch ein wenig ausformulieren, so recht kann ich damit nichts anfangen.

Ich muss mich an dieser Stelle nochmal für den Ton entschuldigen, den ich bestmöglich mit meinem Programm versucht habe zu bereinigen.
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Der Mann mit dem Plan
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BeitragVerfasst am: 13 Aug 2008 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

bodycounter hat folgendes geschrieben:
Erstmal vielen Dank für die Kommentare.

Zitat:
Doch das sind nur Details, im Gesamten sehe ich aber - im Gegensatz zum Doktor - keinen Vorwärtsschritt. Rein inhaltlich und dialogisch gerinnt das ganze zu einer postpubertären Suppe, zu der zuwenig Distanz im Inszenatorischen gewonnen wird.


Könntest du diese Kritik noch ein wenig ausformulieren, so recht kann ich damit nichts anfangen.


Woran hapert's denn?
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bodycounter



Anmeldungsdatum: 29.04.2008
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 13 Aug 2008 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Inwiefern wurde zum Geschehen zuwenig Distanz aufgebaut, warum wurde zuwenig Distanz aufgebaut. Welche Aspekte der Handlung und Dialoge klassifizierst du als postpubertär und warum?
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Der Mann mit dem Plan
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BeitragVerfasst am: 13 Aug 2008 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

Naja, komm, die Geschichte 'Metalhead-Spießer ist verliebt in ein Mädchen, mag Bresson und findet alle anderen Menschen unerträglich oberflächlich, wird enttäuscht und läuft Amok' ist leidlich reif. Und da das Erzählende sich nicht vom Erzählten distanzierend, sondern eher ästhetisierend abhebt, fragt man sich schon, wem hier Sympathien zugesprochen werden. Ich habe da eher das Gefühl, das dein Blick auf dein Sujet ein unpräziser ist.
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bodycounter



Anmeldungsdatum: 29.04.2008
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 15 Aug 2008 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß nicht, inwiefern ich "das Erzählende" vom Geschehen hätte distanzieren sollen, und die Sympathien kann der Zuschauer doch für sich allein einordnen.

Aber die Handlung ist nicht die originellste, das stimmt schon. Liegt zum einen daran dass ich mit 19 Jahren vielleicht noch nicht genug Lebenserfahrung habe, um sublime Charakterstudien zu entwickeln, zum Anderen mangelt es an der Seite wahrscheinlich auch etwas an schreiberischem Talent.
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Der Mann mit dem Plan
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BeitragVerfasst am: 15 Aug 2008 01:52    Titel: Antworten mit Zitat

bodycounter hat folgendes geschrieben:
Ich weiß nicht, inwiefern ich "das Erzählende" vom Geschehen hätte distanzieren sollen


Okay, geschenkt.

bodycounter hat folgendes geschrieben:
und die Sympathien kann der Zuschauer doch für sich allein einordnen.


Nein. Du verlangst nach Kritik, einer die dich weiterbringt, mit der du wahrscheinlich noch arbeiten möchtest. Deshalb lass uns nicht zu solchen Allgemeinplätzen greifen, wie 'das kann sich der Zuschauer selber denken'. Obwohl es nicht mein Wunsch ist, dir eine Kritik zu geben, die formuliert, was ich anders, vermeintlich besser, gemacht hätte. Aber hier geht es doch auch darum, welche Stellung du versuchst einzunehmen mit dem Film, und da bräuchte ich eigentlich Input von dir, was du damit aussagen wolltest. Es ist nicht meine Aufgabe als konstruktiver Kritiker zu interpretieren, noch ist es meine Aufgabe als Interpret konstruktive Kritik zu leisten. Und da du mit meinem ersten Entwurf nicht arbeiten konntest, versuchte ich zu präzisieren. Wenn du mir nun verrätst, wessen Sympathien du mit dem Film emphatisieren wolltest, kann ich dir vielleicht auch was substanzielles zu deinem Film sagen.

bodycounter hat folgendes geschrieben:
Liegt zum einen daran dass ich mit 19 Jahren vielleicht noch nicht genug Lebenserfahrung habe, um sublime Charakterstudien zu entwickeln, zum Anderen mangelt es an der Seite wahrscheinlich auch etwas an schreiberischem Talent.


Warum? Mach dich doch nicht kleiner als du bist? Insbesondere Talent halte ich für so einen Schwachsinn, darauf muss man wirklich nun nicht hoffen. Es mangelt dir doch anscheinend nicht am Willen.
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bodycounter



Anmeldungsdatum: 29.04.2008
Beiträge: 211

BeitragVerfasst am: 15 Aug 2008 08:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wenn du mir nun verrätst, wessen Sympathien du mit dem Film emphatisieren wolltest, kann ich dir vielleicht auch was substanzielles zu deinem Film sagen.


Nun grundsätzlich will ich mit dem Film einen Ausschnitt aus dem Leben dieses 19-jährigen, "halb"-Intellektuellen darstellen. Isolation, Nichtanteilnahme, schweigendes Unverständnis waren ein paar Schlägwörter, um die ich die im Film vorhandenen Szenen konstruieren wollte.
Ich wollte allerdings keine vollständige oder fast vollständige Studie über die Situation, die Gefühle und Weltsicht der Hauptperson erstellen. Einen Ausschnitt zu zeigen, in dem Gewisse Themen aufgegriffen und später evt. nochmal erwähnt werden, war mein Ziel. Themen, die ich als typische Probleme empfinde (die ewig gleiche Lästerei, Unmut ältere Filme zu sehen, etc.). Keine großartigen und philosophischen Themen, zugegeben aber auf ihre Art und Weise (zumindest für mich) auch wichtig.
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