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Der Filmkanon - 35 Filme die Sie kennen müssen

 
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 17 Okt 2007 16:45    Titel: Der Filmkanon - 35 Filme die Sie kennen müssen Antworten mit Zitat

2005 - ist zwar schon vorbei, ich finde aber das Thema interessant, daher der Thread -, kam ein Buch heraus, das 35 Filme bespricht, die von einer 19-köpfigen Kommision ausgesucht wurden; stellvertretend für die Filmgeschichte.

Was haltet Ihr von dieser Auflistung?
Welche kennt Ihr? (Die mir bekannten habe ich mit "X" markiert)
Welche gehören Eurer Meinung nach, nicht in die Auflistung und wodurch hätten sie ersetzt werden können?

Auf eine freudige Diskussion Very Happy

Nosferatu X
Goldrausch X
Panzerkreuzer Potemkin X
You're darn tootin'
M X
Emil und die Detektive
Stagecoach
Der Zauberer von Oz
Citizen Kane X
Sein oder Nichtsein
Deutschland im Jahre Null
Rashômon X
La Strada X
Nacht und Nebel X
Vertigo X
Die Brücke X
Außer Atem X
Das Appartment X
Dr. Seltsam X
Blow Up X
Das Dschungelbuch X
Ich war Neunzehn
Der Wolfsjunge X
Alice in den Städten
Taxi Driver X
Die Ehe der Maria Braun
Stalker X
Blade Runner X
Sans Soleil
Shoah
Wo ist das Haus meines Freundes?
Ein kurzer Film über das Töten X
Der Eissturm
Das süße Jenseits
Alles über meine Mutter
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cinéphile
Gast





BeitragVerfasst am: 17 Okt 2007 17:15    Titel: Antworten mit Zitat

edit

Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 05 Apr 2012 08:52, insgesamt einmal bearbeitet
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 17 Okt 2007 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Ingo hat folgendes geschrieben:
Och Neophyte, das ist schwer.
Wie immer mit solchen Auflistungen.
Was heisst "Die Sie kennen müssen"?
Wer sagt das?
Ist das Team kompetent?


Beklag dich nicht bei mir Wink Gerade weil es schwer ist, und ordentlich Stoff zum Posten bietet, habe ich den Thread ja eröffnet Mr. Green Ich gebe zu, ich habe auch nicht schlecht geguckt, als ich da im Titel las "die Sie kennen müssen". Das Team meint, dass man eben diese kennen muss - halte davon was du willst. Ob es kompetent ist, kann ich dir so nicht beantworten. Ich weiß zwar wer mit daran gearbeitet hat, aber ob sie fähig sind, kann bzw. wage ich nicht zu beantworten. Ich sah aber das Robert Fischer und Georg Seeßlen 2 der Kritiken beigesteuert haben, und diese Herren können wirklich hervorragend schreiben; deren Kritiken lese ich gerne mal - und ja, ich weiß was ich über Kritiker gesagt habe, aber es gibt ja Ausnahmen von der Regel. Wink

PS: Du kennst Shoah? Als 9,5h Version? War er denn gut? An dem hege ich nämlich großes Interesse.
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Horrorcollector



Anmeldungsdatum: 03.03.2005
Beiträge: 1579
Wohnort: Wuppertal

BeitragVerfasst am: 18 Okt 2007 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Hi,

Shoah is klasse. Und ingo hat recht, das is schwehr und müsig. Eine bestimmte berechtigung haben die wohl alle da zu sein. Dschungelbuch möchte ich zumindest nie, mehr hätt ich gaub ich nicht auszusetzen. Vieleicht noch nen anderen stummen L&H film...Leave 'Em Laughing, Two Tars oder Liberty kommen mir eher in den Sinn.

Grüsse,

Dennis Smile
_________________
DVD-Profiler Stand anfang März, seit dem nicht mehr aktualisiert.

"Wenn Gott mir doch irgend ein klares Zeichen geben würde wie zum Beispiel, bei einer Schweizer Bank eine grosszügige Einzahlung auf meinen Namen zu machen." - Allen
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Vertigo



Anmeldungsdatum: 20.03.2005
Beiträge: 70

BeitragVerfasst am: 18 Okt 2007 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Der "Filmkanon" wurde auf Initiative der Bundeszentrale für politische Bildung ins Leben gerufen, um die Filme im Schulunterricht zu verankern. Einen besonderen Bezug zu den anvisierten Altersgruppen sehe ich eigentlich nicht, es sind eben die üblichen Verdächtigen der Filmgeschichte - und wie und in welchen Fächern diese 35 Filme (ursprünglich geplant waren 25) in den Unterricht integriert werden sollen, ist mir auch schleierhaft, mehr als zwei dieser Filme wird nie ein Schüler zu sehen bekommen (von der Verfügbarkeit ganz zu schweigen).
Zu der Kommission gehörten die besten Köpfe der deutschen Filmszene, auch Regisseure wie Graf, Dresen, Petzhold, Tykwer und Schlöndorff.
Alle Details findet ihr hier: http://www.bpb.de/veranstaltungen/NAHUAB,0,Filmkanon.html
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 25 Okt 2007 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Vertigo hat folgendes geschrieben:
[...]und wie und in welchen Fächern diese 35 Filme (ursprünglich geplant waren 25) in den Unterricht integriert werden sollen, ist mir auch schleierhaft, mehr als zwei dieser Filme wird nie ein Schüler zu sehen bekommen (von der Verfügbarkeit ganz zu schweigen).


Die Verfügbarkeit ist ein interessanter Punkt, den du da ansprichst. Allerdings soll das ja nicht unsere Sorge sein Wink. Du hast aber auch Recht wenn du fragst in welchen Fächern diese Filme gezeigt werden sollen. Manche würden sich gut in Geschichte machen, andere vielleicht in Sozialkunde... wer weiß. Aber wieso meinst du, das die Schüler - vollkommen gleich welche Filmmuffel sie eventuell seien mögen - nur 2 dieser Filme (in ihrer Schulzeit) sehen werden? Ironischer Weise geht diese Gleichung aber auf, bedenke ich meine filmische Bildung zu Schulzeiten. Habe ich meine Frage eventuell schon selbst beantwortet? Wink
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Vertigo



Anmeldungsdatum: 20.03.2005
Beiträge: 70

BeitragVerfasst am: 11 Nov 2007 14:02    Titel: Antworten mit Zitat

Der Ansatz war, dass diese Filme grundsätzlich in allen Fächern gezeigt werden sollen, denn so wie in allen Fächern die Lesekompetenz gefördert werden soll, so soll jetzt auch die Filmlesekompetenz gefördert werden. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass nun von Sport bis Physik ohne jede Anbindung an den Unterrichtsstoff diese Filme gezeigt werden. Sicherlich bieten sich Fächer wie Deutsch und Geschichte an, aber die Filme sollen eben nicht dazu eingesetzt werden um eine historische Epoche zu veranschaulichen oder um eine Literaturverfilmung zu zeigen, sie sollen als eigenständiges Kunstwerk präsentiert werden, das für sich selbst steht. Mit den maximal zwei Filmen aus diesem Kanon meinte ich Filme, die im Unterricht gezeigt werden, nicht was noch so nebenher konsumiert wird.
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 20 Nov 2007 18:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe das Buch jetzt durchgelesen, und mir gefielen auch die meisten Kritiken. Ausgerechnet "Stalker" wurde lediglich nacherzählt Sad . Andererseits - "Stalker" ist ein Film zu dem ich auch nach 10-maligem Gucken und X Kursen in Schreiben keine 3 Sätze zusammenbekommen würde - vielleicht mag ich ihn deshalb so sehr Wink
"Sans Soleil", so (in etwa) steht es im Buch ist "ein Film den man mehrmals gesehen haben muss, um ihn zu verstehen". Dem schließe ich mich an. Die Dichte, die Vielfalt an Ideen... derartiges ist schon ganz selten. Ich bezweifle aber zweierlei Dinge. #1: Das Schüler einen solchen Film sehen wollen. #2: Das sie ihn verstehen werden. Oberflächlich verstehen vielleicht - bestenfalls - aber seine gesamte Dimension zu erfassen, nach einmaligen Sehen, halte ich, wie bereits gesagt, für ausgeschlossen. Ich werde ihn mir auf alle Fälle noch öfter angucken.
Ich habe mir jetzt übrigens auch "Ich war 19" gekauft, nicht nur aufgrund der schönen Kritik, sondern vor allem wegen der äußerst vielversprechenden Geschichte. Ich werde ja sehen was mich da erwartet.
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 20 Nov 2007 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:
Ich habe mir jetzt übrigens auch "Ich war 19" gekauft, nicht nur aufgrund der schönen Kritik, sondern vor allem wegen der äußerst vielversprechenden Geschichte. Ich werde ja sehen was mich da erwartet.

Ja der "Conny" Wolf ist wirklich neben Kurt Maetzig einer der größten DDR-Filmemacher gewesen, die berühmte Filmhochschule in Potsdam-Babelsberg wurde wirklich zurecht nach ihm benannt.
Ich finde Wolf so interessant, weil er nach dem Ende des furchtbaren Zweiten Weltkrieges wirklich versucht hat, die Ursache dieser Katastrophe zu ergründen, auch wenn das natürlich aus einer sozialistischen Sichtweise geschehen ist, die den Filmen auch anhaftet. Und er hatte damit auch international großen Erfolg, sein Film "Sterne" [1959] etwa war für die goldene Palme nominiert. Mit seinem langjährigen (einarmigen) Kameramann Werner Bergmann hat er auch visuell Maßstäbe gesetzt, zahlreiche wundervoll ausgeleuchtete Filme in Schwarzweiß sind da entstanden. Wolf hat auch zahlreiche literarische Stoffe verfilmt, ich nenne da nur "Der geteilte Himmel" [1964] oder Lion Feuchtwangers "Goya - oder Der arge Weg der Erkenntnis" [1971] für den er gar kostbares 70mm-Orwocolor-Negativmaterial und 6-Kanal-Magnetton verwenden durfte. Kurz vor seinem leider frühen Tod hat er dann fast einen kleinen Neuanfang gewagt, und mit "Solo Sunny" [1980] einen erstaunlich frischen Film über eine selbstbewußte junge Frau gedreht, der in der DDR-Gegenwart spielt und filmisch dort anknüpft, wo Kurt Maetzigs "Kaninchenfilm" aufhörte. 1965 wurden ja von Ulbricht unter diesem Begriff zahlreiche zeitkritische Defa-Filme auf dem 11. ZK der SED verboten. Von diesem Schlag hat sich die DDR-Filmproduktion Jahrzehntelang nicht erholen können, zahlreiche große Regisseure wie Egon Günther sind dann in die BRD gegangen. Denn wie soll man in einem Land kreativ tätig sein, wenn jeder Realismus zensiert wird. Was folgte waren zahlreiche Märchen und Unterhaltungsfilme. Kurt Maetzig sagte mal in einem Interview, dass er danach nie wieder zu seiner künstlerischen Frische gefunden hat.
Konrad Wolf hatte hier fast eine Ausnahmestellung: er war in etwa wie der chinesische Regisseur Zhang Yimou: er glaubte an das System, und konnte sich dadurch einiges wagen. Zudem war sein Bruder Markus Wolf der berühmt-berüchtigte Stasi-Chef. Es gäbe vieles zu erzählen, fest steht, daß Konrad Wolf als in der Sowjetunion Aufgewachser mit seinen Filmen versuchen wollte die Deutschen besser zu verstehen und dabei künstlerisch der DDR einige Meisterwerke von Weltruf beschert hat. Und "Ich war 19" ist so autobiographisch wie Truffauts Les 400 coups/Sie küßten und sie schlugen ihn". Viel Spaß beim Sehen! Eine Kurzzusammenfassung der Wolf-Filme findest du hier.
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 21 Nov 2007 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Danke für die wie üblich höchst aufschlussreiche Antwort, Herr Doktor S. Wink In der Tat fand ich "Ich war 19" grandios, und die Tatsache - die ich erst durch dich erfuhr - das der Kameramann Bergmann, dessen Name mir aus gewissen Gründen ein Lächeln abrang Smile , nur einen Arm hatte, ist natürlich in Hinsicht auf seine überwältigende Arbeit nennens- und viel mehr noch -bemerkenswert. Wolf ist ein guter Regisseur, das kann ich nach nur einen Film ohne weiteres sagen, und es werden im Laufe der Zeit weitere seiner Filme ihre Runden in meinem Player drehen.
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Snake Plissken



Anmeldungsdatum: 20.07.2008
Beiträge: 184

BeitragVerfasst am: 27 Jul 2008 10:36    Titel: Antworten mit Zitat

M
Der Zauberer von Oz
Die Brücke
Außer Atem
Dr. Seltsam
Blow Up
Das Dschungelbuch
Taxi Driver
Blade Runner

Sind nicht sehr viele. Embarassed

"Sans Soleil" habe ich aber auf DVD, bin nur noch nicht dazu gekommen, den anzuschauen...
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Neophyte
Gast





BeitragVerfasst am: 26 Aug 2008 10:52    Titel: Antworten mit Zitat

Snake Plissken hat folgendes geschrieben:
"Sans Soleil" habe ich aber auf DVD, bin nur noch nicht dazu gekommen, den anzuschauen...


Die Sichtung dieses Meisterwerkes solltest du schleunigst nachholen Wink
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flacmurry



Anmeldungsdatum: 22.08.2006
Beiträge: 85
Wohnort: Solingen

BeitragVerfasst am: 26 Aug 2008 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne bislang folgende:

Nosferatu
Goldrausch
Panzerkreuzer Potemkin
M
Der Zauberer von Oz
Citizen Kane
Deutschland im Jahre Null
Rashômon
La Strada
Nacht und Nebel
Vertigo
Die Brücke
Außer Atem
Dr. Seltsam
Blow Up
Das Dschungelbuch
Ich war Neunzehn
Taxi Driver
Stalker
Blade Runner
Sans Soleil
Alles über meine Mutter

22...na, da gibt's ja noch ein paar nachzuholen! *freu*
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www.ursdaun.com
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