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Unsere gesehenen DVDs und BRs im Juni 2011

 
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 29 Jun 2011 18:42    Titel: Unsere gesehenen DVDs und BRs im Juni 2011 Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 13:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



Anmeldungsdatum: 13.03.2005
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BeitragVerfasst am: 29 Jun 2011 22:24    Titel: Re: Unsere gesehenen DVDs und BRs im Juni 2011 Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Night of the demon / Der Fluch des Dämonen / Jacques Tourneur / Grossbritannien 1956 / http://www.imdb.com/title/tt0050766/
(Atmosphärischer Gruselfilm den Jack Clayton und Freddie Francis bestimmt auch gesehen haben. Und jetzt weiss ich endlich woher Kate Bush den ersten Satz ihres Lieds "Hounds of love" hat. "It's in the trees... it's coming!"
http://www.youtube.com/watch?v=VerK4zwMRQw
http://www.youtube.com/watch?v=hACZf6YKX3g)

Ein wirklich toller Film...wenn man bloß den Dämon nicht so früh gezeigt hätte. Der Knalleffekt am Ende wäre noch größer gewesen!

cinéphile hat folgendes geschrieben:

The stand / Stephen Kings 'The Stand' - Das letzte Gefecht / Mick Garris / USA 1993 / http://www.imdb.com/title/tt0108941/
(Ach, lieber Herr King, mit Ihrem dicken Wälzer "The stand" haben Sie in den 70er Jahren doch fast ein Opus magnum geschaffen, dass die Ängste der damaligen Zeit perfekt spiegelt und in welchem, wie üblich für Sie, so viele wunderbare Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Charakteren und Ticks vorkommen, dass man von der ersten bis zu letzten Seite mit Spannung und Interesse dabei ist. Und dann liefert Mick Garris eine weichgespülte Version Ihres Stoffes ab, dass man sich nur ärgern kann über die verlorene Zeit. Die doch ziemlich populäre Schauspielerriege agiert nach dem Motto: "Es ist ja nur eine TV-Produktion, da muss ich mich nicht anstregen." Auch sonst fehlt alles, was das Buch so toll macht. Na ja, immerhin, und das halte ich Garris zugute, fehlt in seiner Verfilmung die ungeheure Gewalt, die in Ihrem Buch von statten geht. Übrigens, dass Sie selbst auch noch eine Nebenrolle als Hillbilly annahmen, gereicht dem Film nicht zum Vorteil.)

Freut mich, das dir das Buch gefallen hat und stimme dir zu betreffend dieser üblen Verfilmung.
_________________
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 30 Jun 2011 17:59    Titel: Re: Unsere gesehenen DVDs und BRs im Juni 2011 Antworten mit Zitat

cinéphile hat folgendes geschrieben:
Morte a Venezia / Der Tod in Venedig / Luchino Visconti / Italien - Frankreich 1970 / http://www.imdb.com/title/tt0067445/
(Im März 1996 mochte ich ihn nicht. Gut, gibt man manchen Filmen eine weitere Chance. Visconti hat in seine schönen Bilder eine unglaublich melancholisch-morbide Atmosphäre gelegt, die ihresgleichen sucht. Ich muss endlich mal Thomas Mann lesen!)


Grandioses Kino! Visconti auf seiner vollen Höhe, obwohl ich ihn noch lange nicht für seinen besten halte.

Mit "The Stand" hatte ich auch so meine Probleme...

The Party and the Guests Gilt völlig zurecht als einer der gefährlichsten politischen Filme aller Zeiten, und auch als einer der besten! 8
The Round-Up Herrlich. IMO Jancsos bester mir bekannter, bisher. Vor allem mit diesem wunderbarem Ende Very Happy 8
The Red and the White Beinhaltet gen Ende einen der schönsten Zooms der Filmgeschichte. 8
Diamonds of the Night Sehr feiner Experimentalfilm und ein gelungenes Erstlingswerk. 8
Markete Lazarova Hochgradig komplexe Struktur obwohl sehr simple Geschichte, eingefangen in erstklassigen Bildern 8
Adelheid Vlacils Farbfilm weiß durch Einfachheit zu beeindrucken. 7
Sentiment Eine Hommage an Vlacil. Außergewöhnliche Doku. 8
The Third Part of the Night Vielleicht einer komplexesten Filme im europäischen Kino; ohne Zweifel einer der komplexesten mir bekannten. 8
The Player Netter Side-kick gen Hollywood. Bravo, Mr. Altman Smile 8
Fool for Love Shephard ist ein Westernfanatiker, und das sieht man dem Film, der ja auf seinen Script beruht auch an. Interessant aber nix besonderes. 6
The long Goodbye Sehr feiner Film, mit einem beeindruckenden Zoom (als Hayden in der Nacht ins Meer läuft) 7
OC and Stiggs Was hat sich Altman denn dabei gedacht. Nicht lustig, nicht unterhaltend, nur ein oder zwei gute Zitate, und das wär's. Schwach 2
Thieves like us Besser als Rays Original 7
A Prairie Home Companion: Last Radio Show Schön in Szene gesetzt, mit fantastischem Schauspiel aller Beteiligten 8
Jesus, you know Für mich eine der komischsten, im Sinen von lustig, Dokus überhaupt; aber eben auch sehr ehrlich. 7
Models Einer der Filme wo man sich ernsthaft fragt ob man nicht auf die Knie fallen sollen um Dankbarkeit zu zeigen, das man keine Frau ist. 8
13 Assassins Schöne Bilder, aber sich-dehnende Geschichte. 6
Black God - White Devil Ein Film der Extreme. 7


Kurzfilme

Winter Carousel 7

Bereits bekannte Kurzfilme

The Cameraman's Revenge 8
The Mascot 8
The Frogs who wanted a King 8
The Voice of the Nightingale 7
The Insects' Christmas 7
In Absentia Einer der mit Abstand komplexesten Filme die ich je gesehen habe. Großartig! 10

Bereist bekannte Filme

The Big Lebowski Stellvertretend für den ganzen Film kann man Walter rezitieren, als er sagte: "This is what happens when you fuck a stranger in the ass!" Das bis dato letzte Meisterwerk der Coens. 8
The Simpsons: The Movie Beim ersten Schauen war der Film noch recht komisch; nur leider ist hier das Phänomen zu beobachten das er von mal zu mal langweiliger wird... 4
Scary Movie Diese gequirlte Scheiße einer Komödie ist sogar noch der beste Teil - was sagt einem das? 2
The Last Boy Scout Sehr lustiger Streifen. Ich mag Shane Blacks Humor. Mit "Stirb Langsam" der einzige Willis-Film in meinem Schrank. 6
21 Gramm Neben "Biutiful", Innaritus größter Wurf! Dieser Film ist so ehrlich das man ihm der Lüge bezichten will - doch schon das bloße Unterfangen ist ein Experiment das nur in Tränen und folgedessen, Einsicht, enden kann. Innaritu zeigt die simple Wahrheit die ein jeder kennt, nämlich das sich Menschen vielleicht oberflächlich betrachtet durchaus ändern können, aber in ihrem tiefsten Inneren bleibt ein Jeder stets derselbe. Insb. mit diesem Meisterwerk sowie den schon genannten "Biutiful" hat Innaritu sich (zumindest in meinen Augen) als einer der offensten, ehrlichsten und talentiertesten Filmmacher der Gegenwart sowie des Weltkinos allgemein, etabliert. Ich liebe es wenn ein Filmmacher philosophische Ansichten in seine Werke einbaut, oder Geschichten um diese Ansichten herumspinnt, mit denen ich mich identifizieren kann; denen ich zustimme. Denkbar rar diese Kombination (Da fällt mir fast nur noch der gute alte Gaspar Noe ein) und gerade deshalb sind beide Filmmacher von so immenser Wichtigkeit für mich. 8
Babel "Wer verstanden werden will, muss zuhören". Diesmal kombiniert Innaritu 3 Geschichten die allesamt die Elemente der Liebe und Hoffnung beinhalten. Mal ist es erloschene und wiedergefundene Liebe, mal nicht erwiderte, mal verbotene. Alles in allem ist dieser Film zusammen mit "Amores Perros" noch sein optimistischter, und wie auch der eben genannte, und alle anderen Filme des Mannes, ist auch dieser ein Meisterwerk. 8
Amores Perros Von all seinen Filmen ist dies noch sein stilisiertester, obgleich die Geschichte derartige inszenatorische Stilisierung nicht vermuten lässt. Fantastisch, wie immer Smile 8
Rear Window Superber Film. 8
Dial M for Murder Immer noch einer meiner 5 liebsten Hitches. Smile Genau wie zuvor genannter. 8
The Dark Knight Ahhh... Der Joker. Nun, das ist doch mal eine Figur nach meinem Geschmack: Smart, ausgekocht, berechnend, leicht nihilistisch, und wie's scheint 'n kleiner Hobbyphilosoph (The only sensible way to live in this world is without rules!). IMO, eine der interessantesten Nebenfiguren im neuzeitlichen Hollywoodkino der letzten - ach, sagen wir - 20 Jahre. 7
The Naked Gun 33 1/3 Für mich immer noch der ulkigste Teil der Trilogie. 7
Mystic River "Was wäre wenn" mal anders. Fulminant. 8
Boogie Nights Dies war nur das erste Meisterwerk von P.T. Anderson; er versteht es wie kaum ein zweiter Regisseur Hollywoods aus seinen Darstellern alles rauszukitzeln, serviert jene Leistung in atemberaubenden Bildern und unterlegt sie mit einem wunderschönen Score. 8
Magnolia Anderson selbst sagte ja das dies sein bester Film ist. Recht hat er! Es ist wahrlich selten das ein Film von 3h Dauer so schnell vorbei ist und nie langweilig wird; dazu braucht es Talent, eine gute Geschichte, und starke Akteure. Anderson hat all dies hier miteinander verschmolzen und das Ergebnis ist in jedem Frame deutlich sichtbar. Für mich einer der besten Filme der 90'er, wenn nicht sogar der beste überhaupt. 9
Mission Adler: Der starke Arm der Götter Dies ist vielleicht Jackie Chans bester Film. Er ist - auf deutsch - ziemlich ulkig, und eine Kampfszene ist besser und lustiger als die andere. 6
Inception Ich fühle mich auch bei diesem Nolan immer wieder gut unterhalten. 7
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cinéphile
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BeitragVerfasst am: 30 Jun 2011 18:29    Titel: Re: Unsere gesehenen DVDs und BRs im Juni 2011 Antworten mit Zitat

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Zuletzt bearbeitet von cinéphile am 06 Apr 2012 13:13, insgesamt einmal bearbeitet
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Mortimer



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BeitragVerfasst am: 30 Jun 2011 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

Blu-ray:
Apocalypse Now {1979 - Francis Ford Coppola} (10/10)
Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse {1991 - Fax Bahr/George Hickenlooper/Eleanor Coppola} (10/10)
Histoires extraordinaires (1968 - Federico Fellini/Louis Malle/Roger Vadim} (8/10)

DVD:
Vampire Circus {1972 - Robert Young} (7/10)
Nightmare {1964 - Freddie Francis} (7/10)
White Hunter Black Heart {1990 - Clint Eastwood} (6/10)
Edge of Darkness {1985 - Martin Campbell} (10/10)

TV:
Once {2006 - John Carney} (8/10)
The Unbearable Lightness of Being {1988 - Philip Kaufman} (8/10)
Personenbeschreibung: Begegnung im Knast {1981 - Georg Stefan Troller} (10/10)
Die vergessenen Kinder von Köln {2006 - Jürgen Naumann} (8/10)
Tatort: Nachtgeflüster {2007 - Torsten C. Fischer} (6/10)
Rien que les heures {1930 - Alberto Cavalcanti} (9/10)
Regen {1929 - Mannus Franken/Joris Ivens} (8/10)
Manhatta {1921 - Charles Sheeler/Paul Strand} (8/10)
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"Moralische Entrüstung ist der Heiligenschein der Scheinheiligen." (Helmut Qualtinger)
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 01 Jul 2011 14:07    Titel: Antworten mit Zitat

@ cine: Ich hatte nicht nur Watchmen vergessen aufzulisten, sondern auch Lost Highway & Blue Velvet. Zähle ich sie halt zum Juli dazu Razz

Bzgl. Jesus, you know: Das "lustig" ist hier mit einem gewissen schon fast rabulistischem Grinsen meinerseits gleichzusetzen. Was erwartestest du von jemandem der antiklerikal eingestellt ist? Ich finde es komisch (dies nun wieder mitunter im Sinne von seltsam) und aufrichtig, wie Leute vor der Kamera so derart offen zu einen imaginären Gott sprechen können. Ich zolle diesen Menschen Respekt, cine. Missversteh mich da bitte nicht. Aber auch diese Thematik wird bald via Kurzfilmform hier vorgestellt werden Wink Twisted Evil

Es freut mich auch das du den Nemec-Film so toll findest, wie ich. Dann solltest du dir auch den anderen geben (Diamonds of the Night)

Zu "Models" hätte ich noch sehr viel mehr schreiben können. Ich fand den, wie an der Wertung abzulesen, absolut super.

Bzgl. Black God - White Devil: Der Film ist auf mehreren Ebenen extrem. Er setzt grandios Metaphern ein, stilistisch ist öfter mal 'ne verwackelte Handkameraaufnahme zu sehen, mal 'n eleganter Dollyshot... Selbst das S/W in dem der Film daherkommt ist schön Kontrastreich. Er beinhaltet, als einzig wahrhaftiges Extrem im ursprünglichen Sinne des Wortes, auch eine Babytötungsszene (die aber nicht direkt gezeigt wird). Und und und
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 01 Jul 2011 15:19    Titel: Re: Unsere gesehenen DVDs und BRs im Juni 2011 Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:
Models Einer der Filme wo man sich ernsthaft fragt ob man nicht auf die Knie fallen sollen um Dankbarkeit zu zeigen, das man keine Frau ist. 8

Was soll bitte dieser sexistische Kommentar? Ich kenne genug Frauen, die sich damit genausowenig identifizieren wie ich mit dem Testosteronfilm 300. Ansonsten ein guter Film, da gebe ich dir recht, wenngleich nicht so stilisiert wie seine späteren Werke.
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 01 Jul 2011 19:49    Titel: Antworten mit Zitat

Der Kommentar ist sexistisch weil ich dankbar bin, keine Frau zu sein? Interessant. Ich beziehe bzw. bezog den Text ja nur auf mich. Und ich bin kein Sexist.
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Eduardo



Anmeldungsdatum: 30.03.2009
Beiträge: 172

BeitragVerfasst am: 01 Jul 2011 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Im Juni zu Hause gesehen (eine Auswahl):

Nessuno mi può giudicare R: Massimiliano Bruno
seichtes Italokomödchen in dem eine junge Mutter aus Geldmangel auf den Strich geht (unbewussterweise wohl die "Klammer" meiner Juni-Filme), sich verliebt, blablabla. Am Ende ist alles gut und wir erlöst. Hört sich jetzt schlimmer an als es ist, ich hatte ja durchaus meinen Spaß damit, vor allem weil ein paar Gags dann doch zünden.

Alien - Die Saat des Grauens kehrt zurück R: Ciro Ippolito
ein Meisterwerk der Verweigerung. Der "Solaris" unter den "Alien"-Rip Offs Smile

Attacco allo Stato R: Michele Soavi
Die Roten Brigaden sind zurück! Und Soavi macht hier einen fetzigen 3-Stünder fürs Fernsehen draus, der an Intensität den Poliziotteschis der 70er nichts nachsteht. Ein paar Sachen sind sicher ein bissi problematisch, aber der drive stimmt!

Attenberg R: Athina Rachel Tsangari
verleitet zum Tanzen, so toll ist das!
http://www.youtube.com/watch?v=e61cN_nGusM&feature=related

Der Mafiaboss R: Fernando di Leo
Mario Adorf steckt ein und teilt aus, dass die Schwarte kracht - ein definitives Genrehighlight

Slumming R: Michael Glawogger
auch ein ganz großes Juwel des österreichischen Kinos der letzten Jahre, weil er Grenzen zwischen Kitsch und herber Realität mühelos verwischt.

Don't look now R: Nicolas Roeg
wohl mein Klassiker des Monats, v.a. weil ich den zugegebenermaßen noch nie gesehen hab. Es stimmt alles, was man über diesen Film schönes zu sagen hat und über den Zwerg am Schluss auch.

Un borghese piccolo piccolo R: Mario Monicelli
Eine Komödie über einen Vater, der seinem Sohn einen Bürokratenjob verschaffen will, kippt, als der Sohn von Bankräubern erschossen wird und Papa auf Charles Bronson macht. Eine Wucht, wie Alberto Sordi hier Staat macht.

American Splendor R: Shari Springer Berman, Robert Pulcini
hab den vor Jahren mal gesehen und eh für okay befunden, war aber der Meinung, ihn unterschätzt zu haben. Nein, hab ich doch nicht, für mich ist der okay, an manchen Stellen sogar richtig toll, aber der Funke mag da nicht ganz überspringen.

Persona R: Ingmar Bergman
Eigentlich ein Horrorfilm, einer von vielen, die Bergman gemacht hat. Der ist noch besser geworden als beim letzten Mal. War danach mal wieder so richtig platt.

Mein. R: Detlef Bothe
interessanter deutscher Film über eine junge Frau und einen älteren Mann, die als Paar durch die Lande cruisen, und die ein dunkles Geheimnis verbindet. Stimmig gemacht und toll gespielt.

La battaglia d'Algier R: Gillo Pontecorvo
noch mal Partisanenkrieg (sieh Kino-Juni-Thread) und diesmal gehts wirklich ans Herz der Sache. Feist!

Fighting Mad R: Jonathan Demme
ein Frühwerk Demmes, von Corman produziert. Politisch brisante Story wird in kruden Selbstjustizthriller gepackt, das geht nicht ganz auf, v.a. da man Peter Fonda den "Profikiller" so gar nicht abnehmen will...

The secret lives of the dentists R: Alan Rudolph
Mochte ich auch sehr gerne! Zahnarzt verdächtigt seine Frau, eine Affäre zu haben, woraufhin er sich einen ungeliebten Patienten herbeiimaginiert, der ihm dann mehr schlecht als recht zur Seite steht.

A woman under the influence R: John Cassavetes
stand eigentlich nicht auf der "Speisekarte", doch in memoriam Peter Falk musste der mal wieder sein. Eines der vielen Meisterwerke des großartigen Cassavetes.

Rot und Blau, Frau fährt, Mann schläft, Rauchzeichen R: Rudolf Thome
Drei Mal Meisterlichkeiten von Thome, einem der immer noch spannendsten deutschen Regisseure. Die Filme kannte ich noch gar nicht und - WOW - ich bin noch immer begeistert. Alle drei haben - für mich - immer mal wieder kleinere Mängel, weil sie vielleicht ein bisschen zu lang sind, aber am Schluss ergibt genau das alles einen Sinn.

Fury R: Fritz Lang
Ja, der Meister hat nach seiner Migration nach Amerika wohl die treffendsten Filme über dieses Land gedreht und in diesem spiegelt sich vermutlich auch seine Heimat wieder.

Student Services R: Emmaneulle Bercot
was man nicht alles auf sich nimmt, nur damit man mal die fesche Deborah Francois so sehen kann wie Gott sie schuf Wink die Klammer zu oben schließt sich: 19 jährige Studentin geht auf den Strich um die Stromrechnungen etc. bezahlen zu können. Die Freier sind allesamt nett und lieb und wollen teils nur reden und zahlen oft 3x so viel wie ausgemacht... ja, ok, ein paar Arschlöcher sind auch dabei und am Schluss sind sie es sogar alle... aufhören, aufhören, aufhören. Hauptsache die Studentin hats geschafft und bringt neuen Job und Spanisch-Studium unter einen Hut. Alles wird eben gut.
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Meine Filmsammlung: http://www.meine-filmsammlung.de/?31303
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4LOM
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Anmeldungsdatum: 28.02.2005
Beiträge: 3350
Wohnort: North by Northwest

BeitragVerfasst am: 01 Jul 2011 23:30    Titel: Re: Unsere gesehenen DVDs und BRs im Juni 2011 Antworten mit Zitat

Neophyte hat folgendes geschrieben:
The Big Lebowski Stellvertretend für den ganzen Film kann man Walter rezitieren, als er sagte: "This is what happens when you fuck a stranger in the ass!" Das bis dato letzte Meisterwerk der Coens. 8

"No Country for Old Men" verpasst?
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Race hate isn't human nature; race hate is the abandonment of human nature.
--- Orson Welles
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gruenrowski



Anmeldungsdatum: 11.12.2010
Beiträge: 133

BeitragVerfasst am: 01 Jul 2011 23:57    Titel: Re: Unsere gesehenen DVDs und BRs im Juni 2011 Antworten mit Zitat

4LOM hat folgendes geschrieben:
Neophyte hat folgendes geschrieben:
The Big Lebowski Stellvertretend für den ganzen Film kann man Walter rezitieren, als er sagte: "This is what happens when you fuck a stranger in the ass!" Das bis dato letzte Meisterwerk der Coens. 8

"No Country for Old Men" verpasst?


Hab den, also den LEBOWSKI, neulich mal wieder nachgeprüft, und fand den furchtbar platt. Unglaublich schlecht gealtert, zotig, Tarantino-esk, völlig aufgeplusterter 90er-Jahre-Mief. Sicher ganz lustig, aber wenn man von Meisterwerken und wirklich zeitlos-guten Filmen redet, würd ich auch NO COUNTRY FOR OLD MEN den Vorzug geben... aber darüberhinaus find ich die Coens eh brutal überschätzt.
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Neophyte
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BeitragVerfasst am: 02 Jul 2011 06:23    Titel: Antworten mit Zitat

@ 4: Nein, den hatte ich bis nicht vor allzu langer Zeit auch noch als solch ein M-Film erachtet, aber auf 7 abgewertet. Frag mich nicht warum, das ganze Wertungssystem hier zu erläutern dauert zu lange. Ist 'ne Bauchsache gewesen Wink

@ ED: "Woman under the Influence" ist mein bisheriger Lieblings-Cassavette Smile
Verrate aber nicht zuviel über "Don't look now", es gibt hier nämlich Leute die den noch nicht komplett gesehen haben Wink
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Dr. Strangelove



Anmeldungsdatum: 02.08.2005
Beiträge: 1806

BeitragVerfasst am: 02 Jul 2011 12:43    Titel: Antworten mit Zitat

BR:
"The Mikado" (USA 1939, Victor Schertzinger) Schöne Verfilmung in Technicolor der gleichnamigen Operette, deren Produzenten unter enormen Erfolgsdruck standen, bekamen sie doch Drohbriefe, wenn sie dem Werk untreu werden sollten. "The Mikado" war zwar noch nie meine liebste Operette von Gilbert & Sullivan, aber gelungen ist die Verfilmung trotzdem, vor allem, mit wieviel Aufwand man versucht, dem Theaterstück filmische Elemente einzupflanzen. 7/10

"Easy Virtue" (USA 2008, Stephan Elliott) Diese Verfilmung des Theaterstücks von Noël Coward ist gut besetzt, doch leider merkt man immer auch, dass es sich um ein Theaterstück handelt, was da mit viel Aufwand für den Film zwar aufwändig, aber doch eher konventionell inszeniert wird. Ich fands eher langweilig und den ganzen Bombast für diese eher einfachen Themen unangemessen, dann lieber das Theaterstück. 5/10

"Il gatto a nove code/Die neunschwänzige Katze" (I 1971 Dario Argento) Netter früher Giallo, den ich aber nicht so spannend oder stilistisch gelungen finde wie etwa die SCHWARZEN HANDSCHUHE, weil er sich auch zu sehr in die abstruse Story verstrickt. Auch die hervorragende Morriconemusik wirkt hier irgendwie nicht zum Film passend, eher wie ein Fremdkörper trotz ihrer Atonalität. Streckenweise langweilig. 6/10

"The Thin Red Line" (USA 1998, Terrence Malick) Malicks ausladendes Kriegsepos gefällt mir wegen der vielen ruhigen Szenen, der tollen Kameraführung und wegen der vielen medidativen Off-Kommentare. Trotzdem nicht viel Neues oder überraschendes zum Thema, ein runder, gelungener Film, der fasziniert.

"The Horse Soldiers" (USA 1959, John Ford) Netter Western mit John Wayne mit vielen schönen Einfällen. Am besten vielleicht die seltsame Millitärschule für Knaben und wie die dann ins Feld ziehen. Trotzdem zieht sich der Film mit seinen zwei Stunden sich überraschend lang hin für das, was er eigentlich erzählen will. 7/10

"Scanners" (CAN 1981, David Cronenberg) Große Überraschung, ein waschechter, früher Cronenberg, der vor allem eine unbehagliche Atmosphäre à la "Videodrome" schafft. Obwohl die Handlung natürlich völlig unsinnig ist, gelingt es Cronenberg, dass der Zuschauer von der ersten Sekunde an mitgeht und bis zum verstörenden Schluß gefesselt dran bleibt. Super! 7/10

"Tenebre" (I 1982, Dario Argento) Obwohl dieser Film als einer seiner Besten gilt, fand ich ihn insgesamt zwar spannend, aber nicht so einfallsreich wie seine Vorgänger. Vor allem atmosphärisch tritt dieser Film zurück und bietet nicht viel Neues. Ich habe ihn mir gerne angeschaut, und es gibt gute Stellen, vor allem die Rückblenden, muss ihn aber nicht so schnell wiedersehen. Vermutlich fehlt mir die Stilisierung seiner Vorgänger à la Profondo Rosso. 6/10

DVD:

"Toutes les nuits" (F 2001, Eugène Green) Die Geschichte zweiner Freunde ist Greens erster, ohne kinospezifische Ausbildung gedrehter Film und von Flauberts "Education sentimentale" beeinflußt. Grandioses, einfaches Kino, dass stilistisch an Bresson, Rohmer, Truffaut, Rivette, Ozu und ein bisschen an Straub/Huillet erinnert und von der ersten Einstellung an sofort gefällt. Ich werde mir auch sein restliches Werk anschauen, dass ebenfalls wie dieser Film mit englischen Untertiteln vorliegt. Danke an Bodycounter für den Tip! 9/10

"Seide" (CAN/F/I/UK/J 2007, François Girard) Das Hauptproblem bei diesem Film ist, dass die Regie nicht so richtig weiß, was sie wann zeigen soll, es gibt endlose Ritte durch die Landschaft und dann wieder schnelle Sprünge. Die ansonsten eigentlich guten Darsteller, u.a. Michael Pitt spielen hier ohne Ausdruck, sagen ihre langweiligen Dialoge und wirken etwas hilflos in all den schönen Bildern und den aufwändigen Sets. Konventionelle Liebesschnulze mit schönen Bildern, weit hergeholter Handlung und einschläfernder Langsamkeit wie ein Trivialroman. 5/10

TV:

"Polizeiruf 110: Im Alter von..." (DDR 1974, Heinz Seibert) Der Film war Jahrzente verboten und konnte nun aufwändig restauriert und rekonstruiert werden. Dieses Unterfangen ist geglückt:mit Fritz Langs Überfilm "M" kann er zwar nicht konkurrieren, aber sonst ist dieser ruhige Fernsehfilm über einen Kinderschänder gelungen und macht eigentlich nichts falsch, den seltsamen, abrupten Schluß schreibe ich mal den abgebrochenen Dreharbeiten zu. Hat mir gefallen, vor allem lustig, wie professionell die Volkspolizei dargestellt wird. 7/10.
_________________
"Un artiste est toujours jeune" Jean-Marie Straub
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