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[Tom]

Samstag im schönen sympathischen München, der Weltstadt mit Herz:

Der Verwaltungsgerichtshof hat im letzten Moment den "Heldengedenkmarsch" am 15.11 erlaubt und somit durften etwa 150 Alt- und Neonazis durch die gesamte Innenstadt marschieren und "Ruhm und Ehre den deutschen Soldaten" bekunden. Die antifaschistische Gegendemonstration hat man verboten so dass es zu hässlichen Szenen kam die wir schön live miterleben durften. Die Polizei kesselte die Nazi-Gegner ein, prügelte drauflos, Jugendliche wurden teilweise so verprügelt oder zu Boden geschleudert dass der Notarzt etliche versorgen musste, einer Gruppe etwa 15jähriger (ich hab sie nicht gefragt) wurde mit Tränengas beschossen, als meine Freundin zwischen 2 Polizeiautos davon rennen musste, stieg der Polizist einfach aufs Gas und hätte sie beinahe angefahren. Am Ende wurden die Nazis nach der obligatorischen Nationalhymne wieder unter Schutz der Staatsgewalt in ihren Zug eskortiert.
Ministerpräsident Seehofer fordert nun strengere juristische Entscheidungen weil es nicht sein kann dass eine Antifaschistische Demo verboten wird weil sie das neue Versammlungsgesetz verletzt, die Nazis aber marschieren dürfen.
Es war mal wieder ein Scheißtag in dieser Stadt wo man schon immer gern von der Staatsgewalt verprügelt wurde wenn man gegen Rassismus und Faschismus seine Stimme erhoben hat. Dem älteren, offenbar gestrigen Herrn dem nichts besseres einfiel als "Juden raus!" zu brüllen, passierte selbstredend nichts....Danke München

[cinéphile]

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